[DBaBads]

So liebe Community - da bin ich schon wieder

Heute ein neues kleines "Problemchen" zu dem ich leider keine Lösung finden konnte. Ich möchte in mein Dokument sozusagen "Unterdokumente" einbinden, die eine zusätzliche "Seitenzahl" besitzen sollen. Ich hatte mir vorgestellt, eine fortlaufende Seitenzahl im gesamten Dokument (bzw. Buch) zu haben und über das Anlegen einer neuen Musterseite eine zweite Seitenzahl in Klammern hinzuzufügen. Ich habe nun einfach zunächst eine Liste definiert und dachte, wenn ich auf der Musterseite ein Textfeld anlege, welches ein Leerzeichen zur Erzeugung der Nummerierung enthält, mein Problem gelöst zu haben... Leider steht auf allen Seiten die selbe Zahl - ich weiß nur leider nicht warum. Ich habe auch probiert 2 Musterseiten in der Vorlage anzulegen und über eine Nummerierung "per Hand" (aus einer Excel-Reihe mit verketteten Textfeldern) anzulegen - auch hier immer die selbe Zahl im Dokument. Ich gehe davon aus, dass ich irgendwo das Prinzip nicht verstanden habe und wäre dankbar für eure Hilfe!

Danke und Gruß,
Baba

[Frank Münschke]

Auf der Musterseite steht immer nur der gleiche Rahmen mit dem gleichen Inhalt und dieser wird auf der Arbeitsseite dann hinterlegt ...
Das Textfeld mit der zusätzlichen Nummerierung darf also nicht auf der Musterseite liegen, sondern jeweils auf der Arbeitsseite platziert werden.

[DBaBads]

Danke für deine Antwort!
Gibt es für meine Lösung evtl. eine Lösung, die ich auf der Musterseite anlegen kann? Sonst müsste ich wohl jetzt durch das ganze Dokument laufen und Textfelder anlegen und Verknüpfen (so ca. 200 :S).

Danke und Gruß,
Baba

[Frank Münschke]

ist mir nicht bekannt ...
durch eine geschickte Anwendung von Rändern und Spalten auf der Musterseite (bei ausgeschalteter Layoutanpassung) kannst du allerdings einen Textstrom mit einer entsprechenden Anzahl von Absätzen automatisch wie einen normalen Textstrom platzieren lassen ... und hinterher stellst zu die Ränder und Spalten wieder zurück ...

[footbagfreak]

Abo

[Kai Rübsamen]

[DBaBads]

Danke Kai! Die Variante 1 funktioniert super!!!

[Typografit]

Persönlich habe ich mit allen Workarounds Bauchweh. Wenn etwas so kompliziert abgebildet kann, kann es nicht sein, dass der Leser dann auch Schwierigkeiten hat, diese zu durchschauen, mal eine Denkanregung.

Dann sehe ich folgende Nachteile bei allen Lösungen:
Es kommt zu keiner klaren Trennung von Content einerseits und Artifakt/Orientierung andererseits. Content ist das, was auf einer Seite in InDesign untergebracht wird. Artifact und Orientierung auf die Musterseite, zu letzterem sollte alles was mit Seitennummerierung, laufende Header, Hintergrund, etc. gehören.
Diese klare Trennung halte ich für wichtig und die wird zudem an Bedeutung zunehmen. Denkt mal drüber nach, zwei Beispiele zur Verdeutlichung: Wenn man nach EPUB exportiert, werden alle Objekte, die auf der Musterseite sind, verschluckt, weil die ja unter den Bedingungen eines EPUBs keine brauchbaren Infos liefern, Objekte von der Seite werden zum Inhalt. Deshalb soll darauf geachtet werden, dass nicht einfach, um etwas optisch "korrekt" darzustellen, von der Musterseite gelöst wird oder Objekte, die auf die Musterseite gehören, auf der Arbeitsseite erstellt werden.
Das zweite Beispiel ist, wenn PDFs exportiert werden, kann man ja in Acrobat und anderen Programmen für Sehbehinderte vorlesen lassen, aber ebenso werden Objekte von der Musterseite beim Vorlesen nicht beachtet.

Wenn etwas so kompliziert in einem Satzsystem gespiegelt werden kann, dann ist es schwierig für mich, zu glauben, dass die zugrundeliegende Struktur einfach genug zum Verstehen ist, oder ausreichen durchdacht ist. Es besteht eher die Vermutung, dass hier ein Versuchsballon gestartet wird, um etwas neues zu schaffen, damit etwas neu gemacht wird, allenfalls zur Profilierung eines Gestalters, von der ich abraten würde.