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Thema: C++ oder C# vom 27.10.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Programmierung -> C++ oder C#
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beamchen
Threadersteller

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Verfasst Mi 27.10.2004 19:27
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C++ oder C#

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Hallo Leute,

ich habe gerade ein neues Uniprojekt angefangen. Es geht darum einen Modeller zum Kneten von Figuren, Masken... zu programmieren. Bis jetzt haben alle immer mit C++ und OpenGL gearbeitet, ein Bekannter sagte mir aber, daß seiner Meinung nach C++ bald ausstirbt und C# die bessere Alternative wäre, besonders da ja .NET grad so groß ist.

Was meint ihr dazu? C++ wird bald komplett ersetzt, man sollte besser auf C# umsteigen? Oder ist das nur Panikmache, genauso wie die dauernde Leier, Java ist bald weg vom Markt? Ich kenne mich in der Richtung nur einseitig aus, da ich bisher nur Java- Projekte gemacht habe. Menno!

Bin gespannt auf eure Meinungen... Jo!
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Verfasst Mi 27.10.2004 19:36
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Verfasst Mi 27.10.2004 20:06
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Ich kann da nicht wirklich qualifiziert antworten, aber mal so gesagt: Wenn du eine
3D-Anwendung mittels c# entwickelst, hast du einerseits den vorteil der plattformun-
abhängigkeit, doch ich könnte mir vorstellen, dass du anderseits ähnliche performance-
probleme bekommen könntest wie java-software, da du ja nun immer noch auf
.net als clr angewiesen bist. c++ wird ja meines wissens nach traditionell für solch
hochkomplexe software eingesetzt. aber waschbecken kann da sicher mehr zu sagen.
allgemein ist c# sicherlich unkomplizierter als c++.

frag doch lieber in nem programmiererforum nach. oder frag mal karmacoder, der is
immerhin schon im ersten semester informatik oder so *bäh*


Zuletzt bearbeitet von am Mi 27.10.2004 20:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
 
Waschbequen
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Verfasst Mi 27.10.2004 20:17
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Also eins ist mal sicher: C++ wird ganz bestimmt nicht aussterben, ebenso wenig wie Java. Fakt ist aber auch, dass C# langsam aber sicher kommt - und neben Managed C++ und VB.NET von Microsoft mittel- und langfristig gefeatured wird. Das beruht auf der .NET-Strategie, die M$ fährt. Das .NET-Framework ist der zentrale Punkt, um den sich in den nächsten Jahren/Jahrzehnten alles drehen wird, wenn es um Software-Entwicklung unter Windows, und dank Mono evtl. teilweise auch unter Linux und anderen Systemen, geht.

Meine persönliche Meinung: ich programmiere jetzt seit geraumer Zeit mit C# und bin ziemlich begeistert. Was man anderswo durch Komponenten von Drittherstellern dazukaufen oder sich "ausleihen" muss, bekommt man im .NET-Framework und seiner schier unendlichen Klassenbibliothek fast alles gratis frei Haus. Die Community ist riesig, die Zahl der bereitstehenden Lösungen sehr groß und die Unterstützung von Microsoft auch. Zudem steht nächstes Jahr Version 2.0 an, die nicht nur hinsichtlich der Technik viele Fortschritte bringen wird. Denn dann gibt's mit den Express-Editions von Visual Studio auch extrem leistungsfähige Entwicklungsumgebungen für Jedermann und unter 100 EUR.

Fazit: du kannst das sowohl mit C#, als auch mit Java oder C++ lösen - es bleibt letztlich Geschmackssache.

Nachtrag: C# ist ganz sicher unkomplizierter als C++. Was die angesprochenen Performance-Probleme angeht, würde ich mir keine Gedanken machen. Das .NET-Framework hat in fast allen Benchmarks die Java-Plattform abgehängt, und auch sonst hat dieses System seine Vorteile. Du brauchst dich nicht um lästige Speicherzuweisungen zu kümmern und kannst die rudimentären Aufgaben voll und ganz dem Framework überlassen.


Zuletzt bearbeitet von am Mi 27.10.2004 20:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
saucer

Dabei seit: 19.05.2002
Ort: München
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 28.10.2004 10:57
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Re: C++ oder C#

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beamchen hat geschrieben:
ein Bekannter sagte mir aber, daß seiner Meinung nach C++ bald ausstirbt


allein das bald macht mir kummer.
aber er hat imho recht dass net die bessere alternative ist - weil: aktueller Lächel
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donnerchen

Dabei seit: 06.04.2003
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Verfasst Do 28.10.2004 11:08
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Dann will ich doch auch noch meinen Senf dazugeben Lächel

Also, Microsoft ist in vielen Dingen sicher Marktführer aber es gibt eben noch andere Sachen neben MS. Darüber hinaus denke ich auch, dass MS selber auch weiterhin massiv C++ zur Entwicklung der eigenen Applikationen einsetzen wird da es einfach schneller ist als C#. Dass C++ ausstirbt halte ich für höchst unwahrscheinlich.

Microsoft hat sich in den vergangenen Jahren bei irgendwelchen Entwicklungsumgebungen und Programmiersprachen immerwieder sehr unberechenbar gezeigt. So war MS anfangs der größte Java-Fan überhaupt und auch das deutschsprachige VBA hat nicht lange gelebt. Ich wäre also sehr vorsichtig ob C# denn wirklich so lange leben wird.

Na ja, und dass C# nun wirklich plattformunabhängig ist halte ich auch für ein Gerücht. Zumindest habe ich auf OS X und Linux noch keine voll funktionsfähige .Net-Implemenattion gesehen

An Deiner Stelle würde ich - wenn Du Zeit und Lust dazu hast - Java nehmen. Nein, ich bin kein Java-Fan und ich hasse die Sprache wie die Pest. Anfangs fand ich Java ja auch toll aber in den letzten Jahren dachte ich nicht, dass Java jemals wieder eine Chance hätte. Allerdings muss man inzwischen sagen, dass viele Produkt in Java entwickelt werden (Zend Studio, Eclipse, ...) und die Industrie Java massiv einsetzt. Wenn man sich in den Großkonzernen umschaut, so wird dort für verteilte Applikationen fast nur Java eingesetzt. Das liegt natürlich auch daran, dass IBM, Oracle, SUN und der rest der "guten Jungs" Java pushen. Wenn es Dir also auch darum geht später mal gute Chancen auf einen Job zu haben ist Java ne gute Idee. C++ kannst Du und wenn jemand C# fordert, dann kannst Du Dich da sicher auch schnell einarbeiten...

*wink*
Carsten
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Waschbequen
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Verfasst Do 28.10.2004 11:34
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donnerchen hat geschrieben:
Ich wäre also sehr vorsichtig ob C# denn wirklich so lange leben wird.

So sicher wie C++ nicht aussterben wird. C# hat eine riesige und immer größer werdende Fangemeinde und ist zentraler Bestandteil der .NET-Strategie. Das wird lange, sehr lange, leben *zwinker*

donnerchen hat geschrieben:
Na ja, und dass C# nun wirklich plattformunabhängig ist halte ich auch für ein Gerücht. Zumindest habe ich auf OS X und Linux noch keine voll funktionsfähige .Net-Implemenattion gesehen

http://www.mono-project.com/about/index.html




Zuletzt bearbeitet von am Do 28.10.2004 11:39, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
donnerchen

Dabei seit: 06.04.2003
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Verfasst Do 28.10.2004 11:47
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Waschbequen hat geschrieben:
donnerchen hat geschrieben:
Ich wäre also sehr vorsichtig ob C# denn wirklich so lange leben wird.

So sicher wie C++ nicht aussterben wird. C# hat eine riesige und immer größer werdende Fangemeinde und ist zentraler Bestandteil der .NET-Strategie. Das wird lange, sehr lange, leben *zwinker*

Das habe ich bei MS-Produkten einfach schon zu oft gehört um's so einfach glauben zu können. Aber gut, da sollten wir dann vielleicht in 5 Jahren nochmal drüber sprechen. Ich darf hier nochmal mein Lieblingszitat von Herrn Gates anführen: "Im Internet ist für uns nichts zu verdienen". Microsoft hat sich schon oft sehr sprunghaft gezeigt und hat eben leider auch die Marktmacht um das einfach durchzudrücken. Wie gesagt, ich glaube noch nicht daran aber die Geschichte wird's zeigen...
Waschbequen hat geschrieben:

donnerchen hat geschrieben:
Na ja, und dass C# nun wirklich plattformunabhängig ist halte ich auch für ein Gerücht. Zumindest habe ich auf OS X und Linux noch keine voll funktionsfähige .Net-Implemenattion gesehen

http://www.mono-project.com/about/index.html

Die Betonung lag auf "voll funktionsfähig"... Mono ist sicher eine spannende Sache aber die Implementation lässt zurzeit noch zu wünschen übrig wenn man mal in die Bug-Liste schaut. Darüber hinaus stellt sich die Frage ob MS sowas wie mono dulden wird. Es gäbe sicher Möglichkeiten in einem .Net V2 Funktionalitäten zu implementieren die auf anderen Plattformen nicht so einfach übernommen werden können. Sei es, weil das wirklich nur auf Windows geht oder weil sie dann vielleicht mit einem Patent geschützt sind. Microsoft hat nunmal so gar kein Interesse daran, dass andere Plattformen dieselben Funktionalitäten wie Windows bieten. Schließlich sollte .Net ein Alleinstellungsmerkmal der Windows-Welt sein und somit Marktanteile sichern.
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