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Thema: Umwandlung von RGB zu CMYK in Photoshop oder InDesign? vom 08.04.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Umwandlung von RGB zu CMYK in Photoshop oder InDesign?
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Jarod Russell
Threadersteller

Dabei seit: 08.04.2007
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Verfasst So 08.04.2007 15:24
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Umwandlung von RGB zu CMYK in Photoshop oder InDesign?

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Hallo!

Das ist meiner erster Post hier Lächel wenn ihr also etwas Nachsicht mit mir habt, wäre das nicht schlecht Menno! .

Ich hab ein ca. 100 Seiten starkes "Buch"/"Heft" erstellt, sehr viele Bilder, sehr viele Grafiken.
Es war niemals für den Druck gedacht, sondern lediglich als Download als PDF, deswegen sind alle Farben nur in RGB.

Nachdem dieses "Buch" aber nun recht gut angekommen ist, wollten es einige Leute gedruckt haben.

Und hier gehen die Probleme los.

Ich muss alle RGB-Bilder in CMYK-Bilder umwandeln. Davon hab ich ziemlich wenig Ahnung.

Ich habe nun festgestellt, dass es zu extremen Farbverschiebungen kommt (zumindest am Bildschirm), wenn ich in Adobe InDesign CS1 das Dokument einfach in CMYK abspeichere. Wenn ich in Photoshop CS1 vorher die Bilder zu CMYK umwandle, sind die Farbverschiebungen nicht so stark. Ob das nun lediglich auf den Bildschirm der Fall ist, oder tatsächlich, das weiß ich nicht. Aus meinem RGB-Lexmark-Drucker kommen beide Dateien zumindest mit denselben Farben raus, aber was soll das schon heißen...

Nun habe ich von den Farbprofilen/Farbmanagement gelesen, aber da stehen ja Unmengen zur Auswahl.

Wenn ich nun das richtige Farbprofil einstelle, kann ich dann direkt in InDesign alle Bilder und Grafiken korrekt zu CMYK konvertieren? Oder muss ich das immer noch in Photoshop erledigen? Das wäre nicht sehr schlimm, es dauert eben nur ziemlich lange.

Und vor allem, welches Farbprofil ist das richtige? Photoshop und InDesign werfen mir da einige Voreinstellungen entgegen, und jedes Mal verschieben sich die Farben. Manchmal sieht es gut aus, manchmal wieder extrem ungenießbar.


Danke im Voraus und frohe Ostern Lächel ,

Jarod


Zuletzt bearbeitet von Jarod Russell am So 08.04.2007 15:26, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
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Verfasst So 08.04.2007 16:44
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InDesign und Photoshop verwenden die selbe Engine zur Umwandlung von einem Farbmodus zum anderen. Bei identischen Einstellungen erhält man identische Ergebnisse. Diese Umwandlung kann auch noch später, bei der Ausgabe aus Acrobat erfolgen, aber da spielen in Deutschland nicht alle Druckereien mit.

Wichtig ist, dass die RGB-Bilder ein Farbprofil besitzen, empfohlen ist das ECI-RGB. Das Ausgabeprofil sollte Deine Druckerei wissen. Damit das ganze auch auf Deinem Bildschirm zuverlässig dargestellt wird, muss Dein Bildschirm hardware-kalibriert sein, sonst sind das Zufallsfarben, was Du siehst.

Vektorgrafiken sollten schon im Zielfarbraum sein, die werden in ID nicht konvertiert.
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Jarod Russell
Threadersteller

Dabei seit: 08.04.2007
Ort: München
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 08.04.2007 21:37
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Danke für die Antwort.

Kann ich die Farbprofile der RGB-Bilder in InDesign umwandeln lassen? Oder muss ich das Bild für Bild in Photoshop tun?
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 08.04.2007 21:51
Titel

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Jarod Russell hat geschrieben:
Danke für die Antwort.

Kann ich die Farbprofile der RGB-Bilder in InDesign umwandeln lassen? Oder muss ich das Bild für Bild in Photoshop tun?

Bei der Ausgabe, d.h. Export oder Drucken.
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Jess

Dabei seit: 19.01.2004
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 09.04.2007 12:02
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Vergiss aber nicht auf die richtige Auflösung der Bilder zu achten.
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Pixelkaiser

Dabei seit: 13.01.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 10.04.2007 08:11
Titel

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Hallo Jarod,

so wird das wahrscheinlich nichts gescheites....

Jegliche Farbbeurteilung auf einem nichtkalibrierten/profilierten System wird in die Hose gehen. FarbUNTERSCHIEDE -die sich aus Zuweisungs- und Konvertierungsvorgängen ergeben- kannst Du schon wahrnehmen -aber mehr nicht!

Wenn farbliche Ansprüche gestellt werden, würde ich jemandem die Arbeit übergeben der damit geübt und auch dafür ausgerüstet ist!
Dann würde ein Digitalproof vorab klären was Du in etwa erwarten kannst.


Wenn Du es trotzdem versuchen willst -hier ein paar grundsätzliche Tips:

Als CMS-Neuling würde ich das CMS in InDesign DEAKTIVIEREN und mit platzierten CMYK-Objekten arbeiten.

Die Druckerei sollte Dir sagen können in welchem Druckfarbraum dein Buch gefertigt wird.
Wenn die Druckerei noch nicht feststeht, würde ich die Bilddaten nach ISOcoatedv2 konvertieren.
(ICC-Profil ist downloadbar von der eci-Webseite.)

Wenn es sich um viele Bilder handelt könnte man so vorgehen:
Alle mal in Photoshop nur öffnen (Farbprofilwarnung sollte aktiviert sein) und in zwei "Stapel" trennen:
1. Bilder mit eingebettetem Profil
2. Bilder ohne Profil

Dann eine Aktion anlegen und ablaufen lassen bei den Bildern ohne Profil:
Profil zuweisen (wenn alle der Bilder mit Profil das Gleiche haben dann dieses oder sRGB aber nicht eci-RGB!)
So, nun haben beide "Bildstapel" ein ICC-Profil zugewiesen. Jetzt alle wieder in einen Ordner kopieren und eine neue Aktion für alle Bilder anlegen und ablaufen lassen:
In Profil konvertieren und zwar nach ISOcoatedv2 (=Zielfarbraum) / Priorität Relativ Farbmetrisch -Tiefenkomp. an -Dither aus.

Das größere Problem hast Du möglicherweise mit den Grafiken...
Ich meine dabei nicht die Farben. Da Du ohne CMS gearbeitet hast wird sowieso erst ein Digitalproof oder der finale Druck die "Farbwahrheit" ans Licht bringen.
Es geht um die Schwarzen Elemente.
Schwarze Elemente werden beim Konvertieren zu 4c-Schwarz Elementen, was beim Druck nicht gut ist, z. B. bei Text.

Schreib mal noch was zu den Grafiken:
Vektor/Pixel/Dateiformat/mit oder ohne einfabigem Text/Ci Farben ja oder nein....


Schöne Grüße
Pixelkaiser

PS: Hoffentlich war das jetzt nicht wieder die CMS-Keule Lächel
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
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Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 10.04.2007 18:24
Titel

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Ich glaub's ja nicht. CMS deaktivieren ist das letzt was zu empfehlen ist. Selbst dann, wenn das CMS deaktiviert ist, arbeiten Adobe Produkte mit einer default CMS-Einstellung.
Was stimmt, ist dass ohne kalibrierte Geräte Farben nicht beurteilbar sind. Aber das macht ja eine Konvertierung nach CMYK in PS nicht besser, da ist ja das selbe Problem, dass man die Farben nicht beurteilen kann, ebensowenig als Problem da. Grundsätzlich würde ich raten nicht in PS die Konvertierung nach CMYK vorzunehmen, da hier alle Flexibilität genommen wird. Für jede Ausgabebedingung muss ja nach ein anderes CMYK konvertiert werden. Wenn die Bilder jedoch bereits in CMYK gebunden sind, dann kann ich nicht ohne CMYK auf CMYK-Konvertierung die Bilddaten in ein gewünschtes anderes Zielprofil bringen.

Für vorhandene CMYK-Bilder kann man eine CMYK- nach CMYK-Konvertierung verhindern, indem man in den Farbmanagementeinstellungen die CMYK-Richtlinie auf "Werte behalten" setzt, also nicht gleich deswegen das Farbmanagement ausschalten. Der Tipp das Farbmanagement auszuschalten kommt dem gleich, er schaltet den Computer aus, damit seine Programme nicht abstürzen. Aber da scheint schon was abgestürtzt zu sein, was vor der Tastatur sitzt…
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Pixelkaiser

Dabei seit: 13.01.2007
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Alter: -
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Verfasst Mi 11.04.2007 08:07
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Typografit hat geschrieben:
Ich glaub's ja nicht. CMS deaktivieren ist das letzt was zu empfehlen ist. Selbst dann, wenn das CMS deaktiviert ist, arbeiten Adobe Produkte mit einer default CMS-Einstellung.


Das war aber jetzt die CMS-Keule ; - )

Vergiss bitte nicht, dass ein CMS-ANFÄNGER fragt.
Nach meiner Meinung wird ganz schnell bei aktiviertem CMS -im Layoutprogramm- mit ungewollten Konvertierungen gearbeitet, wenn man nicht gut aufpasst.

Typografit hat geschrieben:
Was stimmt, ist dass ohne kalibrierte Geräte Farben nicht beurteilbar sind. Aber das macht ja eine Konvertierung nach CMYK in PS nicht besser, da ist ja das selbe Problem, dass man die Farben nicht beurteilen kann, ebensowenig als Problem da.


Die Konvertierung in PSD ist weniger fehlerträchtig und verhindert die Farbkatastrophe -wenngleich das farbliche Resultat nicht genau "gesehen" wird -ist klar.


Typografit hat geschrieben:
Grundsätzlich würde ich raten nicht in PS die Konvertierung nach CMYK vorzunehmen, da hier alle Flexibilität genommen wird. Für jede Ausgabebedingung muss ja nach ein anderes CMYK konvertiert werden. Wenn die Bilder jedoch bereits in CMYK gebunden sind, dann kann ich nicht ohne CMYK auf CMYK-Konvertierung die Bilddaten in ein gewünschtes anderes Zielprofil bringen.
Für vorhandene CMYK-Bilder kann man eine CMYK- nach CMYK-Konvertierung verhindern, indem man in den Farbmanagementeinstellungen die CMYK-Richtlinie auf "Werte behalten" setzt, also nicht gleich deswegen das Farbmanagement ausschalten.


Nochmal: So zu arbeiten kann für den Anfänger in die Farbkatastrophe führen...
In einem professionellen Umfeld in dem crossmedial produziert wird mag das vielleicht zutreffen -obwohl selbst für diesen Fall in Frage gestellt werden muss, ob das Colormanagen im Layoutprogramm der Hit ist. Oder wie gehst mit platzierten Grafikdateien um (Schwarzaufbau usw.)?

Typografit hat geschrieben:
Der Tipp das Farbmanagement auszuschalten kommt dem gleich, er schaltet den Computer aus, damit seine Programme nicht abstürzen. Aber da scheint schon was abgestürtzt zu sein, was vor der Tastatur sitzt…


Viel hilft viel stimmt nicht immer! Gerade "viel CMS" ist für den Anfänger oft "tödlich" -meine Meinung.


Schöne Grüße
Pixelkaiser
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