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donkud1
Threadersteller
Dabei seit: 20.10.2009
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Verfasst Fr 19.02.2010 14:04
Titel Ton Pegeln |
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Folgende Situation:
Prota: spricht leise (auch nach freundlichen "könnten sie, wenn es geht, etwas lauter sprechen?")
Umgebung: Cafe. Gäste am plaudern, Klimpern, Musik usw.
Ich: Schraub am Sender die Sensitivität runter auf -20 und mache beim Mischpult die Dämpfung ebenfalls auf -20.
Nun hör ich zwar sehr wenig von der Atmo aber habe ein vernünftigen Prota Ton, dafür ist aber der Pegel bei -18 bis -22 was natürlich heisst das in der PostPro es alles hochgezogen werden muss.
Im Büro kam dann der Cutter und meinte ich hätte den Ton verdammt leise gepegelt...Als ich ihm den Grund nannte, meinte er das es Quatsch ist.
Dabei hätte ich, hätte ich auf seine ungefähren -9 gepegelt, doch unglaublich viel von der Atmo noch mit drauf....
Oder mach ich irgendwas falsch indem ich am Mischpult meine kopfhörer zu laut stelle sowie ebenfalls das Monitoring??!
bzw. wie stell ich sowas überhaupt richtig ein?
Zuletzt bearbeitet von donkud1 am Fr 19.02.2010 14:05, insgesamt 1-mal bearbeitet
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pixtrixntrax
Dabei seit: 05.06.2009
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Verfasst Sa 20.02.2010 17:06
Titel
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hast du den ton geangelt? würde das mic immer in die richtung angeln (zeigen), aus der die wenigsten nebengeräusche kommen. im freien also gen himmel, in der bar meinetwegen richtung tür. (davor natürlich den kopf deines protagonisten) kommt aber auch auf die richt-charakteristik deines mikros an (kugel, niere .. lies mal nach) . und dann hat es keinen einfluss auf das verhältnis atmo/sprache ob du laut oder leise pegelst. wenn du leise pegelst, kommts dir über kopfhörer nur so vor, als ob der sprecher deutlicher wäre. im schnitt macht das keinen unterschied. was der cutter wohl meinte (und cutter motzen gerne an praktikanten/assistenten rum ist, dass bei niedrigem pegel, den er hochziehen muss, das grund(-band, -mischer)rauschen mit verstärkt wird. aus einer schlechten sprachaufnahme kann man im nachhinein kaum etwas besseres machen, das hängt in erster linie davon ab, wo das mikro platziert ist, im lauten raum also so nah wie möglich und in richtung der quelle. dann kannste auch schön gegen -9dB pegeln, der rest ist schicksal. wenn der cutter einen expander/kompressor (=software oder als gerät) benutzt, kann er evtl noch etwas optimieren (laute passagen anheben (oton), leisere stellen (atmo) dämpfen, das nennt sich dann dynamik), und dann sind die umgebungsgeräusche halt einfach auch teil der atmosphäre. (daher atmo)
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Zim
Dabei seit: 05.12.2006
Ort: Earth Rocks
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Verfasst Sa 20.02.2010 17:22
Titel
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Der Cutter hat recht! das was du gemacht hast war Quatsch!
Denk mal drüber nach … wenn du alles runterregelst und später wieder hochregelst bleiben die Verhältnisse doch bestehen.
Also wenn die Stimme bei 50dB lag und die Umgebung bei 30dB, du ALLES um 20 dB absenkst und später wieder um 20 anhebst… was hast du dann? Genau! das selbe wie vorher.
Das einzige was sich geändert hatte war deine humane Wahrnehmungsschwelle die dir tragischerweise die Nebengeräusche ausgeblendet hat
Was noch gegen zu niedriges einpegeln spricht ist das digitale Aufnahmemedium (wäre bei ner analogen Nagra aber das selbe) – die Wandler brauchen Ihren Pegel um ein Signal gut aufzeichnen zu können.
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