 Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
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Verfasst Mi 16.03.2016 12:17
Titel
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Schmarrrrrrrrn!
Wer ein JPG für eine Grafik oder ein Logo nimmt, hat von der Materie keine Ahnung.
Wozu willst Du mit einem Farbprofil die Datei vergrößern? Viele Browser unterstützen immer noch kein Farbmanagement. Nur wenige User haben kalibrierte Bildschirme. JPG aus AI wird immer Minderqualität werden.
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littbarski
Threadersteller
Dabei seit: 28.09.2014
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Verfasst Mi 16.03.2016 12:31
Titel
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Hallo,
naja, da es bei meinen Bildern überhaupt nicht auf Kompression ankommt, dachte ich eben, dass man es bei JPG auch hinkriegen kann, maximale Qualität zu erreichen, wenn man "alle Einstellungen ausschaltet". Und nach weiterer Recherche scheint hier Adobe wirklich hinter anderen Programmen hinterherzuhinken. Selbst der preisgünstige Faststone kann wie gesagt damit umgehen. Dort kann ich jedwede Komprimierung ausschalten und auch das "Farben-Subsampling". Ich habe außerdem die Wahl ein YCbCr-JPG oder ein RGB-JPG zu erstellen. All das bietet mir Ai nicht. Auch GIMP hat da wesentlich mehr Optionen.
Also: mein Ausgangsproblem ist behoben, weil ich das JPG verlustfrei, ohne Artefakte und ohne Farbverfälschung über Faststone speichern kann. Andererseits bin ich natürlich durch eure Tipps trotzdem von JPG abgerückt und werde in Zukunft dann oft nur PNG ausliefern.
Wobei: Ich habe bei versch. Website-Baukästen, die viele Kunden ja verwenden, oder auch Facebook und andere Plattformen, schon beobachtet, dass die Online-Verarbeitung von JPGs besser ist als von PNGs (bei Profilbildern etc.). Also ganz abschreiben darf man JPG auch nicht. Vielleicht nutzen also meine "Erkenntnisse" dann doch nicht jemandem in Zukunft.
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hadouken
Dabei seit: 07.11.2015
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Verfasst Mi 16.03.2016 12:48
Titel
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| littbarski hat geschrieben: | | Vielleicht nutzen also meine "Erkenntnisse" dann doch nicht jemandem in Zukunft. |
Um Gottes Willen. Hoffentlich nicht.
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
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Alter: 61
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Verfasst Mi 16.03.2016 13:00
Titel
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Profilbilder sind keine Grafiken. Du solltest dich mit der Materie beginnen auseinanderzusetzen.
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M_a_x
Dabei seit: 28.02.2005
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Verfasst Mi 16.03.2016 13:02
Titel
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| qualidat hat geschrieben: | | littbarski hat geschrieben: | | Bleibt also weiterhin die Frage: Wie macht ihr das, wenn ihr ein JPG aus AI ohne Artefakte und Farbfehler erhalten wollt - oder habt ihr das so noch nicht beobachtet? |
Es gibt kein JPEG ohne Artefakte, es sei denn, du verzichtest auf DCT - dann ist es aber kein JPEG mehr 
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskrete_Kosinustransformation |
Das hatten wir schonmal und -nein, es stimmt immer noch nicht-! 
Die eigentliche Kompression findet nicht durch die DCT statt, denn diese ist bis auf Rundungsfehlerchen verlustfrei.
Also nochmal: wozu braucht man die DCT?:
Man zerlegt das Bild durch eine zweidimensionale DCT in ihre "Frequenzanteile".
Die könnte man jetzt zurücktransformieren und hätte- bis vielleicht auf die besagten Rundungsfehlerchen- exakt das verlustfreie Ausgangsbild.
Die DCT-Koeffizienten werden dazu genutzt um höhere Frequenzen, von denen man annimmt sie fallen nicht so sehr auf durch eine Quantisierungsvorschrift auszufiltern.
Bildlich: die Beiträge dieser Frequenzanteile werden vor der Rücktransformation null gesetzt und "ausgebügelt". Die DCT wird einfach nur genutzt, um die höheren Frequenzanteile zu identifizieren und selektiv zu bearbeiten.
Grüße
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littbarski
Threadersteller
Dabei seit: 28.09.2014
Ort: -
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Verfasst Mi 16.03.2016 13:16
Titel
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ad "Profilbilder" und "Erkenntnisse": Es kommt sehr häufig vor, dass in Baukästen und in Plattformen statt eines Fotos eine Grafik, etwa ein Logo eingesetzt wird. Und hier muss man eben je Website schauen, ob JPG oder PNG besser funktioniert.
Zum Thema DCT lerne ich gerne was dazu . Mich wundert eben nach wie vor, wie wenig Optionen AI und PS beim Speichern eines JPG anbietet. Denn offensichtlich geht es ja durchaus, ein wunderbares JPG zu erhalten.
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 16.03.2016 13:54
Titel
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| littbarski hat geschrieben: | | Zum Thema DCT lerne ich gerne was dazu . Mich wundert eben nach wie vor, wie wenig Optionen AI und PS beim Speichern eines JPG anbietet. Denn offensichtlich geht es ja durchaus, ein wunderbares JPG zu erhalten. |
Wenn man ein Werkzeug nicht gemäß seiner Bestimmung benutzt, darf man sich nicht wundern, dass das Ergebnis nicht dem Entspricht, das mit dem passenden Werkzeug bearbeitet wurde.
JPEG Kompression ist für Pixelbilder, also in erster Linie Fotos konzipiert worden. Wenn man damit flächige Grafiken zu komprimieren versucht, kommt man entweder
zu inakzeptablen Kompressionswerten, oder
zu inakzeptabler Qualität, oder
zu beidem!
Adobe hat sich darauf beschränkt, Qualitätssettings für JPEGs anzubieten, die bei Foto, bzw. Halbtondaten zu guten Ergebnissen führen. Man kann ihnen nicht vorwerfen, das Potpourri der Parameter die bei einer JPEG Kompression beinflussbar sind, dem Anwender vorzusetzen, dann hätte sich JPEG nämlich niemals etablliert, weil es nur für ein paar Informatiker anwendbar gewesen wäre.
Ein farbiges Bild wird in der Regel zur JPEG Kompression in den YCbCr Farbmodus konvertiert, da dabei drei Kanäle entstehen, die sinnvoll getrennt voneinander bearbeitet werden:
Ein hochfrequenter Helligkeitskanal, der vorsichtig zu behandeln ist, und zwei niederfrequente Farbkanäle, in denen großzügig verlustbehaftet ausgemistet werden kann.(https://de.wikipedia.org/wiki/YCbCr-Farbmodell)
Unterdrückt man diese Umwandlung fällt zum einen ein verlustbehafteter Arbeitsschritt weg, zum anderen werden dann die drei RGB Kanäle wie separate SW Bilder bearbeitet, die ja auch JPEG komprimiert werden können, nur eben 3 mal separat, somit entfällt das Einsparungspotential, in mehreren Kanälen identisch vorhandenes, nur einmal vorhalten zu können – man hat dabei aber das größte Einsparungspotential über Bord geworfen, sprich das ganze ad absurdum geführt.
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Mi 16.03.2016 14:02
Titel
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| littbarski hat geschrieben: | | Denn offensichtlich geht es ja durchaus, ein wunderbares JPG zu erhalten. |
Ja, aber aber meist aus Bildbearbeitungsprogrammen heraus. Man sollte nicht vergessen, daß das nicht unbedingt die Königsdisziplin eines Vektorprogramms sein muß.
Und zum Thema Farbmanagement im Web ... bei Pixelgrafiken, also NICHT bei Photos/Bildern würde ich immer OHNE Colormanagement abspeichern, da dann zumindest gewährleistet ist, daß identische Farben in Pixelgrafiken und css-Elementen innerhalb der Seite gleich aussehen. Zwar nicht verbindlich, aber gleich. Per ccs gibt es ja (noch) kein funktionierendes Colormanagement, folglich läuft man Gefahr, daß die Darstellungen -je nach Browser- abweichen.
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