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Thema: Wo fange ich an? vom 07.01.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Bild und Ton -> Wo fange ich an?
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xPingux
Threadersteller

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Verfasst Mi 07.01.2009 11:48
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Wo fange ich an?

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Hallo,

ich bin neu hier...

Also ich mache zur Zeit eine schulische Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin und muss jetzt ein Film machen über Karneval im Sauerland früher und heute!
Leider hab ich keine ahnung wo ich anfangen soll und kenne mich mit dem Filme machen eigentlich überhaupt nicht aus!!!

Habt ihr wohl ein paar Tipps für mich oder sowas?

Danke schon mal
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phoenix-ad

Dabei seit: 30.12.2008
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Verfasst Mi 07.01.2009 12:07
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Und am Anfang war das Storyboard...

*zwinker*
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SL-Design

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Verfasst Mi 07.01.2009 19:04
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Nö, am Anfang ist die Idee und das Konzept.
Z. B. wie Du das "früher" und "heute" gewichtest.
Dazu musst Du wissen, an was für Material du rankommst.
"Karneval im Sauerland" klingt für michals Karnevalshasser eher als Horrorjob. Lächel
Gibt es da Vereine, die man fragen kann, nach Fotos und Filmmaterialien?
Bei sowas würde ich Interviews mit alten Hasen und jungen Karnevalisten.
Falls es altes Filmmaterial gibt, kann man die als "Rückblenden" einbauen.
Du musst erstmal wissen, wo dein Schwerpunkt ist.
Was ist heute auffällig anders als früher?
Oder willst du Vorbereitungen zu Umzügen dokumentieren?
Für so ein Thema gibt es viele Ansatzpunkte.
Am besten, Du redest mit Vereinen. Dann ergeben sich sicherlich auch Ideen und Ansätze.
Wie lang soll der Film denn werden?

Ein Storyboard brauchst du bei einer Doku in den seltensten Fällen.
Das dient eher als Hilfe zur Inszenierung gespielter Szenen, die z.B. kompliziert sind oder mit Stunts oder Special Effects.
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honigbällchen

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Verfasst Mi 07.01.2009 20:07
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Hi,
ich mach auch ein schulische Ausbildung und hab auch schon bissl Erfahrung mit Filme drehen.
Am Anfang erst ma eine Idee finden was du eigentlich filmen willst, wenn de das schon hast würd ein Expose erstellt(ist ein Satz über den Film).
Danach wird das Treatment geschrieben(dort wird in paar Sätzen erklärt was die Handlung des Filmes ist).
Zu guter letzt kommt dann das Drehbuch(dort schreibst du die komplette Geschichte auf, die Kameraposition, Zoom, Schwenk, Halbtotale, Nah, Halbnah usw.).
Das was SL-Design geschrieben hat ist schon richtig, also sich erstmal über den Karneval Verein informieren.
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SL-Design

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Verfasst Do 08.01.2009 10:48
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honigbällchen hat geschrieben:
...das schon hast würd ein Expose erstellt(ist ein Satz über den Film).

Nein. Ein Exposé ist mehr als ein Satz. Das können durchaus mehrere Seiten sein. Das ist ein Kurzform des Drehbuchs.
honigbällchen hat geschrieben:
Danach wird das Treatment geschrieben(dort wird in paar Sätzen erklärt was die Handlung des Filmes ist).

Nein, ein Treatment ist auch mehr als ein paar Sätze. Es ist auch eine Kurzform des Drehbuchs, aber schon genauer als ein Exposé aber ungenauer als eben ein Drehbuch.
Das gilt übrigens in erster Linie für Spielfilme.
Bei einem Spielfilm von 100 Minuten fasst das Drehbuch auch ca. 100 Seiten. Ein Treatment, das die komplette Geschichte mit allen Handlungssträngen aber ohne Dialoge erzahlt, wäre da ca. 30 Seiten lang. Das Expose fasst die Story auch komplett aber kürzer zusammen und das wären hier vielleicht 6 - 10 Seiten.
Und wenn man gut ist, schafft man es auch, den Film in einem Satz zu sagen.
Das ist dann sowas wie eine Tagline auf Filmplakaten.

Passt aber alles hier nicht her.
Dokus funktionieren anders. Und es kommt aufs Thema an.
Man kann Dokus natürlich fast genauso exakt planen, wie einen Spielfilm.
Machst Du eine Doku z.B. über den Frankfurter Zoo, kannst Du fast ein Drehbuch schreiben, weil alles planbar ist.
Machst Du eine Doku über ein palästinensisches Fluüchtlingslager, musst eher dass nehmen, was kommt.
Hier bei dem Karnevalsprojekt kannst Du auch exakt planen. Dazu musst Du aber erstmal recherchieren.
Und die Recherche bringt Dir dann Ansatzpunkte für ein Konzept.
honigbällchen hat geschrieben:
Zu guter letzt kommt dann das Drehbuch(dort schreibst du die komplette Geschichte auf, die Kameraposition, Zoom, Schwenk, Halbtotale, Nah, Halbnah usw.)

Auch nicht richtig. In einem Drehbuch haben Angaben zu Kameraposition, Brennweiten, Bildausschnitte, Licht etc. nichts zu suchen.
Das Drehbuch beschreibt lediglich die Geschichte und die Dialoge.
Ist der Drehbuchautor gleichzeitig Regisseur, können solche Infos schon mal vorkommen, aber im Normalfall nicht.
Ein Regisseur interpretiert die Beschreibung des Drehbuchs. Und diese Interpretation kann ziemlich unterschiedlich ausfallen.
Aber auch das alles bezieht sich eher auf Spielfilmprojekte.

@xPingux:
Sprich erstmal mit Vereinen, mach Dir Notitzen, sammle Material wie Fotos, Musik und Videos.
Da bekommst du schon Ideen, die man dann in eine Konzeption übertragen kann.
Erst dann kommt der Dreh und die Nachbearbeitung


Zuletzt bearbeitet von SL-Design am Do 08.01.2009 15:47, insgesamt 1-mal bearbeitet
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