[mijo]

Hallo Forum,

ich speichere aus Photoshop ein JPG - CMYK
(einmal mit Farbprofil ISOcoatedV2300% ECi; einmal ohne Profil)
mit maximaler Qualität (12),
dessen Kanäle wie folgt befüllt sind:

Cyan: 0%-35%
Magenta: 0%
Yellow: 0%
K: 0%-98%
= ein „unterfüttertes" SW-Motiv

Nach erneutem Öffnen sind in den Kanälen Magenta und Yellow 1%ige Artefakte –
aus den Kanälen Cyan und/oder K „übergelaufen" !?

Ist das JPG-typisch?

Gruß Mijo

[Mialet]

Nimm mal Stufe 11, dann sind sie wahrscheinlich weg.

[mijo]

nope..

[Mialet]

Irgendwo konnte man es PS mal irgendwie abgewöhnen, die Option Dither in den Farbeinstellungen ist es aber auch nicht.

Letztendlich sind es Rundungsfehler die durch das kanalweise Graustufen-komprimieren bei CMYK, im Unterschied zum Composite bei RGB Bildern, entstehen.

[mijo]

@Mialet: Die Erklärung klingt schön – akzeptiert. Danke.
Technische Lösung wäre von JPG auf TIFF zu wechseln? (= 8000 Dateien neu verknüpfen...)

Gruß Mijo

[Mialet]

Ich würde erst mal prüfen, ob diese Prozentanteile überhaupt relevant sind. Zum einen ist es wirklich ein Prozent oder nur die erste oder auch Zweite 8 Bit Tonwertstufe (1 Tonwerstufe bei 8 Bit: 100/255 = 0,4% ).

Hinzu kommt das in der Regel auf dem Weg bis aufs gedruckte Exemplar die ersten 2% eigentlich immer auf der Strecke bleiben, von daher stecken da Werte in den Daten, die zum Glück nicht reproduzierbar sind.


Aber letztendlich ist das ja auch die Lösung die mir in Erinnerung war: Beim Speichern als TIF mit JPEG Komprimierung mit Stufe 12 sind die Fehler in den eigentlich leeren Kanälen nicht vorhanden. (AFAIR wird beim JPEG das composite im Luv Farbmodell komprimiert, beim TIFF werden dagegen 4 separate Graustufenkanäle einzeln komprimiert.)

Und daher ist die JPEG-Komprimierung in den TIFFs um etwa 2 Stufen weniger effektiv.