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Thema: Vektorproblem: Illustrator -> InDesign -> PDF -> Problem vom 11.06.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Vektorproblem: Illustrator -> InDesign -> PDF -> Problem
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tdthomas
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Verfasst Mi 11.06.2014 17:14
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Vektorproblem: Illustrator -> InDesign -> PDF -> Pr

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Hallo zusammen, ich sitze seit einigen Stunden vor einem Problem, das ich nicht ganz verstehen und auch nicht lösen kann.

Genutzt werden die CC-Versionen auf OS X. Der Workflow ist wie folgt:
- Vektorgrafiken und grafische Elemente (bestehend aus Vektorgrafiken und wenig Text) werden in Illustrator erstellt und als *.ai-Datei gespeichert.
- Das Layout des fertigen Produktes wird in InDesign angelegt. Die *.ai-Dateien werden in InDesign platziert.
- PDF-Export nach Vorgaben der Druckerei oder sonst X-1a.


Bis hierhin ist alles gut; mit den Daten habe ich bei unseren Stammdruckereien keine Probleme; Preflight (Auflösung, Farbräume, Profile etc.) alles wie gewünscht.


Nun gibt es eine Druckerei, mit der ich für ein Produkt zusammenarbeiten muss (!), die keine PDF-Dokumente verarbeiten kann. Diese Druckerei kennt nur *.ai-Dateien oder *.eps-Dateien und mehr Informationen gibt es nicht. Man solle doch offene Illu-Daten schicken - nur doof, wenn man natürlich nicht in Illu layoutet...
Das habe ich bisher so gelöst, dass ich die gute & fehlerfreie PDF-Datei in Illustrator geöffnet und einfach als *.ai-Datei abgespeichert habe. Und siehe da, es war ausreichend.


Diesmal allerdings bekomme ich die Antwort, einige Elemente (nämlich die in InDesign platzierten Illu-Dateien) seien "broken". Man sehe das in Illustrator in der Pfadansicht.
[Anmerkung 1]

Und tatsächlich, die originalen Illu-Dateien sehen wie erwartet aus, aber die gleichen Elemente nach der Umwandlung Illu -> InDesign -> PDF -> Illu bestehen dann aus ca. 10 Millionen Pfaden; es hat also irgendwo eine Umwandlung stattgefunden.
Aber bei welchem Arbeitsschritt findet diese Umwandlung statt; wie vermeide ich diese Umwandlung?

Oder anders gefragt, gibt es eine Alternative, dieser Druckerei die Daten im gewünschten *.ai-Format zu erstellen - ohne "broken"?
[Anmerkung 2]
Ich habe schon versucht, die ganzen Zwischenschritte mit platzierten EPS oder PDF zu vollziehen, aber keines der Endergebnisse kam der Pfadansicht des originalen Illu-Elementes nahe.

Hat jemand einen Tip für mich?
Vielen Dank im Voraus.



[Anmerkung 1]
Ich habe daraufhin alte Dateien, die an diese Druckerei gingen, kontrolliert, da bestand dieses "Problem" auch schon, hat aber anscheinend nicht gestört...

[Anmerkung 2]
Klar, mit viel Zeiteinsatz kann ich das ganze Layout natürlich für diese Druckerei in Illustrator nachbauen - aber das will hier niemand. Ich arbeite parallel hart daran, dieser Druckerei den Auftrag zu entziehen oder zumindest auf die Annahme von PDF-Dateien festzunageln.
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monika_g

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Verfasst Mi 11.06.2014 17:49
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Re: Vektorproblem: Illustrator -> InDesign -> PDF ->

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tdthomas hat geschrieben:

Diesmal allerdings bekomme ich die Antwort, einige Elemente (nämlich die in InDesign platzierten Illu-Dateien) seien "broken". Man sehe das in Illustrator in der Pfadansicht.
[Anmerkung 1]

Und tatsächlich, die originalen Illu-Dateien sehen wie erwartet aus, aber die gleichen Elemente nach der Umwandlung Illu -> InDesign -> PDF -> Illu bestehen dann aus ca. 10 Millionen Pfaden; es hat also irgendwo eine Umwandlung stattgefunden.
Aber bei welchem Arbeitsschritt findet diese Umwandlung statt; wie vermeide ich diese Umwandlung?


Das ist nicht "broken", das einzige, was "broken" ist, ist Dein Workflow
http://rwillustrator.blogspot.de/2006/11/whats-in-file.html

Kopier den Kram doch einfach aus der Original-AI ins geöffnete PDF.

Besser wäre, die Druckerei zu wechseln.
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Typografit

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Verfasst Do 12.06.2014 07:17
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1. Man darf niemals PDFs in Illustrator öffnen, die nicht mit Illustrators Bearbeiten-Funktion gespeichert wurden. Das beschränkt das Öffnen der PDFs auf solche aus Illustrator. Aus InDesign niemals. Dadurch werden zumindest Schriftinformationen zerstört und die Texte verändert.
2. Wenn schon eine Druckerei so einen Blödsinn verlangt, dann exportiere zuerst die PDFs und dann die EPS aus Acrobat oder exportiere die EPS aus InDesign, aber diese dürfen ebenso wenig in einem anderen Programm geöffnet werden. Wenn die Druckerei diese öffnet, dann kommt es zu Veränderungen. Eine gute Chance diese Dilletanten zu verklagen.
3. EPS ist ein total veraltetes Dateiformat, es muss eigentlich vermieden werden. Es wurde durch PDF ersetzt.
4. Suche eine andere Druckerei. Laufe von dieser davon. Eine Druckerei mit solchen Anforderungen sollte vom Markt verschwinden, die haben seit 25 Jahren nichts mehr dazu gelernt. Mit so einem Workflow ist man nun mal nicht in der Lage in der selben Qualität zu arbeiten, wie mit PDF-Verarbeitung.
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tdthomas
Threadersteller

Dabei seit: 11.06.2014
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Verfasst Do 12.06.2014 08:24
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Danke für die Antworten.

monika_g hat geschrieben:
Das ist nicht "broken", das einzige, was "broken" ist, ist Dein Workflow
http://rwillustrator.blogspot.de/2006/11/whats-in-file.html
Meinst du damit meinen normalen Workflow (Illu -> InDesign -> PDF) oder nur den letzten blödsinnigen Schritt PDF -> Illu?

monika_g hat geschrieben:
Kopier den Kram doch einfach aus der Original-AI ins geöffnete PDF.
Also die Vektorelemente in Acrobat ins PDF einsetzen?

monika_g hat geschrieben:
Besser wäre, die Druckerei zu wechseln.
Glaub mir, ich versuche es. Zum Glück läuft dort nur ein Produkt...


Typografit hat geschrieben:
1. Man darf niemals PDFs in Illustrator öffnen, die nicht mit Illustrators Bearbeiten-Funktion gespeichert wurden. Das beschränkt das Öffnen der PDFs auf solche aus Illustrator. Aus InDesign niemals. Dadurch werden zumindest Schriftinformationen zerstört und die Texte verändert.
Dann bin ich noch verwirrter, warum bei vorigen Aufträgen dieser "Trick" geklappt hat, die entstandenen *.ai-Dateien ausreichend waren und das Druckergebnis auch. Aber die Druckerei hat inzwischen in einem Nebensatz zugegeben, bei vorigen Aufträgen die Daten heimlich geändert zu haben.

Typografit hat geschrieben:
2. Wenn schon eine Druckerei so einen Blödsinn verlangt, dann exportiere zuerst die PDFs und dann die EPS aus Acrobat oder exportiere die EPS aus InDesign, aber diese dürfen ebenso wenig in einem anderen Programm geöffnet werden. Wenn die Druckerei diese öffnet, dann kommt es zu Veränderungen. Eine gute Chance diese Dilletanten zu verklagen.
Meinst du, der Druckerei ein PDF ohne Vektorelemente und einzelne Vektorelemente als EPS zukommen zu lassen? So dass die Druckerei beides zusammenbaut?
Also, dafür habe ich grundsätzlich schon mal kein Vertrauen bei dieser Bude; und zusätzlich muss ich einige Elemente für gewisse Veredelungen schon ziemlich genau anordnen, und - nee, das würde niemals klappen; Deutsch kann dort keiner und deren Englisch ist auch ziemlich schlecht.

Typografit hat geschrieben:
4. Suche eine andere Druckerei. Laufe von dieser davon. Eine Druckerei mit solchen Anforderungen sollte vom Markt verschwinden, die haben seit 25 Jahren nichts mehr dazu gelernt. Mit so einem Workflow ist man nun mal nicht in der Lage in der selben Qualität zu arbeiten, wie mit PDF-Verarbeitung.
Siehe oben, ich persönlich wäre schon längst dort weg.
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Typografit

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Verfasst Do 12.06.2014 09:09
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tdthomas hat geschrieben:


Typografit hat geschrieben:
2. Wenn schon eine Druckerei so einen Blödsinn verlangt, dann exportiere zuerst die PDFs und dann die EPS aus Acrobat oder exportiere die EPS aus InDesign, aber diese dürfen ebenso wenig in einem anderen Programm geöffnet werden. Wenn die Druckerei diese öffnet, dann kommt es zu Veränderungen. Eine gute Chance diese Dilletanten zu verklagen.
Meinst du, der Druckerei ein PDF ohne Vektorelemente und einzelne Vektorelemente als EPS zukommen zu lassen? So dass die Druckerei beides zusammenbaut?
Also, dafür habe ich grundsätzlich schon mal kein Vertrauen bei dieser Bude; und zusätzlich muss ich einige Elemente für gewisse Veredelungen schon ziemlich genau anordnen, und - nee, das würde niemals klappen; Deutsch kann dort keiner und deren Englisch ist auch ziemlich schlecht.

Nein, habe ich doch nicht geschrieben. Du kannst aus der vollständigen PDF ein vollständiges EPS exportieren, da muss nix mehr zusammengebaut werden, es ist doch so vollständig, wie Deine Arbeit vorher war.
Nur, wenn Du Deine PDFs aus InDesign exportierst, dann kannst Du den Schritt abkürzen und direkt aus InDesign alle Seiten als EPS exportieren, auch vollständig.
Bei EPS musst Du einfach wissen, dass es ein transparenzreduziertes Format ist.

Weshalb seid ihr auf diese Druckerei angewiesen? Könnt Ihr der Druckerei nicht drohen, wenn die keine PDFs akzeptieren, wird eine andere Druckerei gesucht. Vielleicht kommen die dann doch mal auf die Idee, in aktuelle Technologien zu investieren.
Ich frage mich, wie so eine Druckerei heute noch konkurrenzfähig sein will. Was die vielleicht billiger macht, wird doch durch die ganzer Rumeierei hier wieder wettgemacht, abgesehen davon, dass die Qualität mieser wird.
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Do 12.06.2014 09:16
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Um was für Produkte handelt es sich eigentlich? ... Es gibt sicherlich Nischen-Workflows, bei denen ein EPS-Workflow noch (halbwegs) üblich ist ...
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tdthomas
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Verfasst Do 12.06.2014 09:41
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Typografit hat geschrieben:
Nein, habe ich doch nicht geschrieben. Du kannst aus der vollständigen PDF ein vollständiges EPS exportieren, da muss nix mehr zusammengebaut werden, es ist doch so vollständig, wie Deine Arbeit vorher war.
Nur, wenn Du Deine PDFs aus InDesign exportierst, dann kannst Du den Schritt abkürzen und direkt aus InDesign alle Seiten als EPS exportieren, auch vollständig.
Bei EPS musst Du einfach wissen, dass es ein transparenzreduziertes Format ist.
Ich kann natürlich ein EPS aus InDesign exportieren. Ich weiss aber nicht, ob das hilft.

Denn die scheinen auch die EPS mit Illustrator zu öffnen - zumindest ist die einzige Fehlerbeschreibung (neben "broken"), die ich auf wiederholte Anfrage bekommen habe, dass in Illu die Pfadansicht nicht stimmt. Und das ist auch der Fall, wenn mein EPS in Illustrator geöffnet wird.


Typografit hat geschrieben:
Weshalb seid ihr auf diese Druckerei angewiesen? Könnt Ihr der Druckerei nicht drohen, wenn die keine PDFs akzeptieren, wird eine andere Druckerei gesucht. Vielleicht kommen die dann doch mal auf die Idee, in aktuelle Technologien zu investieren.
Frank Münschke hat geschrieben:
Um was für Produkte handelt es sich eigentlich? ... Es gibt sicherlich Nischen-Workflows, bei denen ein EPS-Workflow noch (halbwegs) üblich ist ...
Das Druckerzeugnis ist eine normale Faltschachtel mit Veredelung, was die ganze Sache noch lächerlicher macht.
Das eigentliche Produkt unserer Firma ist hinterher IN der Schachtel.

Wir stellen die Packmittel fast immer selbst bei, haben aber ansonsten wenigstens normale Druckereien, wenn eine Beistellung nicht möglich ist. Bei diesem Produkt ist eine Beistellung bislang nicht möglich und der (bislang) vorgegebene Packmittelhersteller ist leider nicht normal.


Typografit hat geschrieben:
Ich frage mich, wie so eine Druckerei heute noch konkurrenzfähig sein will. Was die vielleicht billiger macht, wird doch durch die ganzer Rumeierei hier wieder wettgemacht, abgesehen davon, dass die Qualität mieser wird.
Auf dem deutschen Markt wäre dieser Packmittelhersteller sicher nicht konkurrenzfähig mit diesem Verhalten. Wir haben ihn uns auch nicht selbst ausgesucht.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.06.2014 09:53
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Ich würde das jetzt so handhaben, daß ich denen eine ganze Latte an Formaten (also eps aus ID, eps aus Acrobat usw.) schicken würde ... egal wie sinnig oder unssinnig das erscheinen mag, aber dann kann dir/euch keiner vorwerfen, ihr hätte nicht alles versucht. Dann können Sie selber rumprobieren und testen. Wenn die nicht in der Lage sind, genaue Vorgaben zu machen, dann müssen sie halt selber schauen, wie/womit sie klar kommen.

Wichtig dabei ist halt, daß alle Dateien entsprechend benannt/dokumentiert sind, damit man für künftige Jobs gewappnet ist. Und unbedingt auch mit dem Auftraggeber sprechen und dabei das Stichwort "Mehraufwand/Kosten" zur Sprache bringen. Das ist in aller Regel das beste Druckmittel *zwinker*
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