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Thema: PDF/X noch nicht wirklich verstanden... vom 26.10.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> PDF/X noch nicht wirklich verstanden...
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evaguteskind
Threadersteller

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Verfasst So 26.10.2008 10:35
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PDF/X noch nicht wirklich verstanden...

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Kann mir jemand helfen?
Worin besteht der Unterschied zwischen
dem "PDFX-Profil PDF/X-3:2003 v5.0 Verify" und
"PDFX-Profil PDF/X-3:2003 v5.0"

Ohje, Preflighten ist eine Welt für sich...

Ähm, und die wahrscheinlich dümmste Frage
überhaupt..(fürchte, da kommen in der nächsten
Zeit noch mehr, aber wie soll ich denn sonst
lernen??<---auch hierfür sind alle Tipps willkommen)
ja, gut. WO ist der Unterschied zwischen Acrobat 8 und Distiller?
wieso ist der distiller in der CS3 dabei??

danke!
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Typografit

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Verfasst So 26.10.2008 14:17
Titel

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PDF/X sind Standards nach ISO für die Druckvorstufe, die Ziffer danach ist ein Level, je höher, desto neuere Technologie ist erforderlich zur Verarbeitung.

Vielleicht noch etwas detaillierter:

PDF/X-1a:2001 und PDF/X-1a:2003
Der PDF/X-1a-Standard betrifft einen Datenaustausch, bei dem alle Daten in CMYK und/oder Schmuckfarben ohne RGB oder Device Independent (farbgemanagte) Daten angeliefert werden sollen.
Der Datenlieferant hat die maximale Kontrolle über den Druckauftrag. PDF/X-1a wird von vielen Druckereien und Verlegern verlangt, die schlechte Erfahrungen mit farbgemanagten Daten gemacht haben, die zu unterschiedlichen und unakzeptablen Druckergebnissen führten. Mit den gegenwärtig weit verbreiteten Tools scheint es leichter zu sein, beständig annehmbare Farbreproduktion zu erreichen, wenn die Dateien in CMYK angeliefert werden.
PDF/X-1a:2001 wurde als ISO Standard 15930-1:2001 veröffentlicht. Die Norm wurde für Acrobat 5 unverändert als PDF/X-1a:2003 veröffentlicht.

PDF/X-2
PDF/X-2 wurde für einen Datenaustausch entwickelt, der eine ständige Kommunikation zwischen Sender und Empfänger der Dateien voraussetzt.
Es gibt einige Situationen bei denen PDF/X-2 nützlich ist. Der einzige gemeinsame Nenner ist der Einsatz einer einzigen “Master-Datei”, auf die sich andere beziehen, die in der Endausgabe erstellt werden. Wenn ein OPI Workflow völlig innerhalb eines Unternehmens, oder einer Abteilung in einer größeren Firma angewandt wird, ist PDF/X-2 nicht nötig.
Die erste PDF/X-2 Norm, die als PDF/X-2:2003 zu bezeichnen ist, wurde als ISO Standard 15930-2:2003 veröffentlicht. Die Daten müssen dem Dateiformat PDF 1.3 entsprechen.

PDF/X-3:2002 und PDF/X-3:2003
PDF/X-1a ist eine Untergruppe des PDF/X-3 Standard. Eine PDF/X-1a Datei erfüllt alle technischen Voraussetzungen von PDF/X-3, mit Ausnahme des Etikettes, das sagt „Das ist eine PDF/X-3-Datei“.
Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden ist, das eine PDF/X-3 Datei auch farbgemanagte Daten enthalten kann.
Eine PDF/X‑3-Datei enthält Daten in farbgemanagten Farbräumen (wie Lab, CalRGB oder mit eingebettetem Farbprofil) und andere Daten in Graustufen, CMYK oder Sonderfarben enthalten. Die Kombination bedeutet, dass Bilder z.B. in einem definierten RGB Farbraum vorhanden sein können, während schwarzer Text auch wirklich schwarz druckt, ohne die unerwünschten Farbränder zu haben, die dadurch entstehen, dass das Farbmanagement die Schwarzdaten in alle Farbauszüge verbreitet.
Adobe Acrobat Pro kann eingebettete ICC Farbprofile, etc. in farbgemanagten Dateien korrekt in einem Softproof azeigen. Das bedeutet, dass zuverlässige Farben auch in nicht-CMYK Workflows erreicht werden können.
ISO hat empfohlen, dass alle Werkzeuge, die PDF/X-3 lesen können auch PDF/X-1a Dateien lesen können. In der 2003 Revision von PDF/X-3 (siehe “2003 PDF/X-3 Revision”) muss ein kompatibler PDF/X-3 Leser auch PDF/X-1A Dateien lesen können.
Die PDF/X-3 Norm wird als PDF/X-3:2002 bezeichnet und ist als ISO Standard 15930-3:2002 veröffentlicht. Die Daten müssen dem Dateiformat PDF 1.3 entsprechen.
Die PDF/X-3:2003 entspricht vollständig PDF/X-3:2002 aber benötigt nur die Kompatiblität zu PDF 1.4 (Acrobat 5), Transparenz darf dennoch nicht verwendet werden.

PDF/X-4:2008
Die Adobe PDF Print Engine basiert bereits auf dem PDF/X4:2008-Standard, der Transparenzen, Effekte und Ebenen zulässt bzw. beinhaltet. Falls PDF-Druckvorstufendaten für ein RIP oder einem Workflow-System erstellt werden, das auf die Adobe PDF Print Engine aufbaut, dann sollten die Daten im PDF/X-4-Standard oder höher vorliegen.
Dadurch, dass bei diesen PDFs die Transparenzen nicht reduziert werden sollen und dadurch, dass Ebenen erhalten bleiben dürfen, können Daten mit Live-Transparenz nicht mittels Distiller oder Drucken erstellt werden.
PDF/X-4 wurde 2008 veröffentlicht. Die Daten müssen dem Dateiformat PDF 1.4 entsprechen.

PDF/X-5
Der PDF/X-5-Standard ist zur Zeit in Vorbereitung.

Acrobat 8 ist das Programm zum Erstellen und Bearbeiten von PDFs und verwandter Dateien.
Dabei gibt es verschiedene Varianten:
Standard (WIN) zum Erstellen hauptsächlich in Office-Umgebungen
Pro (Mac und WIN) zum Erstellen und Prüfen von PDFs für die Druckvorstufe, erstellen von Formularen.
3D Extended (WIN) zum Erstellen und Prüfen von PDFs mit 3D-Objekten vor allem für die technische und multimediale Verwendung.

Der Distiller ist ein eigenständiges Programm zum Konvertieren von PostScript-Code in PDFs. Das Programm ist in die Jahre gekommen und wurde von Adobe seit einigen Versionen kaum verändert, außer, dass neue OS dazukamen und dass es etwas beschleunigt wurde. Adobe integriert jedoch immer mehr Funktionen des Distillers in Acrobat Pro und Acrobat. Dadurch ist es auch möglich PDFs ohne Distiller zu erstellen. Der Distiller ist immer mit Acrobat und FrameMaker im Programmpaket enthalten, damit verbunden natürlich auch mit der CS Design und MC, wo Acrobat dabei ist und in der Technical Suite wo Acrobat, FM und RH enthalten sind.


Zuletzt bearbeitet von Typografit am So 26.10.2008 14:18, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Pixelkaiser

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Verfasst So 26.10.2008 17:59
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Re: PDF/X noch nicht wirklich verstanden...

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evaguteskind hat geschrieben:
Kann mir jemand helfen?
Worin besteht der Unterschied zwischen
dem "PDFX-Profil PDF/X-3:2003 v5.0 Verify" und
"PDFX-Profil PDF/X-3:2003 v5.0"

Ohje, Preflighten ist eine Welt für sich...

Ähm, und die wahrscheinlich dümmste Frage
überhaupt..(fürchte, da kommen in der nächsten
Zeit noch mehr, aber wie soll ich denn sonst
lernen??<---auch hierfür sind alle Tipps willkommen)
ja, gut. WO ist der Unterschied zwischen Acrobat 8 und Distiller?
wieso ist der distiller in der CS3 dabei??

danke!
Hallo Eva,
Das Prüfprofil ohne Endung Verify prüft nicht nur auf x-3-Konformität, sondern korrigiert auch (nach möglichkeit) vorhandene Mängel.
Das Prüfprofil mit Endung prüft nur auf x-3-Konformität und meldet Abweichungen als Fehler.

Einen Preflight incl. Änderungen würde ich nur wagen, wenn ich in der Materie sattelfest bin.

Gruß Pix


Zuletzt bearbeitet von Pixelkaiser am So 26.10.2008 20:09, insgesamt 1-mal bearbeitet
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chriss

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Verfasst So 26.10.2008 19:13
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Typografit hat geschrieben:
PDF/X-4:2008
Die Adobe PDF Print Engine basiert bereits auf dem PDF/X4:2008-Standard, der Transparenzen, Effekte und Ebenen zulässt bzw. beinhaltet. Falls PDF-Druckvorstufendaten für ein RIP oder einem Workflow-System erstellt werden, das auf die Adobe PDF Print Engine aufbaut, dann sollten die Daten im PDF/X-4-Standard oder höher vorliegen.
Dadurch, dass bei diesen PDFs die Transparenzen nicht reduziert werden sollen und dadurch, dass Ebenen erhalten bleiben dürfen, können Daten mit Live-Transparenz nicht mittels Distiller oder Drucken erstellt werden.
PDF/X-4 wurde 2008 veröffentlicht. Die Daten müssen dem Dateiformat PDF 1.4 entsprechen.
danke für die infos, so hält man sich immer wieder up2date *bäh* .
kann man das profil von pdf/x4: 2008 für cs3
downloaden und indesign darauf aktualisieren?
habe bisher mit pdf/x3 gearbeitet, was mir bei
transparenzen ständig probleme bereitete...
oder braucht man dazu cs4?


Zuletzt bearbeitet von chriss am So 26.10.2008 19:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Typografit

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Verfasst So 26.10.2008 19:45
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chriss hat geschrieben:
Typografit hat geschrieben:
PDF/X-4:2008
Die Adobe PDF Print Engine basiert bereits auf dem PDF/X4:2008-Standard, der Transparenzen, Effekte und Ebenen zulässt bzw. beinhaltet. Falls PDF-Druckvorstufendaten für ein RIP oder einem Workflow-System erstellt werden, das auf die Adobe PDF Print Engine aufbaut, dann sollten die Daten im PDF/X-4-Standard oder höher vorliegen.
Dadurch, dass bei diesen PDFs die Transparenzen nicht reduziert werden sollen und dadurch, dass Ebenen erhalten bleiben dürfen, können Daten mit Live-Transparenz nicht mittels Distiller oder Drucken erstellt werden.
PDF/X-4 wurde 2008 veröffentlicht. Die Daten müssen dem Dateiformat PDF 1.4 entsprechen.
danke für die infos, so hält man sich immer wieder up2date *bäh* .
kann man das profil von pdf/x4: 2008 für cs3
downloaden und indesign darauf aktualisieren?
habe bisher mit pdf/x3 gearbeitet, was mir bei
transparenzen ständig probleme bereitete...
oder braucht man dazu cs4?

1. X4 erlaubt Transparenz und erzwingt keine Transparenz
2. Das hat nichts mit Profilen zu tun, außer dass man die richtigen Farbprofile wählt.
3. ID, PS, AI und Acr können direkt PDF/X4 speichern/exportieren/konvertieren.
Soviel ich weiß ist in der CS3 eine Vorversion der X4 enthalten, entsprechende joboptions sind bei mir installiert, allerdings arbeite ich mit CS4
4. Obwohl ich ein Verfechter für PDFs mit Transparenz bin, sei vorsichtig und gib Deiner Druckerei das, was sie benötigt.
5. Allerdings, wenn Du in InDesign PDFs platzieren willst, dann bevorzuge X4 oder zumindest jede andere vollständige Variante mit Transparenz.
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chriss

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Verfasst So 26.10.2008 19:55
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Typografit hat geschrieben:
chriss hat geschrieben:
Typografit hat geschrieben:
PDF/X-4:2008
Die Adobe PDF Print Engine basiert bereits auf dem PDF/X4:2008-Standard, der Transparenzen, Effekte und Ebenen zulässt bzw. beinhaltet. Falls PDF-Druckvorstufendaten für ein RIP oder einem Workflow-System erstellt werden, das auf die Adobe PDF Print Engine aufbaut, dann sollten die Daten im PDF/X-4-Standard oder höher vorliegen.
Dadurch, dass bei diesen PDFs die Transparenzen nicht reduziert werden sollen und dadurch, dass Ebenen erhalten bleiben dürfen, können Daten mit Live-Transparenz nicht mittels Distiller oder Drucken erstellt werden.
PDF/X-4 wurde 2008 veröffentlicht. Die Daten müssen dem Dateiformat PDF 1.4 entsprechen.
danke für die infos, so hält man sich immer wieder up2date *bäh* .
kann man das profil von pdf/x4: 2008 für cs3
downloaden und indesign darauf aktualisieren?
habe bisher mit pdf/x3 gearbeitet, was mir bei
transparenzen ständig probleme bereitete...
oder braucht man dazu cs4?

1. X4 erlaubt Transparenz und erzwingt keine Transparenz
2. Das hat nichts mit Profilen zu tun, außer dass man die richtigen Farbprofile wählt.
3. ID, PS, AI und Acr können direkt PDF/X4 speichern/exportieren/konvertieren.
Soviel ich weiß ist in der CS3 eine Vorversion der X4 enthalten, entsprechende joboptions sind bei mir installiert, allerdings arbeite ich mit CS4
4. Obwohl ich ein Verfechter für PDFs mit Transparenz bin, sei vorsichtig und gib Deiner Druckerei das, was sie benötigt.
5. Allerdings, wenn Du in InDesign PDFs platzieren willst, dann bevorzuge X4 oder zumindest jede andere vollständige Variante mit Transparenz.
besten dank!
ich hatte das transparenzen-problem mit tiffs und psd-dateien,
die ich in indesign platziert habe. im druck war zwar eine
tranzparenz da, jedoch unterschied sie sich farblich von der
transparenz des hintergrunds. sah scheiße aus und war nicht
akzeptabel. dazu muss ich aber noch sagen, dass die in
indesign platzierten dateien in indesign einen schatten bekommen
haben. vielleicht liegt da das problem. ohne schatten und
gedruckt auf nem laserdrucker waren die ergebnisse
völlig normal..
klar, joboptions sind das...gleich mal nachsehen ob ich da
die "vorversion" auf cs3 entdecke.
* Ich bin unwürdig *
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Typografit

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Verfasst So 26.10.2008 20:29
Titel

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Die Probleme können viele Ursachen haben.
1. Stimmt der Transparenzfarbraum?
2. Sind Sonderfarben im Spiel?
Oft sind beim Ausdruck auch Treiber problematisch, weil gerasterte Flächen anders ausgegeben werden als Vektoren.

Aber dies Probleme haben nichts mit der X-Version zu tun. Wenn nicht korrekt mit Transparenz gearbeitet wird, dann gibt es immer Probleme.
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