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Benutzer 105911
Account gelöscht Threadersteller
Ort: -
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Verfasst Mi 24.04.2013 11:46
Titel Zwischenzeugnis |
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Hallo liebe MG'ler,
da mein Chef mich nicht übernehmen kann, muss ich anfangen mich zu bewerben. Ich habe meinen Chef daher darum gebeten mir ein Zwischenzeugnis auszustellen.
Ich würde euch bitten das Zeugnis einmal durchzulesen und mir eure Meinung mitzuteilen. Was haltet ihr von dem Zeugnis, was könnte man besser machen. Welche Gesamtnote hat er mir gegeben. So wie ich es herauslese ist es eine 2-3...
| Zitat: | Hamburg, April 2013
Zwischenzeugnis
Mister X absolviert in der Zeit vom 01.08.2010 bis 31.07.2013 eine Ausbildung
zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien – Fachbereich Medienoperating – bei Firma X. Die Firma wurde im Jahr 2001 gegründet und ist für namhafte Unternehmen und Werbeagenturen im PrePress-Bereich tätig.
Herr X wurde während der Ausbildung in alle Projekte einbezogen, so dass er den gesamten Produktionsworkflow eines modernen Druckvorstufenbetriebes kennen gelernt hat. Sein Aufgabengebiet umfasst u.a. die Beratung, Planung und Umsetzung von Kundenaufträgen nach Briefing oder im Direktkontakt mit meinen Kunden.
Herr X arbeitet mit der im Betrieb zur Verfügung stehenden neuesten und aktuellsten
PrePress-Hard und Software für die Ein- und Ausgabe und ist in der Lage diese effizient zu nutzen. Eingesetzt werden u.a. QuarkXPress und die Adobe CreativeSuite, für die PDF-Verarbeitung kommen Adobe Acrobat Professional, Pitstop und PDF-Tool-Box zum Einsatz.
Die Digitalproofausgabe erfolgt über Efi Colorproof XF in Verbindung mit einem Epson Stylus Pro 7880. Herr X ist mitverantwortlich für die tägliche Kontrolle der Proof-Kalibration und ist mit den Messgeräten iOnePro und iColor vertraut.
Hervorzuheben sind seine sehr guten HTML-Kenntnisse/Webseitenprogrammierung. Neben dem täglichen Tagesgeschäft der Printproduktion war Herr X aufgrund seine Kenntnisse verantwortlich für einige Internetprojekte.
Herr X erledigt seine Aufgaben eigenverantworlich und führt diese selbstständig zu tragfähigen Ergebnissen. Mit hoher Eigeninitiative geht er Projekte an und realisiert diese zu meiner vollsten
Zufriedenheit, auch im terminkritischen Tagesgeschäft. Sein persönliches Verhalten gegenüber
Vorgesetzten, Kollegen, Kunden und Lieferanten ist stets einwandfrei. Er ist ehrlich und pünktlich.
Mister Y
Inhaber |
Danke für eure Hilfe.
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ChrisKam
Dabei seit: 01.07.2009
Ort: Hattingen
Alter: 38
Geschlecht: 
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Verfasst Mi 24.04.2013 12:10
Titel
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Einige Sachen lesen sich aber in der Tat nicht so berauschend, das Zeugnis an sich ist aber auch ein wenig durcheinander bzw. enthält viele Formulierungen, die ich aus Arbeitszeugnissen so nicht kenne. Ich würde das einfach mal offen ansprechen und Deinen Chef genau fragen, was Formulierung X für ihn in Schulnoten bedeutet.
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Visucia
Dabei seit: 11.04.2013
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: 
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Verfasst Mi 24.04.2013 13:41
Titel
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Also ganz so gut kenne ich mich da auch nicht aus, aber wie wie ChrisKam schon sagte klingt es nicht sonderlich berauschend.
| Zitat: | | Herr X erledigt seine Aufgaben eigenverantworlich und führt diese selbstständig zu tragfähigen Ergebnissen. |
Tragfähig? Klingt für mich wie: "Ja, war jetzt nicht sonderlich gut, aber kann so raus."
Ich kann mich da sicher auch irren, diese Zeugnissprache hat sowieso 500 Bedeutungen.
Was mir aber völlig fehlt ist die Schlussformel.
Vielleicht hilft dir der Link über Zeugnissprache etwas weiter.
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen nochmal deinen Chef zu fragen was er damit ausdrücken will, da es durchaus durcheinander wirkt.
Viel Glück 
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Manulein
Dabei seit: 06.07.2010
Ort: Kölle
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Mi 24.04.2013 15:31
Titel
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Was mich ein bisschen verwundert, den Fachbereich Medienoperating gibt es doch seit der Neuordnung nicht mehr. Das wäre jetzt Gestaltung und Technik.
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blackZora
Dabei seit: 04.10.2005
Ort: wunderland
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 24.04.2013 16:15
Titel
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| Manulein hat geschrieben: | | Was mich ein bisschen verwundert, den Fachbereich Medienoperating gibt es doch seit der Neuordnung nicht mehr. Das wäre jetzt Gestaltung und Technik. |
Ja darüber habe ich mich auch gleich gewundert. Ich denke das stimmt so nicht...
Was mir auch noch aufgefallen ist: | Zitat: | | Er ist ehrlich und pünktlich. |
Mal ganz schnelle Google Suche:
Was bedeutet es, wenn im Zeugnis bescheinigt wird: "Er/ Sie war stets ehrlich, fleißig, pünktlich und zuverlässig"?
Es handelt sich hierbei um eine veraltete und heute eigentlich nicht mehr gebräuchliche Zeugnisformulierung, an der insbesondere Folgendes kritisiert wurde: Bei der Erwähnung bzw. besonderen Betonung von Ehrlichkeit und Pünktlichkeit kann der Eindruck entstehen, dass außer diesen absoluten Selbstverständlichkeiten keine weiteren positiven Aussagen getroffen werden können (z.B. "teamorientiert, freundlich, loyal, durchsetzungsstark"). Pünktlichkeit kann zudem als mangelnde Flexibilität gedeutet werden ("geht pünktlich zum Feierabend"). Wenn Attribute wie "ehrlich" trotz ihrer Selbstverständlichkeit genannt werden, sollte auf ein Temporaladverb ("stets ehrlich") nicht verzichtet werden. Andernfalls könnte der Eindruck entstehen, der Beurteilte war "nicht immer" ehrlich. üblich ist die Bescheinigung von Ehrlichkeit nur bei Kassierertätigkeiten. Ein weiterer Stolperstein: Wenn in dieser bekannten Viererkette ("ehrlich, fleißig, pünktlich und zuverlässig") ein Attribut fehlt (z.B. "Er war stets fleißig, pünktlich und zuverlässig"), kann der Eindruck entstehen, dass der Arbeitnehmer diesen fehlenden Aspekt nicht erfüllt hat (hier also: Er war nicht ehrlich).
Quelle http://www.arbeitszeugnis.de/faq.php
Zuletzt bearbeitet von blackZora am Mi 24.04.2013 16:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Gingerhead
Dabei seit: 29.10.2008
Ort: Bremen
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Mi 24.04.2013 16:30
Titel
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Nach meinen Kenntnissen über Arbeitszeugnisse kann ich dem TE nur empfehlen auf die Löschung des letzten Satzes zu bestehen. Grundsätzlich kann man schon sagen: steht da (besonders so ohne Kontext) "Er ist ehrlich und pünktlich." dann heißt das "Er lügt und ist unpünktlich."
Sicherlich gibt es da auch ein paar andere Interpretationsmöglichkeiten... aber... naja 
Ich will übrigens damit nicht sagen, dass dein Chef genau diese Info über dich im Zeugnis verstecken wollte.
Vielleicht hat er es auch einfach so gemeint. Und er hat halt keine Ahnung von den Formulierungen in Arbeitszeugnissen.
Da wäre er nicht der erste Vorgesetzte...
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Zoro
Dabei seit: 06.05.2008
Ort: Helvetia
Alter: 32
Geschlecht:
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Verfasst Mi 24.04.2013 16:39
Titel
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Hier gibt's auch Infos zu Zeugnis-Codes.
Ich hatte meinen Chef bei meinem Arbeitszeugnis nach der Ausbildung darauf angesprochen, da ich auch ein paar Sätze im Zeugnis seltsam fand. Er hat mir versichert, dass er das nicht mit Absicht so geschrieben hätte und hat mir dann im Zeugnis auf meinen Wunsch noch den Schlusssatz ergänzt: «Dieses Zeugnis enthält keine Codierungen.»
In der Berufsschule haben wir gelernt, dass das so gängig wäre... Habe es bis jetzt zwar noch auf keinem anderen Arbeitszeugnis gesehen, aber schaden kann es ja nicht...
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mi 24.04.2013 18:35
Titel
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So wenig Codes, wie dort oben drin stehen kennt derjenige, der das Zeugnis geschrieben hat diese selber nicht mal. Aber alle machen sich hier Gedanken... 
Die Schreibe des Schreibers ist - ganz davon ab - nun wirklich nicht die beste. Von daher würde ich da eher auf Unvermögen tippen, denn auf strategische Nutzung von "Codes".
Zuletzt bearbeitet von type1 am Mi 24.04.2013 18:35, insgesamt 1-mal bearbeitet
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