[U. Dinser]

Hallo,

ich lese zufällig diese Diskussion und bin der Meinung, dass hier komplett aneinander vorbeigeredet wird. sgroe_design wollte wissen, ob die Standardeinstellungen von einem verankerten Objekt abgespeichert werden können. Und das(!) kann man nicht, ich hätte mir diese Möglichkeit nämlich auch schon öfters gewünscht. Ein entsprechendes Objektformat zu erstellen ist sinnvoll, enthebt aber nicht der lästigen Nachjustage wie z.B. Breite des Rahmens.

Folgendes Vorgehen empfiehlt sich: Alle benötigten Parameter müssen von Hand bei "Einfügen (Standardeinstellungen" eingetragen werden ohne dass ein Textrahmen aktiviert ist. Diese Einstellungen werden dann dokumentbezogen abgespeichert und können zukünftig mit einem ergänzenden Objektformat kombiniert werden.

Das Attribut "dumm" ist hier übrigens definitiv fehl am Platz. Solche Dinge geraten manchmal in die gefährliche Nähe auf den Urheber zurückfallen.

[Frank Münschke]

@U. Dinser
Du kannst sicher sein, dass wir die Frage der/des TE sehr wohl verstanden haben!
Deine Möglichkeit eröffnet genau eine Definitionsmöglichkeit pro Dokument, die erstens nur dokumentenweit funxt, zweitens zu leicht ohne Absicht verstellt werden kann und drittens sinnvoll nur einen Teil der Formatierungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten abdecken kann.
Die von uns vorgeschlagenen Strategien - Bibliothek oder Snippets - mit Objekten, deren Formatierung zu einem Teil durch Objektstile/-formate und zum anderen durch alle weiteren Formatierungen vordefiniert ist, zu arbeiten, geht weit über diese Möglichkeit hinaus.
Warum sollen wir also mit unserem Rat nur einen Bruchteil des Problems anpacken, wenn wir einen kompletten Workflow inpetto haben ... Und das heißt in InDesign immer: Arbeitet mit Formaten und nicht mit lokalen oder zufällig oder absichtlich erzeugten lokalen Formatierungen ...
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Der Eindruck von "Dummheit" entsteht allerdings leicht, wenn Antworten offensichtlich nicht ganz, nicht sorgfältig, nicht ausprobierend gelesen werden ... Nachwievor scheint die/der TE die Funktionalität von Objektstilen im Zusammenhang mit Bib oder Snippets nicht verstanden zu haben ...
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Ansonsten, willkommen in unserem Forum!
Gruß Frank

[Typografit]

Ich sprach von einer dummen Antwort, weil ich den Eindruck hatte, dass meine und Franks Argumentation in keinster Weise beachtet wurde. Dumm ist eine Rückantwort dann, wenn sie Argumente einwirft, die bereits zuvor wiederlegt wurden und durch das einfache Ausprobieren der gegebenen Ratschläge bestätigt werden kann.
Nein, wir haben das Problem verstanden. Dein Lösungsvorschlag hat das Problem, dass er ohne Objektformate arbeitet und sich auf lokales Formatieren beschränkt.
Lokales Formatieren hat den Nachteil, dass sich die lokale Formatierung beim Kopieren von einem Dokument in ein anderes je nach Grundeinstellung der Standardformate massiv verändern kann und deshalb nicht wirklich als professionelle Lösung betrachtet werden darf.
Das Arbeiten in InDesign erforder das Arbeiten mit Formaten. Manche wenden ein, das ist zuviel Arbeit. Schmarrn. Das Anlegen eigener Formate kostet keine Zeit. Wer angeblich "ohne Formate" arbeitet, der arbeitet auch mit Formaten, lediglich ohne Plan und ohne Ziel, denn er baut auf die vorgegebenen Standardformate auf und das kann in die Hose gehen. Also ein Arbeiten ohne Formate ist gar net möglich, nur das zielllose Arbeiten mit Formaten kann gemacht werden.

[U. Dinser]

Hallo Frank, hallo Typografit,

ein etwas blöder Einstand, wenn ich hier gleich mit Kritik aufwarte, ich weiß. Aber ich muß nochmals darauf hinweisen, dass mit einem reinen Objektstil-Format die Probleme der TE nicht elegant gelöst werden können und ich nach wie vor ein Verständnisproblem sehe. Ihr habt natürlich beide recht, dass mit Objektformaten gearbeitet werden muß - doch haben Objektformate (die ich im übrigen genial finde) bis zum jetzigen Stand in ID noch einige Schwächen:

1. Die Breite des verankerten Textrahmens (VT) kann nur unter "Einfügen (Standardeinstellungen)" eingestellt werden.

2. Das im VT verwendete Absatzformat muß ebenfalls an dieser Stelle (direkt darüber) angewählt werden.

3. Gleichfalls an dieser Stelle kann ein Objektformat ausgewählt werden. Ein darin integriertes Absatzformat kommt jedoch nur dann direkt zum Zug, wenn es mit dem unter Punkt 2. eingestellten identisch ist, ansonsten wird es leider nachranging behandelt und im Objektformate-Menü als Abweichung angezeigt was einen weiteren Arbeitsschritt erfordert.

Ich fasse zusammen: Der Weg in das Menü ->Objekt ->Verankertes Objekt ->Einfügen (Standardeinstellungen) ist unerlässlich. Keineswegs löst dagegen die alleinige Benutzung eines Objektformates die Probleme der TE. Die Lösung wäre hier ein deutlich mächtigeres Objektformat mit vorrangigen Einstellungsoptionen für Breite und Höhe des VT sowie des darin eingestellten Absatzformates.

Beste Grüße und nix für ungut
Uli

[Typografit]

1. Die Breite kann einmal festgelegt werden und das Objekt als Bibliothekselement bzw. Snippet abgespeichert werden. Wenn dieses Element platziert wird, dann hat es diese Breit,e, die es vorher hatte. Es muss also die Breite nicht neu festgelegt werden. Es gibt von in-tools.com übrigens ein Plugin, das genau die Breite hat und kann über ein Absatzformat im Fließtext gesteuert werden.
2. Kapier ich nicht, was ist ein VT?
3. Ein Objektformat kann ein Absatzformat beinhalten, wenn beim Anlegen keine Überschreibungen sind, dann sind auch keine im Ergebnis vorhanden.

[Frank Münschke]

Hallo Uli
Eigentlich ist ja Typografits Antwort von gestern abend nicht viel hinzuzufügen, aber ich möchte trotzdem eine Sache betonen:
Deine Antwort von gestern abend beinhaltet, dass du unsere Angaben zu einem Workflow nicht richtig gelesen oder nicht verstanden hast. Alle die Probleme, auf die du da abzielst und noch einige mehr, werden durch einen Bibliothek-/Snippet-Workflow hervorragend abgedeckt. Da hilft es auch nicht zu wiederholen, das verankerte Textrahmen keine einstellbare Breite hätten, dieses Problem kommt dann nämlich nicht mehr zum Tragen.

[Kai Rübsamen]

Hm, ich hab alles gelesen, empfinde den Beitrag als viel zu lang und habe offensichtlich euer Problem nicht verstanden

Unter der Voraussetzung, dass wir hier nur von Textrahmen reden, sehe ich keinen Grund mit Snippets oder Bibliotheksobjekten zu arbeiten!

Ein verankertes Objekt füge ich entweder über das Menü oder über die Zwischenablage ein.

1. Wenn ich einen leeren Rahmen über das Menü erstellen möchte:
a) Ich bevorzuge den Weg von Uli, wenn nur eine Variante pro Dokument benötigt wird und ändere die Standardeinstellungen in Text, hinterlege mein Objektformat, Position der Verankerung, Breite des Rahmens
b) Ich vergebe einen eigenen Shortcut (z.B. F1) unter Produktbereich: Text und Tabellen > Verankertes Objekt einfügen/Gehe zu Ankermarke
c) Ich klicke im Text an die Position wo ich ein neues leeres verankertes Objekt einfügen möchte u. drücke F1, fertig!

2. Über die Zwischenablage:
a) Ich schneide meinen Textrahmen aus, füge ihn an der richtigen Stelle im Text ein
b) durch Zuweisen des zuvor erstellten Objektformats wird mein Objekt an die richtige Stelle gezogen UND passt mir die Breite des Textrahmens automatisch an (alternativ könnte ich auch hierfür bereits die Standards ändern)

Die Höhe eines Textrahmens hängt vom Text ab und ist nicht vorhersehbar. Die Breite aber schon!

Damit ich eben keine Rahmen später in der Breite ziehen muss, vergebe ich im Objektformat für die Marginale eine feste Spaltebreite unter Allgemeine Optionen für Textrahmen. Damit erhalte ich immer automatisch die richtige Breite und kann die später bei Bedarf dann auch global verändern.

Und: @ OP: Ohne Objektformat kannst du nicht sinnvoll mit verankerten Objekten arbeiten. Das Format hat auch bei Grafikrahmen oder nicht zugewiesenen Rahmen den Vorteil, dass du es per Skripting labeln und auch so die Breite und Höhe kontrollieren kannst.