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Thema: Photoshop, Proof - Papierfarbe simulieren vom 09.09.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Photoshop, Proof - Papierfarbe simulieren
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Mialet

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Verfasst Mi 10.09.2008 15:03
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Druckfachmann hat geschrieben:
Hallo Foltl,

wenn Du den Hersteller des Papiers kennst gibt es eventuell die Möglichkeit das Profil von der Homepage zu ziehen. Bei Zeitungspapier könnte die Chance ganz gut sein. Ansonsten beim Hersteller anrufen und nachfragen.


Es geht um DAS Zeitungspapierprofil überhaupt. Hersteller des Profils ist, wie der Name schon sagt, die IFRA, in der Dokumentation zum Profil dürfte auch das Material aufgeführt sein (aus der dazugehörigen read me):

Druckbedingung
Zeitungsoffsetdruck Coldset-Offset
Standard Zeitungsdruckpapier (45g/m2)
Rasterweite 40 l/cm ± 2 l/cm (100lpi)
Tonwertzuwachs 26%
Meßunterlage weiß

Leider kein konkreter Hersteller. Bei den bei Zeitungspapier auftretenden Schwankungen aber auch verschmerzbar.

Was die Einwände von hilson angeht: Das geht. Mit entsprechender Hardware, Software und Knowhow stehen die Leute die sowas noch nicht gesehen haben in der Regel nur Kopfschüttelnd davor und wollen den Schirm anfassen.

Den Zuwachs sollte das Colormanagement aber verbindlich simulieren.
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hilson

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Verfasst Mi 10.09.2008 16:23
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Mialet hat geschrieben:
Das geht. Mit entsprechender Hardware, Software und Knowhow stehen die Leute die sowas noch nicht gesehen haben in der Regel nur Kopfschüttelnd davor und wollen den Schirm anfassen.


Wie soll denn ein CM workflow (und wenn er noch so gut eingerichtet ist) so flexibel auf jede Papiersorte "reagieren" können? Ich will's mal so formulieren ... die Farben mögen stimmen. Aber der Gesamteindruck an einem Bildschirm ist einfach ein anderer wie auf einem gedruckten Papier oder Proof. Das war jedenfalls bis jetzt immer mein subjektiver Eindruck.
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Mialet

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Verfasst Mi 10.09.2008 17:41
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Wenn die Papiersimulation denn Out of the Box so funktionieren würde, wie sie angedacht ist, sollte die Adaption am Bildschirm um Welten schneller sein, als ein Papierwechsel nebst neuem Andruck auf einer Zeitungsrotation... soviel zur Flexibilität.

Das die Haptik eines Zeitungspapiers und der grobe Raster am Schirm nicht rüberkommt ist klar, aber der farbliche Eindruck ist bei einer sauberen Abstimmumgebung mit Umgebungs-/Licht nach Norm und einer sauberen Kalibration auf einem Softprooffähigem Schirm perfekt.

Dass das z.Z. noch nicht die Regel ist, steht ausser Frage, aber möglich ist es, und das Problem dabei ist nicht der Bildschrim, sondern überhaupt so genau zu drucken, dass es über mehrere Tage/Druckgänge/Druckwerke hinweg, so genau passt. Weil der Monitor kann nicht das aktuelle Druckbild wiedergeben, sondern nur das des verwendeten Druckprofils. Wenn der abgemusterte Druck diesem Profil aber nicht exakt entspricht, passt es natürlich nicht.
Das ist aber eben kein Problem des Colormanagements am Bildschrim, sondern des Colormanagements an der Druckmaschine.
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EHST
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Verfasst Mi 10.09.2008 17:47
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Wer macht sich denn bei Zeitungsdruck soviel Aufwand? Dann machste und tuste und dann kloppt die Nachtschicht die Zeitung eh wieder besoffen durch die Maschine. *ha ha* (So sehen die Zeitungen hier zumindest öfter mal aus)
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hilson

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Verfasst Do 11.09.2008 09:30
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Mialet hat geschrieben:
Dass das z.Z. noch nicht die Regel ist, steht ausser Frage


Was meiner Meinung nach verständlich ist, denn der Aufwand, der hierfür betrieben werden muss ist schon immens.

Mialet hat geschrieben:
der Monitor kann nicht das aktuelle Druckbild wiedergeben, sondern nur das des verwendeten Druckprofils.


Das meinte ich auch mit den "zwei Welten" es ist und bleibt eben immer eine Simulation von etwas, dass sich eben auf diesem Weg nicht 100 prozentig simulieren lässt, weil eben eine ganze Menge anderer Faktoren das Ergebnis noch mit beeinflussen. Colormanagement soll ja nicht vor der Druckmaschine Halt machen. Es geht ja schließlich nicht um den Proof/Andruck sondern um das Endergebnis. Und da hat mir persönlich in der Praxis noch niemand ein wirkliches 1:1 Ergebnis präsentieren können.

Aber die Ergbisse sind ja mittlerweile super nah dran (Wenn ich da an die "analoge" Druckvorstufen-Zeit zurückdenke, als man noch mit Filmen und Proofverfahren wie Cromalin oder Matchprint rumgemacht hat ... kein Vergleich Grins
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Do 11.09.2008 15:02
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hilson hat geschrieben:
Das meinte ich auch mit den "zwei Welten" es ist und bleibt eben immer eine Simulation von etwas, dass sich eben auf diesem Weg nicht 100 prozentig simulieren lässt, weil eben eine ganze Menge anderer Faktoren das Ergebnis noch mit beeinflussen.

Die Faktoren liegen aber heute eher in der nicht Einhaltung des im Profil vorgegeben Druckbildes und nicht in der nicht Erreichbarkeit dieser Farben durch den Bildschirm.
Sprich hier wird der Bildschirm beschuldigt, dass er nicht zeigt was der Druck zeigt, obwohl nicht der Schirm was falsches Zeigt, sondern der Druck nicht passt.

Dem obige Hinweis darauf, dass das für Zeitungsdruck etwas overdosed ist, gebe ich vollkommen recht, aber wenn man einen sauber kalibrierten Schirm hat, dann passt der sowohl für Kunstdruck, als auch für Zeitung. Für Zeitungssimulation dann alles übern Haufen zu werfen, weil die Toleranzen in dem Fall viel größer sind, macht ja auch kaum Sinn. Man muss einfach im Auge behalten, mit was man sich dann in der Realität zufrieden geben muss.

Und wenn landesweite Tageszeitungsanzeigen hergestellt werden, dann ist ein Profil wie ISOnewspaper26v4 Gold Wert, weil es eben ein Mittel (im Sinne von in der Mitte liegend), der deutschen Zeitungsdruckereien bildet, und einige da _erstaunlich_ nah dran sind. Damit meine ich, wenn man sich einfach mal allein die Papierfarbe eines Samstagsexemplares ansieht, da ist/sind in der Regel der Rollenwechsel, bzw. der Teil der auf einer anderen Maschine oder im Vorabdruck lief, deutlich zu erkennen, weil schon das Papier ziemliche Schwankungen aufweist.
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hilson

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Verfasst Do 11.09.2008 15:15
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Mialet hat geschrieben:
Man muss einfach im Auge behalten, mit was man sich dann in der Realität zufrieden geben muss.


Jetzt sind wir wieder auf einem Nenner.

Den Kunden interessierts nämlich am Ende nicht, ob Fehler in der Druckvorstufe oder Nichteinhaltung von Normen beim Drucken eine Abweichung verursachen.

Wie auch immer ... das Thema wird uns noch lange begleiten *zwinker*
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