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rzacherl
Dabei seit: 12.05.2006
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Verfasst Fr 12.05.2006 13:58
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Hallo mrzushi,
wenn bei der Ausgabe ein 4C-Schwarz entsteht, dann gibt es dafür mindestens 3 mögliche Ursachen:
- Sie haben das Farbmanagement in Adobe InDesign aktiviert und unterschiedliche ICC-Profile für den CMYK-Arbeitsfarbraum und das Zielprofil im Druck- bzw- Exportdialog gewählt. Dies führt dann während der Ausgabe zu einer CMYK-nach-CMYK-Transformation. In InDesign CS2 gibt es als Novum die Möglichkeit die Option "Werte ergalten" bei der Ausgabe anzuwenden, die genau dies verhindert. Wenn diese Problem besteht, dann würden Sie bereits in Adobe Acrobat in der Separations- bzw. Ausgabevorschau 4C-tonwerte messen können.
- Sie haben eine Ausgabedatei erzeugt in der ICC-Profile als Quellprofile eingebettet sind. Dies führt dann im Ausgabeprozeß zu einer CMYK-nach-CMYK-Transformation. Dies kann wider durch falsche Ausgabeeinstellungen in Adobe inDesign passieren oder durch eine falsche Distiller-konfiguration wie z.B. "Alles für Farbmanagement kennzeichnen". In diesem Fall finden Sie in der erzeugten PDF-Datei ICCBased (also kalibrierte) CMYK Farbräume vor.
- Sie arbeiten mit Transparenz im InDesign Dokument und haben den falschen Transparenzreduzierungs-Farbraum (also Dokument-RGB) in Adobe InDesign gewählt. Dies würde aber bedeuten. dass in der erzeugten PDF-Datei nur die Textteile, die mit Transparenz in Berührung standen in 4C vorliegen.
@fränK:
Als Argument gegen den nativen PDF-Export aus Adobe InDesign ein OPI-Problem anzuführen halte ich für weit hergeholt, weil generell OPI und Adobe InDesign eine kritische Kombinaation darstellen. Fast jedes InDesign-Layout beinhaltet Transparenz. Sobald diese bei Verflachung auch platzierte Bilddaten betrifft, haben Sie ein generelles Problem außer Sie setzen ein OPI-Sytem ein, welches auf PDF 1.4 (oder neuer) Ebene die Bildersetzung durchführt, weil dann, wenn die PDF-Datei export wurde (und nur dann) noch keine Verflachung standfand.
Der native PDF-Export aus Adobe InDesign ist spätestens seit der CS-Version absolut Prepress-tauglich. Das einzige was sich als Negativ anmerken lässt ist die Tatsache, dass exportierte Dateien anspruchsvoller in der Weiterverarbeitung sind (was aber seit CS2 durch die Vermeidung von CID-Fonts kaum mehr ins Gewicht fällt) und die Dateigröße im Allgemeinen etwas größer ist im Vergleich zu einer mit vergleichbaren Einstellungen distillten PDF-Datei.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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[fränK]
Moderator
Dabei seit: 27.04.2002
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Verfasst Sa 13.05.2006 18:06
Titel
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Das OPI-Problem bezieht sich auch weniger auf OPI-Elemente in InDesign,
sondern mehr auf die aus InDesign exportierte PDF-Datei als OPI-Objekt.
Die PDF-Datei soll als Layout-Bild in einem Satzsystem platziert werden und
durchläuft daher das OPI-System.
Z.B. treten massive Probleme mit XObjects auf, die meistens Logos enthalten
und farblich zerstört ausgegeben werden. (verdrehte Verläufe, Graustufen statt
„Farbe“ etc.)
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rzacherl
Dabei seit: 12.05.2006
Ort: Hamburg
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Verfasst Sa 13.05.2006 22:26
Titel
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Hallo fränK,
das ist dann ja wohl aber ein Problem des OPI-Systems und nicht des PDF-Exports von Adobe InDesign, denn solange die selbe PDF-Datei bei direkter Ausgabe fehlerfrei zu reproduzieren ist (und davon gehe ich auch, wenn vernünftige Ausgabesysteme zum Einsatz kommen), ist ja zur Genüge bewiesen, dass das PDF syntaktisch (sonst würde sie auch von Acrobat abgelehnt werden) und inhaltlich korrektlich ist.
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[fränK]
Moderator
Dabei seit: 27.04.2002
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Verfasst So 14.05.2006 11:08
Titel
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Warum haben denn die PDF-Export-Funktionen einen schlechten Ruf?
Nicht weil die PDF-Dateien syntaktisch fehlerhaft sind, sondern weil einige
Ausgabesystem, z.B. aufgrund fehlender Aktualisierung, bestimmte Elemente
oder Verschachtelungen, z.B. CID-Fonts, nicht verarbeiten können.
Eine entsprechende Distiller-PDF-Datei auf gleicher Einstellungsbasis kann
aber fehlerfrei verarbeitet werden.
In diesem Fall ist das OPI-System das Ausgabesystem, daher verstehe ich
Ihren letzten Beitrag nicht.
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
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Verfasst So 14.05.2006 11:37
Titel
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[fränK] hat geschrieben: | Warum haben denn die PDF-Export-Funktionen einen schlechten Ruf?
Nicht weil die PDF-Dateien syntaktisch fehlerhaft sind, sondern weil einige
Ausgabesystem, z.B. aufgrund fehlender Aktualisierung, bestimmte Elemente
oder Verschachtelungen, z.B. CID-Fonts, nicht verarbeiten können.
Eine entsprechende Distiller-PDF-Datei auf gleicher Einstellungsbasis kann
aber fehlerfrei verarbeitet werden.
In diesem Fall ist das OPI-System das Ausgabesystem, daher verstehe ich
Ihren letzten Beitrag nicht. |
CID FONTS wurden wohl vermehrt und unnötigerweise beim Export bis InDesign CS erzeugt, aber bei CS2 ist kein Unterschied zur Erzeugung eines PDFs aus dem Distiller festzustellen. Der schlechte Ruf von exportierten PDFs rührt aus der Anfangsphase von InDesign 1 oder 1.5 her. Er ist aber mit aktuellen Programmversionen nicht mehr gerechtfertigt.
Probleme entstehen bei manchen Ausgabesystemen dadurch, dass sie keine Dateien mit Transparenzen sauber handeln können. Aber wenn beim Export die Kompatibilität zu PDF 1.3 angwählt ist, ist auch bei exportierten PDFs keine Transparenz vorhanden.
Neben InDesign sollen auch in Photoshop exportierte/gespeicherte PDFs denen vom Distiller der Vorzug gegeben werden, weil dadurch keine unnötige Rasterung von Vektoren oder Schriften entstehen kann.
Sonst ist zu sagen, dass die Probleme anderer Programme, wo PDFs verwendet werden, als Problem des InDesign-Exports herzustellen ist hanebüchen. InDesign erzeugt die zur Zeit saubersten PDFs, die es gibt.
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djdogma
Dabei seit: 04.01.2006
Ort: Hannover
Alter: 44
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Verfasst Mi 17.05.2006 16:47
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Du musst darauf achten, dass du das schwarz nimmst, welches in eckigen Klammern steht.
Weiß nicht, vielleicht liegt es daran!?!?
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[fränK]
Moderator
Dabei seit: 27.04.2002
Ort: -
Alter: -
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Verfasst So 21.05.2006 15:23
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@ rzacherl, Typografit
Sorry, hatte eine falsche Info bekommen, die Daten wurden aus InDesign CS exportiert, nicht CS2.
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Benutzer 33478
Account gelöscht Threadersteller
Ort: -
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Verfasst Mo 22.05.2006 15:07
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Hallo zusammen!
Vielen Dank euch allen!
Ihr habt mir echt weitergeholfen!
Es lag tatsächlich an den ICC-Profilen.
Hab diese in Indesign ausgeschaltet - Nun funzt alles!
Deshalb auch thx an @rzacherl
Vielen Dank euch allen und beste Grüße
Mr.Zushi
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