[NoUseForANick]

Liebe InDesign-Freunde,

ich stehe vor folgendem Problem: In einem längeren Fließtext gibt es eine Menge Quellenverweise und dementsprechend auch viele Seitenangaben. Oftmals haben die Seitenangaben diese Form: 332–337. Nun würde ich gern zwischen den Bindestrich/Halbgeviertstrich und die Zahlen jeweils einen 1/8-Geviert-Leerraum einfügen.

Meine erste Idee war: Nimm doch den Suchen/Ersetzen-Dialog. Dort gibt es, wie ihr wisst, die Möglichkeit, Platzhalter einzusetzen, so dass mein Vorhaben war: "beliebige Ziffer, also^9–^9" ersetzen durch "^9^<–^<^9". Leider gibt es im Ersetzen-Feld keinen Platzhalter für eine Ziffer. Die Folge ist, dass die tatsächlichen Zahlen durch das Zeichen "^9" ersetzt werden.

Liegt eine Denkfehler meinerseits vor? Oder habt ihr einen anderen Lösungsvorschlag?

Danke für die Tipps und beste Grüße!

Jo

[Typografit]

Verwende die Grep-Funktion,
dort kannst Du Platzhalter durch Fund ersetzen.

[pixxxelschubser]

Wie gesagt, entweder per GREP-Suche (und Ersetzen) oder falls es explizit gewünscht ist, keine zusätzlichen Zeichen in den Text einzubringen, mittels GREP-Stil in dem bewußten Absatzformat (funktioniert ab ID 6.0x)

Lege ein Zeichenformat mit einer Laufweite von +125 an. Verwende dieses Zeichenformat für den folgenden GREP-Stil: eine Ziffer und ein Bindestrich(, dem eine Ziffer folgt). Dadurch wird der GREP-Stil auf deine Zeichenkette eingeschränkt.

Dadurch würden die Abstände ebenfalls wie gefordert ausgetrieben (In dem Bild enthält das Zeichenformat neben der vergrößerten Laufweite zur besseren Erkennbarkeit noch die Zeichenfarbe rot). Die erste Zeile zum Vergleich mit zusätzlichen Achtel-Geviert-Zeichen:

[Frank Münschke]

@schubser
Das korrekte Zeichen zwischen Ziffern ist ein Halbgeviertstrich und kein Divis ...

@TE
Diese Einstellung gehört als Absatz-GREP in das Ausgangsabsatzfomat, also das, von dem alle anderen abgeleitet werden (nicht in "Einf. Abs.!!!).
Bei Greps kannst du - auch bei der Suche - kannst du mit Variabeln arbeiten ... Durch (Einklammern) der Begriffe und Auslesen als $1, $2 ...
Das hatte Typografit auch mit seinen Menübegriffen aus der Wiener-ID-Version gemeint ...

[pixxxelschubser]

[NoUseForANick]

Danke für die raschen Tipps, Typografit, schubser und Frank!

Ich hab's mit GREP versucht, stehe aber weiterhin vor einer Schwierigkeit. Mein Vorgehen: Suche nach "\d–\d" (also "[Ziffer]–[Ziffer]" und ersetze durch "$1~<–~<–$1", also "[1 Fundort] [1/8-Geviert] – [1/8-Geviert] [1 Fundort]".

Das Ergebnis ist aber leider Folgendes: Angenommen, ich habe folgende Seitenangabe: "32–35". Daraus wird nun "3$1 – $15". Das heißt, es werden nicht die 'Befehle' ausgeführt, sondern 'stumpf' Zeichen ersetzt.

Könnt ihr mir sagen, was ich falsch mache?

Grüße, Jo

[Frank Münschke]

Beachte zunächst, dass die Codes in der GREP-Suche andere sind als in der Text-Suche ...

suche nach

(\d)–(\d)
(achte auf die runden Klammern ... diese definieren den Variablenbereich, der durch $1, $2 - in der Reihenfolge der Eingabe - ... wieder zurück gegeben wird ... ohne diese Def. wird auch der $-Begriff nur als Zeichenkette/String zurückgegeben ...

ersetze durch
$1^<^=^<$2

Nichtsdestotrotz ist der Weg von Pixxxelchubser zu bevorzugen, weil er dir mehr und präzisere Einstellungsmöglichkeiten bietet ... So ist der Absatz zwischen Zahl und Halbgeviertstrich in der Regel kleiner als der zwischen Halbgevierstrich und Zahl, so dass im zweiten Fall ein anderer Abstand zu wählen wäre - wenn überhaupt ... Und das erreichst du besser durch das Zuweisen (am besten dynamisch via Absatz-GREP) eines Zeichenformates mit entsprechend getestetem positiven Kerning ...

[NoUseForANick]

Super! Danke für die Hilfe, Frank (obwohl du anderer Meinung bist, was die optimale Lösung angeht)!