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Thema: Unscharfmaskieren vom 22.03.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Abschlussprüfung Theorie -> Unscharfmaskieren
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Speedie
Threadersteller

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Verfasst Do 22.03.2007 12:26
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Unscharfmaskieren

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Hi....

ich weiß jetzt nicht ob schon jemand eine thread zu dem thema eröffnet hat.... ich poste einfache mal was ich zu dem Thema bis jetzt gefunden hab. Ist leider nicht sonderlich viel aber vielleicht hilft es ja schonmal dem ein oder andern.

Greetz
Speed





Unscharf maskieren

Scharfzeichnen
Bei der Bilddatenerfassung im Scanner und in der Digitalkamera treten grundsätzliche Unschärfen im Bild auf. Dies ist zum einen technisch bedingt wie z.B. durch die Größe der Abtastblende oder Überstrahlungseffekte durch die CCD-Elemente. Zum andern führt auch die Interpolation bei der Bildberechnung zu Unschärfen. Es wird deshalb grundsätzlich bei der Bilddatenerfassung durch die entsprechende Software scharfgezeichnet. Die Funktion Scharfzeichnung heißt auch Unscharfmaskierung (USM) oder Detailkontrast. Der Begriff Detailkontrast beschreibt anschaulich das Prinzip der Scharfzeichnung. Der Kontrast benachbarter Pixel wird erhöht.

Scharfzeichnungsfilter
In der Nachbearbeitung digitaler Bilder kann die Bildschärfe nachträglich mit verschiedenen Funktionen beeinflusst werden. Stehen in der Bildbearbeitungssoftware mehrere Funktionen zur Verfügung, dann wählen Sie immer die mit der größten Bandbreite an Einstellungen. Scharfzeichnungsfilter zeichnen unscharfe Bilder scharf, indem sie den Kontrast der benachbarte Pixel erhöhen.


USM in Photoshop
- Stärke, Maß für die Schärfung
- Radius, Umkreis der Kontraststelle, in dem geschärft wird
- Schwellenwert, Tonwertdifferenz benachbarter Pixel, ab der geschärft wird


Schwellenwert: Der Schwellenwert bestimmt den Grenzpunkt, von wo an Tonwerte (Grautöne) entweder zu Weiß oder Schwarz gezählt werden. Es entsteht ein Strichbild was nur die Information weiß oder schwarz kennt. Mit Änderung des Schwellenwertes verändert sich im Bild das Verhältnis zwischen Weiß und Schwarz.
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11720

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Verfasst Mi 28.03.2007 16:18
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Hier noch ein paar Links:

http://www.wargalla.de/05-97.pdf
http://www.andreashurni.ch/popshop/usm.htm
http://www.filmscanner.info/UnscharfMaskieren.html
http://www.digitalkamera.de/Tip/Optimal_schaerfen_durch_Unscharf_Maskieren_1951.asp
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nobodysfool

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Verfasst Sa 14.04.2007 13:50
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Ich hab gerade mal die Infos aus dem Magenta-Buch rausgeschrieben, vielleicht kann die ja jemand gebrauchen...
Ich versteh nur nicht so ganz was die da schwer fragen wollen, das Thema ist ja nicht so umfangreich... oder hab ich was übersehen?


Beim Digitalisieren von Halbtonbildern geht immer etwas Kantenschärfe verloren. Aus einer scharfen Kante auf der Vorlage wird im digitalen Bild ein leicht unscharfer, „weicher“ Übergang. Das ist eine unvermeidliche Folge der Diskretisierung. Pixel sind nicht teilbar; wenn ein Pixel auf eine scharfe Kante trifft, so ergibt sich als Pixelwert ein Durchschnitt aus den beiden Farben, zwischen denen sich die Kante befindet.
Die Unscharfmaskierung (USM, Unsharp Masking), auch als Detailkontrast(steigerung) bezeichnet, erhöht die visuell empfundene Schärfe, indem sie die Pixelwerte an beiden Seiten der Kante verändert. Am Rand der helleren Farbfläche wird eine noch hellere Konturlinie erzeugt, am Rand der dunkleren Fläche entsprechend eine noch dunklere. Diese Konturlinien müssen aber so fein sein, dass sie beim Betrachten nur unterschwellig wahrgenommen werden.
Bildbearbeitungs-Algorithmen wie USM, Entrasterung oder Weichzeichnen werden allgemein als digitale Filter bezeichnet. Bei allen digitalen Filtern geht es darum, Pixelwerte zu verändern, wobei Richtung und Stärke der Veränderung von den Werten benachbarter Pixel abhängen.
Anhand eines Graustufenbilds lässt sich die Funktionsweise eines USM-Filters vereinfacht nachvollziehen: Der Wert des jeweils neu zu berechnenden Pixels wird mit dem Durchschnitt der Pixelwerte in seinem Umfeld verglichen. Bei hellerem Umfeld wird der Pixel dunkler gemacht, bei dunklerem Umfeld heller. Wenn Pixel und Umfeld nahezu gleich hell sind, geschieht gar nichts. Beim Vergleich zwischen dem neu zu berechnendem Pixel und seinem Umfeld wird immer auf die Ursprungswerte zurückgegriffen, also den Zustand der Umfeld-Pixel vor ihrer Neuberechnung. Bei bunten Bildern ist der Vorgang zwar etwas komplizierter, läuft aber auf dasselbe Ergebnis hinaus.
USM-Filter gibt es sowohl in Bildbearbeitungs- als auch in professionellen Scan-Programmen. Sie haben zwar alle dieselbe Funktion, bei Qualität und Bedienung gibt es aber Unterschiede.. Die Einstellparameter sind in allen Programmen im Wesentlichen dieselben, tragen aber zum Teil unterschiedliche Bezeichnungen.
- Mit der Einstellung „Stärke“, „Konturstärke“ oder „Kontur“ wird bestimmt, um wie viel heller bzw. dunkler die Konturen im Vergleich zu den ursprünglichen Farbwerten werden. Bei einigen Programmen kann das nur global für alle Konturen bestimmt werden, andere erlauben getrennte Stärke-Einstellung für helle und dunkle Konturen.
- Die Breite der Konturen hängt davon ab, wie groß das Umfeld der Berechnung gewählt wird. Je größer das Umfeld, desto breiter werden die Konturen. Diese Einstellung findet sich in unterschiedlichen Programmen unter Bezeichnungen wie „Umfeld“, „Radius“, „Konturbreite“, „Matrix“.
- Schließlich muss noch bestimmt werden, ab welchem Pixelwert-Unterschied überhaupt Konturen erzeugt werden sollen. Wenn diese Einsatzschwelle sehr niedrig angesetzt wird, entstehen überall Konturen, wo benachbarte Pixelwerte nur geringfügig voneinander abweichen, im Extremfall sogar innerhalb von Verläufen. Bei einer sehr hochgesetzten Schwelle entstehen nur dort Konturen, wo sehr helle an sehr dunkle Flächen stoßen. Diese Einstellung wird meist als „Schwellenwert“ bezeichnet, in manchen Programmen aber auch als „Glätte“. Das soll darauf hinweisen, dass Bilder bei geringer USM-Einsatzschwelle sehr unruhig wirken, bei höher gesetzter Schwelle dagegen glatter.
Welche Einstellungen richtig sind, hängt auch vom Motiv ab. Die Abbildung eines technischen Geräts verlangt normalerweise relativ starke Schärfung, bei einem Porträt sollte sie geringer sein. USM-Einstellungen sind nicht sehr fehlertolerant; als typische USM-Fehler sind vor allem zu nennen (und möglichst zu vermeiden):
- Zu breite Konturen, oft in Verbindung mit zu hoher USM-Stärke: Die Konturen wirken nicht visuell unterschwellig, sondern sind deutlich als weiße und schwarze Umrandungen zu sehen.
- Zu hohe USM-Stärke bei ansonsten richtigen Einstellungen: Das Bild ist „überscharf“; es verliert seinen fotografischen Charakter und wirkt fast wie gezeichnet oder graviert.
- Mottling (Sprenkeln): Bei sehr niedriger Einsatzschwelle und hoher USM-Stärke werden selbst kleine Unterschiede zwischen benachbarten Pixeln bereits wie Kanten geschärft. Weiche Übergänge verlieren ihre Kontinuität und werden durch Konturen zerhackt, das gesamte Bild wirkt unruhig.
- Speckling (Tüpfeln): Vor allem in den Bildtiefen sind unregelmäßige verstreute, kleine helle Punkte zu sehen. Einzelne Pixel waren hier ursprünglich etwas heller als ihre Umgebung. Das kann auf kleine Fehlerstellen fotografischer Vorlagen, winzige Staubpartikel oder Rauschen des Erfassungsgerätes zurückzuführen sein. Durch zu hohe USM-Stärke werden diese helleren Pixel deutlich sichtbar gemacht.
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