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Thema: [PS CC] Freistellen im Jahre 2016 vom 28.01.2016


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> [PS CC] Freistellen im Jahre 2016
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utor
Threadersteller

Dabei seit: 06.02.2003
Ort: bln
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 02.02.2016 17:28
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Vielen Dank für euren Input und auch für den Hinweis zum Stacking! An den zu bearbeitenden Bildern lässt sich leider nichts mehr ändern, da diese 2010 in Syrien entstanden sind und die Objekte im Moment eher schwierig zu erreichen. Ich bin auch nicht ganz glücklich mit dem vorliegenden Bildmaterial.

Wenn ich selbst Objekte fotografiere, versuche ich meist durch bessere Beleuchtung entsprechende Tiefenschärfe zu erreichen, was dann die Nachbearbeitung sehr erleichtert. Stacking wäre natürlich noch eine schöne Optimierung, allerdings muss man dazu sagen, dass es bei den meisten Funden darum geht, so schnell wie möglich möglichst viele Objekte "durchzufotografieren" und deswegen nicht immer Zeit für objektspezifische Einstellungen bleibt.




Für ausgewählte Objekte wäre es aber durchaus interessant, das Stacking mal zu probieren. Ich hab meistens ne Nikon D7000 zur Verfügung. Kann man irgendwo automatisch einstellen, das die Kamera (in einem vorgegebenen Raster idealerweise) den Fokus versetzt?

Für den Farbabgleich benutze ich einen Xrite ColorChecker Passport mit dem ich an den RAW-Daten Farbkorrekturen automatisiert anwende. Funktioniert das Stacking auch an den entsprechend kalibrierten Bildern oder mache ich das am besten an den unbearbeiteten Rohdaten.

Noch kurz am Rande, ich bin kein ausgebildeter Fotograf, in der Archäologie ist man noch mehr eierlegende Wollmilchsau als als Mediengestalter, deswegen ist das meiste was ich da mache eher autodidaktisch und sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Umso mehr bin ich für jeden professionellen Input dankbar, wie ich meinen Dokumentationsworkflow noch verbessern kann.

Besten Gruß!
utor
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Anaxagore

Dabei seit: 27.03.2015
Ort: Ilmenau
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 02.02.2016 18:19
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Stacking geht recht gut mit Helicon Focus. Einfach deine D7000 mit einem Rechner über USB verbinden und dann kann man über den Liveview der auf dem Rechner zu sehen ist, einstellen wo der Fokus ist und wie tief runter und hoch noch fotografiert werden soll.
Für solche Bilder ist das mit Sicherheit interessant. Mit dem richtigen Aufbau, können sehr viele Objekte schnell automatisiert fotografiert werden, da einfach immer wieder neu einfach das Objekt nur hingelegt werden muss, der Rest macht der Rechner.

Für hochauflösende Macro Bilder mittels Stacking wird es allerdings komplizierter aber ich denke, das benötigst du nicht obwohl ich das bei archäologischen Fundstücken recht sinnvoll erachte.
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 02.02.2016 18:22
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Je nach Motiv kann es sinnvoll sein auf einem grellgrünen Hintergrund oder grellblauen Hintergrund zu fotografieren, da kann man im RGB-Modus wesentlich leichter extrahieren. Halt eine der RGB-Farben. Rot ist da weniger geeignet, weil das in der Haut und in Keramik zu häufig vorkommt.
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utor
Threadersteller

Dabei seit: 06.02.2003
Ort: bln
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 03.02.2016 12:34
Titel

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Super, vielen herzlichen Dank für die nützlichen Tipps!

Die Helicon Software sieht genau aus, wie das was wir brauchen. Ich werde mal versuchen die Grabungsleitung zu überzeugen, das Prog für die nächste Grabungskampagne anzuschaffen. Wie sieht es denn mit der "Proportionalität" der so erzeugten Bilder aus? Für bestimmte Anwendungen (Umzeichnungen von Siegelabrollungen oder reliefierten Objekten) hat es sich als sehr zeitsparend erwiesen, objektivkorrigierte und anhand von Passmarken rektifizierte Fotos als Zeichengrundlage zu nutzen. Hierbei sollte allerdings das Verhältnis der Binnenstrukturen zueinander möglichst stimmen. Ich hoffe ich hab das verständlich ausgedrückt und ihr wisst was ich meine?

Den Trick mit den grünen oder blauen Hintergründen kenne ich, soweit ich das sehe, gibt es allerdings dabei zwei Probleme die gegen eine Verwendung sprechen: 1.) Reflektierende Objekte wie Glas, nichtrostende Metalle oder glasierte Keramik reflektieren die Farbe des Hintergrundes, was die Darstellung der Objekte verfälscht. 2.) Ich persönlich finde, das solche Bilder unbearbeitet immer ziemlich billig wirken. Oft werde die Bilder jedoch ohne große Nachbearbeitung für Präsentationen etc genutzt und da sieht ein matt grauer Hintergrund imho am besten aus - vor allem auf Beamern u.Ä..

Lächel
Besten Gruß und nochma merci,
utor

/
Wenn ich nächsten Sommer neue Bilder mit Helicon gemacht habe, werd ich die Ergebnisse mal hier posten und den Workflow beschreiben, vielleicht stehen Andere ja vor den selben Problemen.

//
Ich hab jetzt mal an einem Objekt, von welchem ich zwei Fotos mit unterschiedlichen Foki hatte, das PS-eigene Stacking ausprobiert. Das Ergebnis ist schonmal ne echte Verbesserung und wenn wir versuchen bessere Bilderserien mit mehr Fokusverschiebung zu erzeugen sollte sich da ja wirklich was machen lassen. *Thumbs up!*

///
Übrigens find ich es sehr unpraktisch, dass der Edit älterer Posts hier im Forum ausgeschaltet wurde. Ich hätte gerne den Theadtitel angepasst, um dem veränderten Inhalt gerecht zu werden, aber nun ja.

Vorlage 1


Vorlage 2


Ergebnis



Zuletzt bearbeitet von utor am Mi 03.02.2016 12:41, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anaxagore

Dabei seit: 27.03.2015
Ort: Ilmenau
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 03.02.2016 13:45
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Um Verzerrungen in den Griff zu bekommen ist die richtige Objektivwahl entscheidend, dies geht hin bis zu Objektive speziell für den Industriebereich, welche extra für solche Anforderungen erstellt werden.

Da du wahrscheinlich "nur" die Auflösung der Kamera nimmst, sprich die Kamera nicht bewegen musst, um ein Panorama zu erstellen, um höhere Auflösung zu erreichen, ist das Ergebnis des Bildes genauso gut/schlecht mit Sicht auf Verzerrung wie deine bisherigen Bilder, schließlich bewegt sich ja nichts. Es wird insgesamt nur die Schärfeebenen zusammengerechnet.

Bei Helicon Focus ist wichtig für die Kamerabedienung das Helicon Remote zu verwenden (im Preis mit inbegriffen), damit kannst du dann die Kamera problemlos vom Rechner komplett steuern.

Ich habe mit dem Programm sehr gute Erfahrungen gemacht auch um später riesige Auflösungen zu erzeugen.

Was ich noch empfehlen kann für die Ausleuchtung ist ein größeres Ringlicht, welches direkt am Objektiv befestigt wird. Wichtig ist hier, dass eine Dauerstromversorgung vorhanden ist. Dieses Licht ist wahrscheinlich für stark reflektierende Objekte nicht geeignet dafür aber für alle anderen.

Falls ihr ein größeres Budget irgendwann mal habt, es gibt auch automatisierbare Maschinen mit voller Beleuchtung usw. die die Objekte auch voll automatisch freistellen. Auch mit Drehteller um 360° Bilder zu erstellen. Damit können auch Gläser usw. erstellt werden. Je nach Größe der zu fotografierenden Objekte sind solche automatisierten Kompaktstudios preislich zwischen 6000-15000 Euro. Bei sehr vielen Bildern lohnt sich dies aber definitiv. Stacking usw. funktioniert darüber auch. Das sind halt die Geräte, die große Webshops verwenden für ihre Produktfotos. Wissen im Fotobereich ist auch nicht notwendig. Sprich bei sehr vielen Bildern und automatisierter Aufnahme ist es vielleicht ratsam über so eine Investition nachzudenken, insbesondere da dadurch wirklich extrem viel Arbeitszeit eingespart wird.
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