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Thema: Scanner-Konfiguration mit SilverFast AI vom 30.04.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Nonprint -> Scanner-Konfiguration mit SilverFast AI
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ubk1
Threadersteller

Dabei seit: 29.04.2006
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Geschlecht: Männlich
Verfasst So 30.04.2006 13:46
Titel

Scanner-Konfiguration mit SilverFast AI

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Hallo,

ich hoffe auf ein wenig Unterstützung, obwohl ich weder Drucker noch Grafiker bin.
Ich hoffe auch, dass ich trotzdem nicht ganz falsch in „Eurem“ Forum aufgehoben bin?
Ich bin Laie und habe mir kürzlich den Dia-Scanner „Nikon Coolscan V ED“ gekauft. Als ich den Versuch gemacht habe diesen mit „SilverFast AI“ zu konfigurieren, mußte ich bald feststellen, das man besser einen „Doktor in Farbenlehre“ haben sollte strebt man an, möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen.
Mein Ziel ist es - auf möglichst allen Ebenen gute Ergebnisse zu erzielen. Also meine gescannten Dias sollten a) auf dem Monitor und wenn ich mal b) ein paar Dias ausdrucken wollte, dann sollte auch dieses Ergebnis möglichst optimal sein.

Ich habe demzufolge ein paar laienhafte Verständnisfragen und hoffe, dass mir jemand vielleicht ein wenig weiterhelfen kann?

Nach dem Durchlesen einiger Forumsbeiträge zum Thema RGB und CMYK las ich z.B.: „Es bedeutet nicht, dass CMYK einen größeren Farbraum als RGB abdeckt, obwohl CMYK 4 Farbkanäle hat und deshalb auch mehr Speicherkapazitäten beansprucht“. Meine Frage – warum hat „RGB“ dann trotzdem einen größeren Farbraum als „CMYK“? Nach meinen bisherigen Erkenntnissen heißt es doch: Je größer der angewendete Farbraum, desto besser ist auch das Ergebnis? Ist die Größe des Farbraums nicht direkt für das anschließende Ergebnis verantwortlich?

Ich habe 4 Möglichkeiten – immer jeweils nach dem Einscannen der Dias:

1.) Direkt zum Monitor (mein Monitor ist auf „sRGB“ eingestellt)
2.) Direkt zum Drucker (Canon IP 4200)
3.) Über „Photoshop Elements“ zum Monitor
4.) Über „Photoshop Elements“ zum Drucker

Um jeweils ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen – sollte ich bei diesen 4 Möglichkeiten jeweils unterschiedliche Farbprofile anwenden?

Ich hätte die Möglichkeit meine Geräte auf CMYK oder RGB einzustellen. Schwachpunkt wäre dann aber immer noch „Adobe Photoshop Elements“ und vermutlich sowieso der Drucker. Weil bei der Konvertierung nach „CMYK“ sich die Qualität ja automatisch etwas reduzieren soll? Leider habe ich noch nicht „Adobe Photoshop“. Bei „Elements“ könnte
ich bisher nur - als vermutlich optimale Lösung „Adobe RGB“ einstellen.

Sorry, dass es gleich ein ganzer Roman geworden ist. Nur, ich habe versucht alle
wesentlichen Fragen reinzupacken.

Tausend Dank im voraus! Meine Hoffnung ist, dass ich eventuell auch als Laie eine Antwort auf meine Fragen erhalte!?

Udo
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Benutzer 27313
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst So 30.04.2006 15:11
Titel

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Hallo!
Was du suchst, nennt sich Color-Management. Leider sind Deine Fragen nicht mit wenigen Sätzen zu beantworten. Das Thema ist relativ schwer als Laie zu verstehen. Es ist auch nicht so ohne weiteres möglich farblich konsistente Ergebnisse zu erzielen. Wenn Du Dich trotzdem damit befassen willst, gibt es dazu zahlreiche Bücher. Um einmal ein gutes zu nennen: "Digitales Color-Management" von Jan-Peter Homann, erschienen in der Edition Page beim Springer-Verlag.

Zitat:
mußte ich bald feststellen, das man besser einen „Doktor in Farbenlehre“ haben sollte strebt man an, möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen.

Das trifft die Sache schon sehr gut. Du benötigst zumindest rudimentäre Physikkenntnisse und ein bißchen Mathematik (z.B. lineare Vektortransformationen).

Es gibt fertige Pakete zu kaufen, mit Hilfe derer Du durchaus ansehnliche Ergebnisse erzielen kann, allerdings ist der Umgang damit nicht immer für Laien gedacht.

Um mal für Dich kurz und stark vereinfacht zu sagen, wie man ungefähr vorgeht:

Es gibt sogenannte ICC-Profile, in denen die Abweichung von einem neutralen Farbraum verzeichnet sind. Diese Profile funktionieren quasi als Adapter.

Als erstes musst Du also ein Norm-Farbmuster einscannen (z.B. IT8). Die Werte werden dann mit den digital hinterlegten verglichen und daraus sozusagen eine Geräte-Charakteristik in deinem Scanner-ICC festgehalten.

Danach musst dein Monitor mit einem Farbmessgerät (Spektralphotometer) und einem digitalem Messkeil, der nacheinander auf dem Monitor dargestellt wird, eingemessen werden. Dadurch ergibt sich Deine charakteristische Monitorkurve und das entsprechende Monitorprofil.

Auch der Ausgabeprozess (Drucker) muss kalibriert werden. Also wird ein genormtes Farbmuster ausgedruckt und mit einem Spektralphotometer eingemessen werden. Wiederum ergibt sich aus deiner Abweichung das Profil.

Auch die Bearbeitungsprozesse müssen strikt gehandelt werden. Dazu müssen z.B. Arcobat, Photoshop, Illustrator usw. auf den gleichen Stand gebracht werden. Es sollte auch bekannt sein, wie man mit Profilen in den Programmen umgeht.

In der Regel kann man sagen, dass RGB den größeren Farbraum hat, da dieser bei Scanner und Kameras genommen wird. Allerdings sagt "RGB" nichts über die verwendeten Farbkomponenten, sondern beschreibt nur den additiven Aufbau. I.d.R. kann man vielleicht sagen, dass höchstens 50-70% der existierenden Farben überhaupt auf Papier abgebildet werden können. Ein CMYK Farbraum kann also durchaus größer sein. Es gibt sogar Farben, die dein Monitor nicht darstellen kann, dein Scanner nicht scannen kann und deine Kamera nicht wird abbilden können, die aber gedruckt werden können.

Das Thema ist sehr komplex. Um es gänzlich zu verstehen, wirst Du ein paar Jahre brauchen um damit arbeiten zu können ein paar Monate. Also überlege Dir, wie wichtig Dir das ist.


Zuletzt bearbeitet von am So 30.04.2006 15:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
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