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Nihil_Stein
Threadersteller
Dabei seit: 30.11.2007
Ort: Wien
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Sa 24.10.2009 13:43
Titel Broschüren am Laser-Multifunktionsdrucker |
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Servus,
einige befreundete Vereine bringen derzeit quartalsmässig ihre eigenen Zeitschriften heraus. Aus Kostengründen werden die in S/W gedruckt. Einen Umschlag gibt es auch nicht (selbe Grammatur wie der Rest vom Heft). Gemacht wird dieses in einem Uni-Copyshop mit. Druckqualität eher bescheiden.
Nun wurde angeregt sich einen eigenen Farblaserdrucker anzulegen. Ein Multifunktionsdrucker mit Duplexeinheit.
Dazu waren wir bereits bei einem Händler und er hat uns ein Standardgerät vorgeführt (kann die genaue Markenbezeichnung leider nicht mehr nennen). Was die Druckqualität angeht, so war diese akzeptabel. Immerhin besser als der bisherige Billigdruck und wäre dadurch schon eine gewaltige Steigerung. Wir brauchen keine Hochglanzbroschüren. Sie sollen nicht allzuteuer in der Produktion sein (max. 2 Euro pro Heft, noch besser 1 Euro, was unwahrscheinlich klingt). Seitenzahl 40, Format A4, Grammatur Innen max 115 g, Umschlag max 135 g. Farbe. Auch mit einigen Fotos die in ausreichender Qualitöt gedruckt werden sollten. Auflage derzeit 500 Stück für die Mitglieder. Gewünscht wären in den nächsten Jahren etwa 1000er Auflagen pro Quartal.
Die Druckereien verlangen schon einiges pro Ausgabe. Drucker gäbe es über Leasing-, Wartungsvertrag um ca 170 Euro pro Monat inkl Ersatzteile und Toner. Uns geht es darum die Qualität zu steigern, die Kosten im Idealfall aber nur minimal. Dazu hätten wir die Möglichkeit jederzeit Hefte nachdrucken zu können, oder die Auflagen variabel an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen.
Hat jemand von euch bereits Broschüren auf diese Art (selbst) gemacht und möchte seine Erfahrungen tauschen?
Einen Drucker den er oder sie mir hier empfehlen könnte? Was ich zu beachten habe etc?
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chewy
Dabei seit: 02.09.2008
Ort: Ostfriesland
Alter: 37
Geschlecht:
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Verfasst So 25.10.2009 16:22
Titel
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also ich denke bei den auflagen dürften da manche druckereien schon in eurem preisrahmen von 1-2 euro liegen. vor allem ab der 1.000er auflage würde ich nicht im traum dran denken mir selber so viel arbeit zu machen, wenns auch günstig im offset-druck geht.
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Mo 26.10.2009 13:03
Titel
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Auch wenn ihr ein paar Euro sparen solltet ... das war mir der Aufwand bzw. die Arbeit auch nicht wert.
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Mo 26.10.2009 13:08
Titel
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Ich würde da einen Rahmenvertrag mit einer Digitaldruckerei schließen. Die sind nicht selten auf Produkte dieser Art spezialisiert.
Neben deinen genannten Lieasing-Kosten käme ja auch noch Papier dazu, nicht zu vergessen mit dem Zeit- und nw-How-Faktor. Es bringt euch nix, wenn das nur einer bedienen kann. Ist der krank, gibts kein Heft. Außerdem muss ja auch weiterverarbeitet, sprich geheftet werden. Hat eure Maschine keinen Sammelhefter mit dran, dann muss jemand die gedrukten Bogen nehmen, sauber falzen und dann manuell heften. Das produziert aber möglicherweise mehr Ausschuss etc.
Weiterer Nachteil: Ihr müsst die Seiten selber ausschießen, sprich, so anordnen, dass die Seiten nach dem Heften in Lesereihenfolge sind. Dafür dürfen sie das aber beim Drucken nicht sein.
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Mo 26.10.2009 13:52
Titel
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... was mir nicht so ganz klar ist: ist das ein A4-Drucker und werden die Seiten dann zusammengeheftet oder ein A3-Drucker, bei dem die Seiten ineinandergelegt werden ... da kommt mir der Preis etwas niedrig (inkl. Service/Toner etc) vor ...
"Multifunktionsdrucker" heißt normalerweise, dass der faxen, scannen und einkaufen gehen kann, das geht immer auf Kosten der Druckqualitäten ...
Ein Grammaturunterschied von nur 20g zwischen Inhalt und Umschlag finde ich zu gering, da wirkt die Umschlagseite nicht "stärker/dicker" sondern lediglich "anders" ...
Nimroy hat ja die Frage der Weiterverarbeitung bereits angesprochen ... habt ich da mal über die Menge an Arbeit und Zeit Gedankengemacht? ... Habt ihr schon mal einen 40-Seiter sauber gefalzt und geheftet ...
--
Alles Faktoren, die die Vorschläge meiner Vorschreiber noch sinnvoller erscheinen lassen ...
Gruß Frank
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Uwe Fischer
Dabei seit: 15.01.2008
Ort: Köln
Alter: 64
Geschlecht:
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Verfasst Mo 26.10.2009 16:05
Titel
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Billiger kann das mit eigenem Farblaser niemals werden, wenn man Verbrauchsmaterialien und Maschinenverschleiss berechnet. Ich schließe mich dem an, ich würde mir einen Dienstleister suchen und einen vernünftigen Preis aushandeln.
Fürs Auschiessen gibt es Programme, dazu kämen aber noch entweder ein kleiner Broschürenautomat oder viele Tränen und Schweiss.
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mo 26.10.2009 17:48
Titel
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Wenn die Qualität bescheiden ist würde ich mich auch eher um einen anderen Dienstleister bemühen.
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jo-the-printer
Dabei seit: 04.11.2006
Ort: Bad Münstereifel
Alter: 59
Geschlecht:
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Verfasst Di 27.10.2009 09:11
Titel Broschüren auf Kopiersystem? |
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Hallo
Wir haben hier eine Konica-Minolta Bizhub C253 mit Broschürenfinisher stehen. Das ist eines der kleineren Modelle dieses Herstellers. Neben Kopien und Farbausdrucken fertigen wir auf diesem System auch schon einmal Korrekturabzüge von Broschüren an.
Selbstverständlich kann eine Broschüre als Inhalt z.B. 80g-Papier aus den Standardpapierfächern und ein Blatt für den Umschlag (bis 250g) aus dem Stapelblattanleger bestehen. Eine Broschüre kann aus bis zu 30 Blättern (60 Seiten) bestehen. Der Druck erfolgt blattweise. Diese werden im integrierten "Finisher" gesammelt, dann mittengefalzt und mit einer 2-fach Rückendrahtheftung versehen. Auch ist es möglich, den Umschlag farbig und den Inhalt schwarz/weiß auszudrucken. Um solche Broschüren auf diesem System herzustellen, müssen diese auch nicht ausgeschossen werden. Einfach in den Druckereinstellungen "Broschüre" und "Mittenfalz + Heften" auswählen, die Datei (egal ob PDF oder offene Datei) komplett an den Drucker schicken und schon legt dieser los.
ABER:
...verkaufen möchte ich so etwas nicht!
1. Die Seiten werden nicht 100%ig gerade gesammelt, gefalzt und geheftet. Der "Bundzuwachs" fällt extrem auf.
2. Durch die "nichtprofessionelle" Falzung (es wird ja das gesamte Heft in der Mitte geknickt) bleibt die Broschüre nicht geschlossen. Legt man ein Exemplar auf den Tisch, so schlagen die vorderen Seiten von selbst auf. Außerdem wird nicht 100%ig in der Mitte gefalzt.
3. Die Heftklammern ähneln denen eines "Handtackers"
4. Der gesamte Prozess (drucken, sammeln, falzen, heften) dauert ewig lange. Ich habe das einmal mit einer 1.000er Auflage testweise gemacht (40 Seiten Inhalt + 4 Seiten Umschlag, geschlossenes Format DIN A 4). Dauer: fast zwei Arbeitstage!
5. Das Ausgabefach fasst 10 Exemplare. Wenn dieses voll ist, so bleibt die Maschine stehen. Also: alle 10 Exemplare zum Kopierer gehen, diese entnehmen, in Kartons legen - eine ewige Lauferei.
6. Bei obigem geschilderten Testauftrag haben wir die fertigen Broschüren auf unserem Planschneider auf allen drei Seiten nochmals geringfügig beschnitten, damit die Exemplare gerade und sauber aussehen. Aber auch dies ist ein zusätzlicher Aufwand.
FAZIT:
Meine geschilderten Erfahrungen treffen natürlich nur auf den bei uns eingesetzten Kopierer zu. Für interne Zwecke ist die Qualität mehr als ausreichend, aber wie gesagt: als Qualitätsprodukt einer Druckerei möchte ich diese nicht verkaufen.
Grüße
jo-the-printer
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