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Thema: Ist das/wäre das Ausbeutung? vom 23.07.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Ist das/wäre das Ausbeutung?
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Lando

Dabei seit: 15.08.2008
Ort: Leipzig
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 24.07.2009 01:50
Titel

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Zitat:
Die Firma behält sich vor, dem Angestellten innerhalb des Unternehmens eine andere, seiner Vorbildung und seinen Fähigkeiten entsprechende andere Tätigkeit zu übertragen. Eine Anpassung der Vergütung ist nur bei der Übertragung einer höherwertigen Tätigkeit vorzunehmen.

Das steht doch heute in fast jedem Vertrag.
Heißt, dass Du auch Tätigkeiten aus anderen Berufsfeldern ausüben musst wenn Du's drauf hast. Mehr Kohle gibt's halt nur bei mehr ... hmmm ... ich schätz mal, bei mehr Verantwortung bzw. Tätigkeiten höherer Tarifklassen.
Jedenfalls hab ich das immer so verstanden. Wo die genauen Grenzen dieser Klausel sind, solltest Du bei der IHK oder der Gewerkschaft erfahren.

In Deinem Fall heißt es aber nicht dass Du Dein Privateigentum unentgeltlich dem Arbeitgeber zur Verfügung stellen musst, selbst wenn Du selbst es bedienst. *balla balla*
Wär ja noch schöner...

Zitat:
Weil Fotograf und Desinger zwei verschiedene Berufe sind offizell!

In der Klausel steht nichts von Beruf. Es werden die Begriffe Vorbildung und Fähigkeiten benutzt, und so wie ich das verstanden habe ist er ein fähiger Fotograf.
Ist aber auch aus'm Bauch raus interpretiert... schon zu spät zum Denken * Ich bin müde... *
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NYphoto79
Threadersteller

Dabei seit: 20.05.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 04.08.2009 00:03
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Ich bin fassungslos,

heute hat man mich gefragt ob ich für sie fotografiere, dafür kann ich während der Arbeitszeiten fotografieren gehen. Und da habe ich gesagt dass ich das nicht für eine gute Idee halte und ich dafür einen neuen Arbeitsvertrag machen würde da ich ja professionell fotografiere. Die wollen aber anscheinend kein Geld ausgeben. Und ich will mich ja nicht ausnutzen lassen. Habe denen erklärt dass mein Fotoaparat mein privateigentum ist und ich die nicht einfach so zur verfügung stellen will. Und morgen wollen die nochmal mit mir darüber reden und überlege die ganze Zeit was ich das für eine Antwort geben soll. Ein klares nein will ich sagen.

Was denkt ihr darüber? Mich hat man aber als Grafik Designer angestellt und nicht als Fotograf. Und wenn die noch mit meinen Bildern Geld machen würden, wäre das doch eine Riesensauerei oder nicht?

Eure Meinung darüber?
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Zim

Dabei seit: 05.12.2006
Ort: Earth Rocks
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 04.08.2009 00:21
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Ok … ich stimme mit dir überein das die dir eine firmeneigene Ausrüstung stellen müssen wenn du für die Fotografierst oder dir eine Miete für dein Equipment zahlen wenn das für dich ok ist.

Aber bei dem Rest verstehe ich dich nicht – fotografierst du nicht gerne? Was wäre so schlimm dabei? Ist das in deinen Augen eine so viel »hochwertigere« Arbeit als Grafik Design?
Freu dich doch das deine Arbeit mal was abwechslungsreicher ist.
Ob die damit Geld machen ist deren Sache wenn du zustimmst das zu machen. Verhandel halt einen Betrag X pro Foto aus welches verwendet wird - aber dafür sollten deine Fotos schon wirklich gut sein.
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NYphoto79
Threadersteller

Dabei seit: 20.05.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 04.08.2009 00:48
Titel

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Zim hat geschrieben:
Ok … ich stimme mit dir überein das die dir eine firmeneigene Ausrüstung stellen müssen wenn du für die Fotografierst oder dir eine Miete für dein Equipment zahlen wenn das für dich ok ist.

Aber bei dem Rest verstehe ich dich nicht – fotografierst du nicht gerne? Was wäre so schlimm dabei? Ist das in deinen Augen eine so viel »hochwertigere« Arbeit als Grafik Design?
Freu dich doch das deine Arbeit mal was abwechslungsreicher ist.
Ob die damit Geld machen ist deren Sache wenn du zustimmst das zu machen. Verhandel halt einen Betrag X pro Foto aus welches verwendet wird - aber dafür sollten deine Fotos schon wirklich gut sein.


Das ist es ja was ich schon versucht habe mit denen auszumachen. Die wollen keinen einzigen Cent zahlen. Und was mache ich wenn meine Cam die ich für 2400€ bezahlt habe mal kaputt geht? Ich sehe es doch nicht ein mit meiner Cam fotos zu machen. Natürlich mache ich gerne fotos. Ausserdem liegen die Urheberrecht dem Fotografen. Sowas solte man doch auch bedenken. Wenn man bedenkt was ein bild bei getty images kostet.....
Und wenn mein Foto irgendwann auf Plakaten zu sehen sind und wer weiß wieviel Geld die mit meinen Bildern machen. Das ist doch einfach nur ungerecht....
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Zim

Dabei seit: 05.12.2006
Ort: Earth Rocks
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 04.08.2009 01:12
Titel

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Wie gesagt . ich denke auch das dir da einen angemessenen Ausgleich für Materialbereitstellung zahlen sollten.

Wie das im einzelnen rechtlich ausschaut mit Nutzungsrechten von Fotos die während der Arbeit gemacht wurden, deinem Vertrag etc kann ich dir auch nicht sagen.

Wenn ich einem Mitarbeiter eine Kamera in die Hand drücken würde und ihn bitten würde in seiner Arbeitszeit mal schnell nach draussen zu gehen und ein paar wolken zu fotografieren (… jaja … tolles Bsp *zwinker* … ) dann würde ich mich sehr wundern wenn der sich weigern würde.
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pixelpapst303

Dabei seit: 06.07.2006
Ort: hamburg
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 04.08.2009 06:57
Titel

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ich stimme da zim zu. viele würden sonstwas geben, wenn sie mal vom arbeitsplatz weg kämen und so mehr abwechslung in ihren arbeitsalltag bekämen.

ich würde mitspielen - und falls es öfter vorkommt, hast du ein ass im ärmel um bei zeiten mal nach einer grundsätzlich besseren vergütung zu fragen. immerhin bringst oder besser gesagt ersparst du deinem arbeitgeber eine menge geld, durch die shootings.

hinsichtlich des wertes der kamera kann ich dich verstehen. ich denke, es fühlt sich keiner angepisst, wenn du darum bittest, dir eine schriftliche bestätigung zu geben, dass das material, was du privat einbringst inkl. arbeits- und heimweg verischert ist - sodass du kein risiko eingehst. wenn du dann noch einen deal hinbekommst, dass du bei verwendung der bilder genannt und/oder die bilder für mappe/portfolio mitverwerten darfst, wird aus der gefühlten ausbeute vllt ja noch eine (ih, ich mags nicht sagen) win-win-situation, die dir später wie schon gesagt, eine gute basis für gehaltsverhandlungen gibt.

ich wäre vorsichtig mit "zu schnell rumbocken". auch wenn du gut bist, ... mediengestalter gibt es viele.
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 04.08.2009 07:10
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Wow, verdammt viel Halbwissen hier in der Diskussion. Also der Passus mit den anderen Tätigkeiten ist nrmal in heutigen Arbeitsverträgen und hat auch nix mit Ausbeutung zu tun. Aber es lässt dem Arbeitgeber die Flexibilität, dich auch als kundenkontakter einzusetzen, sollte man feststellen, dass du gerade aus reden kannst und weißt, wie man ne Krawatte bindet. *zwinker*

Was anderes ist das mit den Bildern. Das muss du erst einmal trennen. Ja, sie können dir auftragen, kurzfristig als Fotograf tätig zu werden, sprich Fotos zu machen. Sie können dir allerdings nicht auftragen, dafür auch deine Ausrüstung einzusetzen oder gar die Rechte am Material kostenlos abzutreten.

Mach deutlich, dass das nicht geht. Aus Gründen der Ernsthaftigkeit. Du bist Mediengestalter, kein Fotograf. Du kannst ja anbieten, die Bilder quasi zum Selbstkostenpreis abzutreten. Stundensatz als Fotograf würde ich nicht drauf bestehen.
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pixelpapst303

Dabei seit: 06.07.2006
Ort: hamburg
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 04.08.2009 07:24
Titel

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sorry, das hat wenig mit halbwissen zu tun.

mein beitrag will eher darauf hinaus, einen konsens zu finden, als die rechtlich eindeutige schiene zu fahren *zwinker*
ich denke, einen mehwert für beide zu schaffen ist weitaus ratsamer, als aufs recht zu pochen. es ist kein geheimnis was so macher arbeitgeber von einem denkt, der nur mit "das darfste rechtlich nicht mit mir machen" um sich wirft. solche leute sind erfahrungsgemäß nicht lange am selben arbeitsplatz. vor allem nicht, wenn der markt gut gefüllt ist. deswegen wäre ich vorsichtig mit ratschlägen wie "Mach deutlich, dass das nicht geht. Aus Gründen der Ernsthaftigkeit.".
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