[Lars-Daniel]

Ich denke, dass ich von mir sagen kann, dass ich mit Microsoft Office, Photoshop, Illustrator und Corel Draw recht gut umgehen kann. InDesign habe ich vor 10 Jahren das letzte Mal verwendet, da ich nicht mehrseitig arbeite oder die Sachen dann halt in Illustrator (mehrere Zeichenflächen) oder in Corel mache.

Ich habe heute ein Kalendarium für einen 2016er Kalender bekommen, den ich überarbeiten sollte. Es kam eine Illustrator-Datei, bei der alles auf eine Ebene gepappt war! Generell fand ich ein totales Chaos vor. Der weiße Hintergrund hinter dem Kalendarium war manchmal ein Rechteck, manchmal ein Textfeld ohne Inhalt. Die Textkästen waren nicht richtig gesetzt, mal waren sie optimal an das Tabellenfeld gesetzt (okay, es war auch keine Tabelle, sondern Einzellinien), mal wurde das Textfeld eng an den Text gesetzt und dann manuell plaziert. Ich habe dann versucht, das Ganze wieder auf Ebenen zu bringen, damit ich nicht ständig die Einzellinien verschoben hätte. Denkste. "Gleiche Kontor" wählen & Co. gibt es nicht. Nur kompliziert über Skripte und selbst die funktionierten dann nur pro Seite, nicht pro Dokument.

Ich habe dann mal probiert, einzelne Seiten zu Illustrator rückzukopieren. Ja, habe alle "Tricks" in den Einstellungen für die Zwischenablage probiert. Sogar per EPS und PDF... zusammenhängende, mehrzeilige Texte wurden immer in Einzelzeilen zerlegt, also total sinnlos damit zu arbeiten. Illustator kann mehrere Zeilen auch nicht mehr zu einem Textobjekt zusammenfügen. Corel kann dies (zumnindest über ein Script). Aber ich habe keine Lust, jetzt mit Corel zu arbeiten, denn nachher passt das dann wieder nicht zu InDesign.

Ich habe mich ja schon damit abgefunden, dass Adobe-Produkte untereinander nicht Datenkompatibel sind (AI in Illustrator, PSD mit Ebenen in Illustrator usw. - nix geht). Aber wieso sind nicht mal die Basisfunktionen verfügbar?

Jetzt nehme ich dem Kunden natürlich Geld aus der Tasche, weil sie ursprünglicher Dienstleister - eine recht große LOKALE Druckerei - total Murks mit den Daten gemacht hat. Es erschließt sich nicht der Grund, wieso das in InDesign gemacht wurde. Illustrator wäre - in meinen Augen - besser für dne Kalender geeignet gewesen, da die Seiten ja sowieso nicht durch Textfluss & Co. interagieren.

Wieso ist InDesign nur so ... unangenehm? Ich dachte, das Ding wäre branchenführend.

[Butzenfänger]

Was denn nun, hast Du eine InDesign- oder Illustrator-Datei bekommen? In welchem Programm arbeitest Du jetzt?

Hört sich für mich irgendwie so an, als ob Du das ganze als PDF in Illustrator importiert hast und es deswegen die Sachen verhackstückt hat.

Edit: Nicht pauschal auf lokale Druckereien schimpfen, da bin ich empfindlich.

[Lars-Daniel]

[monika_g]

[Butzenfänger]

Wenn da so ein Durcheinander in den Daten ist: Neu machen. Geht wahrscheinlich schneller.

[footbagfreak]

Klingt in meinen Ohren auch eher danach, dass ein Neubau/Nachbau schneller und sauberer ist, als zu versuchen aus der angelieferten Shice Gold zu machen. InDesign ist da auf jeden Fall das richtige Programm für. Aber halt auch nur, wenn man das Werkzeug ein wenig beherrscht.

Edit: Was genau war jetzt eigentlich deine Frage? Warum InDesign so unangenehm und für derartige Projekte unpassend ist? Ich vermute, dass du mit dieser Ansicht hier ziemlich alleine bleiben wirst.

[Lars-Daniel]

[Frank Münschke]

Das Bearbeiten von Elementen (egal ob Text, Grafik oder Objekte) erfolgt in InDesign über Formate.
Wenn die nicht oder nicht richtig, nicht stringent angelegt sind, ist es Handarbeit ... und bleibt es Handarbeit.
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Und genau das ist auch der Grund, warum InDesign für solche Sachen die bessere Wahl ist: Das ausgeklügelte System von Formaten, Verschachtelungen, Vererbungen und Verankerungen gibt es in dieser Form eben nur in InDesign ...
Aber auch nur dann, wenn man diese Funktionalitäten beherrscht ...
Wenn deine Kenntnis von InDesign aus dem Jahre 2005 ist, wirst du bei den heutigen Möglichkeiten einiges neu- und nachlernen müssen