[bodytomtom]

Hallo,

ich kann ja bei Indesign Texte platzieren und verknüpfen.
Auch das Formatieren klapp.
Doch leider: wenn ich Änderungen an der Textdatei vornehme, gehen meine in Indesign gemachten Formatierungen flöten.
> Ist das so, oder gibt es eine Möglichkeit, das meine in Indesign gemachten Formatierungen nach Aktualisierung der Verknüpften und zuvor geänderten Textdatei erhalten bleibt?

Hoffe auf einen Tipp!

Lieben Gruß, tom

[Frank Münschke]

Bei verknüpften Texten werden die ID-Formatierungen NICHT in die Ausgangsdatei zurückgeschrieben. Wie soll auch ID seine Formatierungsmöglichkeiten auf eine Worddatei abbilden?
Bei exakt gleichbenamten Formaten für Absatz und Zeichen werden diese allerding belassen ...

[bodytomtom]

"Bei verknüpften Texten werden die ID-Formatierungen NICHT in die Ausgangsdatei zurückgeschrieben. Wie soll auch ID seine Formatierungsmöglichkeiten auf eine Worddatei abbilden?
Bei exakt gleichbenamten Formaten für Absatz und Zeichen werden diese allerding belassen ..."


es geht ja auch nicht um das zurück schreiben. noch nicht mal um word.
- ich habe eine .txt datei die ich in indesign verknüpft habe.
- in der .txt steht ein text.
- in indesign vormartiere ich nun absatz 1 anders als absatz 2.
- schließen - öffnen von indesign: formartierung bleibt.
- ich ändere was in der .txt
- öffnen indesign und die formatierungen sind flöten...

und genau das soll nicht sein. geht das?

gruß, tom

[Frank Münschke]

Die InDesign-Formatierungen werden auch nicht in die TXT zurückgeschrieben ... Woher soll InDesign also Formatierungen nehmen, die nicht mehr da sind, wenn ein Text extern bearbeitet worden ist?
Überlege doch mal selbst, was da passiert ...

Bei einer Textverarbeitung, die formatorientiert arbeitet (wie z.B. WORD), befinden sich die Formatnamen IN der Word-Datei (dabei ist es egal, was dort für Formatierungen drin stehen, wenn es keine weitere lokalen (!) Formatierungen gibt). Dann werden diese beim Einladen (und den entsprechend eingestellten Importoptionen) berücksichtigt. Es werden gleichbenamte Formate angewählt und mit deren Formatierungsvorgaben der Text gestaltet.

Bei einem Texteditor, der nichts kann, wird auch nichts übergeben werden können ...
Eine Alternative wäre ein Textexport als getaggter ASCII-InDesign-Text. Das setzt aber voraus, dass man die Struktur der Tags kennt, versteht und beim Editieren des Textes nicht zerstört ...

[Sigo]

Hallo Tom,

versuch es mal mit der InCopy Funktionalität ohne InCopy installiert zu haben.

Hier meine Anleitung:

«Verknüpfter Text» in CS5.5 geht auch, aber nur im selben Dokument.

Die viel bessere und leistungsfähigere Alternative ist die InCopy Fähigkeit von InDesign zu nutzen, OHNE InCopy installiert zu haben (mit ID CS4 ausprobiert).

Und so gehts:

In einem InDesign-Dokument “Master” den gewünschten Textrahmen markierten und als InCopy exportieren, dann die .icml (Kann in älteren Versionen anders Heißen.) auf andere Dokumente ziehen, dann habe ich in allen InDesign-Dokumenten den gleichen Inhalt (cmd d geht natürlich auch).

Für eine effektive Arbeit sollte man sich vorher im “Master” genau überlegen wo ich Absatz- und Zeichenformate brauche und diese in die anderen InDesign-Dokumente laden.
Manuelle Textauszeichnung oder andere Absatz- / Zeichenformate sind absolut out, diese werde bei einer Aktualisierung überschrieben! Also nur in den Format-Definitionen der Versionen arbeiten!

Nun kann ich in jedem Dokument ein anderes Layout gestalten, die Definition der Absatz- und Zeichenformate nach meinen Wünschen ändern. (Die Namen der Formate müssen in allen verknüpften Dokumenten gleich sein!). Auch in den Textrahmenoptionen habe freie Hand. Überflüssigen Text kann ich in den Übersatz laufen lassen oder in Textkästen neben die Seite stellen.

Ein Logo, was auf allen Versionen erscheinen soll, wird als Zeichen in ein mit dem InCopy-Textrahmen verknüpften Textrahmen gestellt (Die Größe des Logos kann nicht individuell verändert werden, wenn ich das will – muss ich die Verknüpfung aufheben.).

Ein- und Auschecken
Wenn ich mein “Master”-Dokument schließe (Dabei wird der Textkasten Eingecheckt.), kann ich auch in den Versionen Änderungen vornehmen. Dann wird jenes zum “Master” (Um das Auschecken des Textkasten auszulösen, reicht es ein Zeichen einzufügen – es wird nicht tatsächlich eingefügt.), wird ja immer in der .icml gespeichert.

Wozu ist das gut?

So können verschiedene Flyer UND verschiedene Plakate mit identischem Inhalt erstellt werden, ein Newsletter für den Print und eine Screen-PDF fürs Web, ein Standard-Text in vielen Dokumenten/Seiten, für Print und ePub, ein Buch gebunden und als Paperback, …
Und keine Panik dass eine Aktualisierung nicht drin ist. Naja, in der Verknüpfungspalette muss ich schon noch die Verknüpfung manuell zu aktualisieren.

Dann mehrere .icml verwenden …

Was für ein Potential!
Jeder, der nicht unbedingt ein InCopy, Censhare oder Woodwing braucht, kann die Vorteile von Verknüpften Texten nutzen.
Ist im Prinzip nichts anderes als Bilder zu verknüpfen, mit allen Vor- und Nachteilen.

Vorteile:
- Der Text kann aktualisiert werden, ohne dass die individuellen Formatierung überschieben werden.
- Der Text kann mit beliebig vielen InDesign-Dokumenten in unterschiedlichen Abmessungen verknüpft werden.
- sollte mit allen InCopy-Fähigen CS Versionen funktionieren.

Viel Erfolg beim verknüpfen

Ingo

[Frank Münschke]

soweit sogut Ingo ... oder auch nicht ...
Der TE will seinen Text nicht mehrfach in irgendwelchen verschiedenen ID-Dateien haben, sondern einen txt.Text (also aus einem ASCII-Texteditor), den er nur verknüpft hat, extern weiterbearbeiten und wieder formatiert aktualisieren ...