[Frank Münschke]

Wofür benötigt dein Kunde dieses EPS?
Mit welcher Software will er das weiterverarbeiten? Welche Version?
Uralt-Versionen von InDesign können wohl EPSe noch (besser) verarbeiten.
Das ändert aber nicht an den grundsätzlichen Einschränkungen, wegen derer Postscript nicht mehr verwendet werden soll.
Was für Elemente sind auf diesem Logo vorhanden?
Gibt es dort Transparenzen, Schatten o.ä.?
(Vieles, was man nicht für eine Transparenz hält, ist aber programmtechnisch eine und wird zwangsweise bei EPS geflattet!!!)
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Das Einzige, was mir spontan einfällt, bei dem EPS nachwievor wohl eingesetzt wird, ist im Plottbereich, also wenn z.B. es um das Ausplotten/-schneiden von Elementen geht. Da ist meine Info aber auch recht alt, wahrscheinlich trifft nicht einmal mehr das heutzutage noch zu ...

[Typografit]

Beim Plotten (Ich rede vom Schneideplotten) wäre wohl die Zeichenfläche egal. Zudem wäre beim Plotten jede Form von Transparenz problematisch und Farbmanagement ist da auch kein Thema. Dafür kann wohl EPS verwendet werden, aber oftmals erst nach dem Ummodeln der Datei, wie Schlagschatten und Transparenzen entfernen und ähnliches.

[keeka]

Das EPS wird wohl für die Korrespondenzsoftware benötigt. Es ist tatsächlich ein Programm, was vor viiielen Jahren geschrieben wurde (da konnte man noch zwischen DM und Euro wählen ). Der Entwickler ist dauernd krank oder unfauffindbar , daher wird immer noch damit gearbeitet. Die Firma ist schon alt (knappe 60 Jahre), sie wollen immer neu und "up to date" sein, aber sie schaffen den Sprung nicht. Muss ehrlich sagen, dass ich mittlerweile ein wenig resigniere, denn alle Änderungen/Neuerungen, die angesprochen werden, werden abgetan oder verlaufen im Sande..

Der Artikel ist gut, ich werde ihn mal übernehmen und für sie verständlich übersetzen... das ändert nur leider nichts daran, dass sie das Teil benötigen. Aber vielleicht finden wir ja jetzt eine Lösung... auch wenn ich nicht daran glaube...

[Typografit]

Speichere die Datei als AI oder PDF/X-4, öffne sie in Acrobat Pro, dort speichere es wieder als EPS. VIelleicht funktioniert das besser.

[Frank Münschke]

Es ist nicht gesagt, dass diese Alt-Software (darum fragte ich auch danach) das EPS genauso wie die aktuellen Versionen von InDesign auswertet. Wahrscheinlich wird es dann da korrekt dargestellt.
Ansonsten würde ich auch den Weg gehen, den Typografit gerade vorgeschlagen hat ...

[Typografit]

Zusätzliche Info: Ein EPS gespeichert aus Illustrator hat noch einen zusätzlichen Overhead-Code, der bei EPS aus Acrobat wegfällt. Zudem hat man mit dem AI oder PDF, das in Acrobat geöffnet wird, bereits optimierte Daten, die dann leichter ins EPS konvertiert werden können.

Ich habe hier einen Größenvergleich:
AI 3,7MB
EPS aus Ai 1,2MB
EPS aus einer AI in Acrobat geöffnet: 0,2MB
Wobei die EPS aus Acrobat besser funktioniert, als die aus Illustrator.

[Frank Münschke]

... mit der Einschränkung ... das sich Typografits "besser funktioniert" auf moderne Workflows aber nicht auf irgendwelche, irgendwann und irgendwie gestrickte Software bezieht ...

[Typografit]

Ich sehe es immer problematisch, wenn Firmen für Standardaufgaben auf selbstgestrickte Software zurückgreifen. Kurzfristig mag es preisgünstiger sein, aber langfristig bestimmt nicht, da diese Art von Software nur in den seltensten Fällen mitwachsen kann und sehr auf die ursprünglichen Entwickler angewiesen ist.