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Thema: Druckmedien für Thermotransfer- oder Thermosublimationsdruck vom 28.06.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Druckmedien für Thermotransfer- oder Thermosublimationsdruck
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arx.db
Threadersteller

Dabei seit: 28.06.2008
Ort: Wiesbaden
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 28.06.2008 06:39
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Druckmedien für Thermotransfer- oder Thermosublimationsdruck

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Hallo,

ich suche ein geeignetes Druckverfahren, mit dem ich s/w auf Kupfer drucken kann. Dabei handelt es sich um eine Privatanwendung, die möglichst mit Consumer-Produkten im eigenen Arbeitszimmer umgesetzt werden soll (also kein Offset-Druck oder ähnliches). Außerdem muss das Resultat wasserresistent sein (also kein Tintenstrahldruck). Ein Laserdrucker wäre ideal, scheidet aber aus, da der Transfer des Toners über statische Ladung funktioniert und daher das Medium nicht elektrisch leiten darf (oder?).

Ich bin bei meinen ersten Recherchen auf die Thermotransfer- oder Thermosublimationsdrucker gestoßen, die über eine Transferfolie eine wachsartige Farbe übertragen. Allerdings scheint laut entsprechendem Wikipedia-Artikel (die detaillierteste Quelle, die ich bisher finden konnte) nur ein Spezialpapier als Medium für Thermosublimationsdrucker geeignet zu sein, so dass dieses Verfahren wohl ausscheidet. Interessanter ist da die Aussage zu Thermotransferdrucken: "Es muss lediglich die Folie und die Temperatur auf das zu bedruckende Medium abgestimmt werden, dann können auch bestimmte Kunststoffoberflächen bedruckt werden." Kunstoff ist zwar nicht Kupfer, aber das Verfahren scheint hinsichtlich des Mediums das flexiblere zu sein.

Hä? Könnte so eine Anpassung theoretisch auch für eine Kupferoberfläche durchgeführt werden oder stößt da das Verfahren an seine Grenzen? Gibt es evtl. ein besseres/geeigneteres Verfahren für meine Anwendung und Rahmenbedingungen, dass ich hier nicht genannt habe? Bin für jede Anregung dankbar!
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DerlachendeJoker

Dabei seit: 01.07.2008
Ort: Nürnberg
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 01.07.2008 09:03
Titel

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So zuerst mal ein paar Fragen vorab..

- Ist das eine Kupferfolie, eine Folie mit Metallbeschichtung oder eine Platte?
- Wie hoch ist denn die Auflage? 1, 100...?


Der Transfer zuhause wird auf Metall mit Sicherheit ein Experiment bleiben, die Farbhaftung wird das Hauptproblem, da du zuhause auch über Transferfolie ja mit deiner Hauseigenen Tinte druckst, die auf Papier und nicht auf Metalldruck abgestimmt ist, so gesehen wäre das auch kein echter Sublimationsdruck...
Das mit der Temperaturabstimmung ist ja nur auf das Medium bezogen, dass sie nicht zu hoch sein darf, da z.B. Kunststoff schmelzen würde, bei Metall brauchst du da keine Sorgen zu haben...
Das ganze würde dann vereinfacht so aussehen:
Du kaufst dir irgendwo ne Thermotransferfolie (sind relativ teuer), druckst dein Motiv auf die Folie (zuhause am eigenen Drucker) und bügelst das auf dein Medium... bißchen Fingerspitzengefühl und evtl. eine Maku und das sollte als "Privatanwendung" reichen...

Am ehesten und für solche Exoten empfehle ich da Digitaldruck mit UV-Farben. Kann man nicht zuhause machen, aber das wäre jetzt das einzige, was mir hier als professionelle Lösung einfällt.


Zuletzt bearbeitet von DerlachendeJoker am Di 01.07.2008 09:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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worshipper

Dabei seit: 01.10.2004
Ort: worshipper fear satan
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 01.07.2008 12:09
Titel

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verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich würde das extern vergeben.
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arx.db
Threadersteller

Dabei seit: 28.06.2008
Ort: Wiesbaden
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 01.07.2008 15:17
Titel

Hm...

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Erstmal danke für die Antworten, hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet Lächel

Vielleicht sollte ich die Anwendung etwas näher erläutern: Es sollen kupferbeschichtete Platinen bedruckt (etwa 1mm Epoxyidharz oder Hartpapier mit 40 µm ein- oder zweiseitiger Kupferbeschichtung) und anschließend geätzt werden. Die gängige Lösung dafür ist photolithographisch und benötigt eine zusätzliche Schicht aus Photolack:

Transparenten Träger bedrucken, Belichten, Entwickeln, Ätzen

Dabei bildet der Photolack eine Schutzschicht gegen das Ätzmedium und die geschützten Strukturen bleiben somit bestehen. Eine andere Variante (im Hobby-Bereich) ist mit so einer Art selbst gemachter Transferfolie, wie es von DerlachendeJoker im Prinzip beschrieben wurde:

Ausgerissene Hochglanz-Magazinseite mit Laserdrucker bedrucken, mittels Bügeleisen den Toner auf Platine transferieren, Papier sehr, sehr vorsichtig abziehen, Ätzen

Der Toner bildet hier die Schutzschicht. Durch die Übertragung mit dem Bügeleisen sind die Ergebnisse wohl eher wechselhaft und nicht reproduzierbar. Nun, soweit zum aktuellen Stand der Technik. Ich würde gerne die Arbeitsschritte (und damit Fehlerquellen) verringern und die Schutzschicht direkt auf das Kupfer bringen. Dazu dachte ich z.B. an einen Thermotransfer-Etikettendrucker, dessen Position der Walzen wegen der Dicke der Platine verschoben werden, so dass er direkt die Platine schlucken und bedrucken kann. Der Arbeitsablauf sähe dann so aus:

Platine bedrucken, Ätzen

Nur (wie schon von DerlachendeJoker angesprochen): Kann die Transferfolie da haften? Führt das Kupfer nicht evtl. zuviel Wärme ab, so dass die Heizelemente des Druckers das gar nicht heiß genug bekommen? Ich bin leider nicht vom Fach (Student der Elektrotechnik) und würde dazu gerne die Meinung einiger Druckexperten hören. Vielen Dank!
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