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dark__sith
Threadersteller
Dabei seit: 28.05.2009
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Alter: 46
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Verfasst Do 28.05.2009 14:16
Titel Goldener Schnitt in der Praxis? |
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Ich habe mir schon des Öfteren die Frage gestellt, wie das mit dem Goldenen Schnitt in der Praxis funktioniert...
Klar, wie man ihn anlegt, kein Problem, aber wenn man sich mal den Satzspiegel ansieht, der sich daraus ergibt und das dann mal mit Magazinen wie z. B. "Page" oder dem "Stern" vergleicht, sieht man doch große Unterschiede. Der Goldene Schnitt lässt ja sehr viel Freiraum, also irgendwo schon Platzverschwendung, oder? Ich meine kaum ein Magazin lässt einen Weißraum am Fußsteg, der dreimal so groß ist wie der Bundsteg...
Wie läuft das in der Praxis? Wird dann bei den Magazinen sozusagen "wie es passt" ein Raster angelegt, oder befolgen die andere Satzspiegel-Techniken? Weil die anderen mir bekannten Techniken wie die Neuner-Teilung oder die Fibonacci Zahlenreihe ja auch sehr viel Platz lassen...
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Do 28.05.2009 14:47
Titel
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leider werden viele grundelemente und -regeln nicht oft angewendet. ein magazin funzt auch ohne goldenenschnitt und anderen codes. häufig sagt dir schon dein auge wo was hin muss und wie es angeordnet werden soll. bei großen aufmacherthemen kommt das scon eher zum einsatz oder bei titeln. aber keiner setzt sich hin und rechnet es aus. es ist eher ein richtwert.
viele redakteure fürchten sich vor weißraum! der leser will ja schließlich keine weißen seiten bezahlen...
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dark__sith
Threadersteller
Dabei seit: 28.05.2009
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Alter: 46
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Verfasst Do 28.05.2009 15:46
Titel
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Nefliete hat geschrieben: | viele redakteure fürchten sich vor weißraum! der leser will ja schließlich keine weißen seiten bezahlen... |
ja deshalb hatte ich mich ja auch gefragt wie das bei einer Magazingestaltung gemacht wird.
gibt es zu diesem Thema irgendwo etwas zum Lesen? Weblink? Lektüren? Also etwas Empfehlenswertes?
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Druckfachmann
Dabei seit: 24.05.2007
Ort: Neumünster
Alter: 53
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Verfasst Do 28.05.2009 16:22
Titel
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Ganz einfach, die Kosten geben das Format und damit den Satzspiegel vor und nichts anderes. Gestaltung spielt da eine untergeordnete Rolle.
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Do 28.05.2009 16:30
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Druckfachmann hat geschrieben: | Ganz einfach, die Kosten geben das Format und damit den Satzspiegel vor und nichts anderes. Gestaltung spielt da eine untergeordnete Rolle. |
äh, was meinst n du jetzt? die kosten spielen beim satzspiegel doch keine rolle? die bleiben flexible...
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Druckfachmann
Dabei seit: 24.05.2007
Ort: Neumünster
Alter: 53
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.05.2009 17:07
Titel
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Die Kosten spielen eine enorme Rolle. Es wurden Beispiele wie Page und Spiegel gebracht. Da gehen übers Jahr alleine die Papierkosten in die Millionen. Um also Kosten zu sparen (und wird reden hier über einige 1000 €) wird das fertige Seitenformat optimal an das Maschinenformat angepasst (hier zählt jeder mm) und damit auch der Satzspiegel.
Zitat ..." viele redakteure fürchten sich vor weißraum! der leser will ja schließlich keine weißen seiten bezahlen... "
ganz genau, allerdings haben die Redakteure nicht viel zu sagen, da kommt das Controling und rechnet vor, wieviel eingespart werden kann. Es geht hier immerhin um Kostenoptimierung und Gewinnmaximierung. Da muß die Gestaltung schon mal hintenanstehen
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Do 28.05.2009 17:08
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Nefliete hat geschrieben: | Druckfachmann hat geschrieben: | Ganz einfach, die Kosten geben das Format und damit den Satzspiegel vor und nichts anderes. Gestaltung spielt da eine untergeordnete Rolle. |
äh, was meinst n du jetzt? die kosten spielen beim satzspiegel doch keine rolle? die bleiben flexible... |
Je mehr Weißraum, je weniger Bild und Text/Seite. Bei gegebenem Inhalt bedeutet das mehr oder größere Seiten --> höhere Druckkosten.
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Do 28.05.2009 17:30
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also ich arbeite in einem verlag an 4 versch. magazinen und die kosten werden hier anders gespart. aber vlt verstehe ich euch auch nicht.
das format ist immer 210 x 280 aber alle hefte haben einen eigenen satzspiegel. die gestaltung und titelgestaltung spielen hier eine wichtige rolle. der druck ist immer gleich und wird natürlich auch optimiert. aber das "controlling" hat dabei nix zu melden. das ist ein völlig anderer posten.
mehr freiraum bedeutet aber bessere lesbarkeit usw.
meinen wir also das gleiche oder reden wir aneinander vorbei?
EDIT: ich gehe da von regelm. ausgaben aus, die haben eine fest seitenzahl.
Zuletzt bearbeitet von am Do 28.05.2009 17:36, insgesamt 1-mal bearbeitet
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