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peterog
Threadersteller
Dabei seit: 08.01.2007
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Verfasst Mo 25.06.2012 23:32
Titel Überdrucken in Photoshop |
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Hallo,
zwecks 3D-Lack im Digitaldruck für eine Visitenkarte habe ich in InDesign eine extra Volltonfarbe angelegt mit dem entsprechnenden Namen für die Druckerei. In InDesign habe ich einfach die Texte dupliziert und in die Volltonfarbe umgewandelt und auf Überdrucken gestellt. In der .indd ist auch eine .psd integriergt die mir ein paar Sorgen bereitet.
Kann man mit Photoshop nicht überdrucken? Nein oder? Ich habe jetzt einen neuen Volltonfarbkanal erstellt. Soweit sieht das auch ganz gut aus und wenn ich es per Seperationsvorschau ansehe und 3D-Lack ausschalte sieht auch alles gut aus. Es wird alles überdruckt und nicht ausgespart.
Aber wenn ich dann die PDF z.B. in den Illustrator(Acrobat streikt gerade) importiere habe ich keine extra Ebene ohne 3D-Lack. Sonst sind alle Elemente doppelt vorhanden einmal halt normal als cmyk und einmal dann als 3D-Lack. Nur bei der PSD nicht. Wenn ich die PSD direkt als PDF speicher habe ich es sogar in 2 Ebenen so wie gewünscht. Wenn ich dann aber die PDF oder PSD in Indesign importiere und dann aus Indesign die PDF erzeuge habe ich nur 1 Objekt in der Ebene.
Aber brauch ich das eigentlich doppelt? In Indesign kann ich ja auch nur 1 Farbe zuweisen und da hatte ich keinen extra Kanal für den 3D-Lack deshalb musste ich ja zwangsläufig duplizieren^^
Ich habe leider keine Ahnung wie es bei der Druckerei abläuft und wie das mit dem 3D-Lack in der Druckvorstufe geregelt wird. Brauch ich die Bereiche doppelt? Oder reicht es wenn es in der Seperationsvorschau richtig aussieht?
Wie läuft das denn in der Druckerei ab? :/ Können die nicht einfach wie in der Seperationsvorschau den 3D-Lack ignorieren für den normalen Druck?
Eigentlich wollte ich ja einfach die PSD duplizieren damit ich die dann in der PDF doppelt habe einmal normal cmyk und einmal cmyk+volltonfarbe aber das kann ich knicken. Weil ich teilweise Transparenz habe bzw. weiche Kanten bekomme ich einen zu starken Effekt wenn ich es übereinander lege. Naja, habe ich mir gedacht lege ich eine PSD nur mit Volltonfarbkanal an ohne cmyk inhalt und lege die über die andere. Ja Prima jetzt wird in der Seperationsvorschau aber nicht mehr überdruckt sondern ausgespart auch wenn ich das Objekt eigentlich nochmal darunter habe. Und Überdrucken lässt sich nicht einstellen in Indesign für die PSD.
Kann mir mal bitte jemand kurz und knapp auf die Sprünge helfen?
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Togarini
Dabei seit: 08.09.2011
Ort: Kulmbach
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Verfasst Di 26.06.2012 10:23
Titel
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Standardantwort: Sprich mit Deinem Druckdienstleister. Normalerweise sollte er Lack und Vierfarbsatz getrennt ausbelichten können.
Im PDF wirst Du, sofern es korrekt verrechnet ist, im Acobat in der Druckvorschau die einzelnen Farbauszüge sehen sowie ein- und ausblenden können. Das ist relevant.
Dein Acrobat geht zwar nicht, aber Illustrator liefert meines Erachtens nach keine Möglichkeit zur Prüfung von Druckdaten. Da kannst Du Dir genauso mit der Separationenvorschau in InDesign behelfen.
Photoshop selber unterstützt kein Überdrucken, weil - laienhaft ausgedrückt - die einzelnen Farbkanäle (in CMYK) sozusagen den späteren Farbauftrag im Druck wiederspiegeln. Habe ich also ein schwarzes Quadrat im Magenta-Kanal und standgenau ein schwarzes Quadrat im Cyan-Kanal, dann druckt mir später 100 % Magenta in 100 % Cyan.
Für die Volltonplatte gilt dann also "druckt" (schwarz) oder "druckt nicht" (weiß). Du kriegst halt keine extra Ebene, weil der Kanal nicht einfach aus dem Bild extrahiert wird.
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Di 26.06.2012 11:23
Titel
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Togarini hat geschrieben: | Photoshop selber unterstützt kein Überdrucken, weil - laienhaft ausgedrückt - die einzelnen Farbkanäle (in CMYK) sozusagen den späteren Farbauftrag im Druck wiederspiegeln. | Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn man nicht an der Opazität oder wie es inzwischen heißt 'Stärke' dreht, ist in PS jeder Kanal immer überdruckend, ansonsten würde die ganze Mischerei beliebiger Farben im CMYK nicht funktionieren.
Was das spätere PDF und dessen Ebenen angeht: Die können erhalten bleiben, wenn man eben in den zuvor verbauten PDFs besondere Eigenschaften des erstellenden Programms beibehält. Beim erneuten Export lassen sich die aber oft nicht mehr retten, von daher ist das geschilderte keine Ausnahme sondern die Regel.
Für die ID Elemente ist es auch nicht nötig, alles zu duplizieren. Lies dich per Handbuch mal in die Mischdruckfarben ein.
Zuletzt bearbeitet von Mialet am Di 26.06.2012 11:24, insgesamt 1-mal bearbeitet
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peterog
Threadersteller
Dabei seit: 08.01.2007
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Di 26.06.2012 13:39
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Vielen Dank für die Antworten.
@Togarini
Jo mit der Druckerei klappt das wohl. Und "Normalerweise" reicht vollkommen^^
Mit den Farbauszügen ist genau das was ich wissen wollte Acrobat wird gefixed so schnell wie möglich.
Wenn ich mir die Antwort so durchlese frage ich mich auch warum ich mit Photoshop nicht selbst drauf gekommen bin, schon sehr einleuchtend.
Mialet hat geschrieben: | Was das spätere PDF und dessen Ebenen angeht: Die können erhalten bleiben, wenn man eben in den zuvor verbauten PDFs besondere Eigenschaften des erstellenden Programms beibehält. Beim erneuten Export lassen sich die aber oft nicht mehr retten, von daher ist das geschilderte keine Ausnahme sondern die Regel. |
Damit kann ich leben aber wieso ist mir schleierhaft. Mit PS aber schon sehr einleuchtend
Super Mischdruckfarben habe ich bisher irgendwie übersehen gut zu wissen
Nochmal Danke an euch für die kompetenten Antworten. Meine Fragen haben sich soweit erübrigt.
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