[keeka]

Hallo Zusammen,

ich habe gerade mal wieder ein Problem, welches sporadisch auftritt, bei dem ich die Lösung aber einfach nicht finde. Vermutlich ist es super einfach, aber bitte helft mir, ich finde den Weg nicht..

Ich habe in Illustrator CC 2014 ein eps erstellt. Das Format der Zeichenfläche liegt bei 36 x 24 mm. Wenn ich dieses eps in Indesign platziere, ist das gezeichnete Bild so groß wie angegeben, jedoch die Zeichenfläche des eps ist auf 272 x 88 mm vergrößert. Als ob ein unsichtbarer Infobereich um das gezeichnete Bild herum liegt.

Auch das eps im Vorschaubereich im Finder (Mac OS X 10.9.5) sieht dann so aus, Bild auf viel zu großer weißer Fläche. Ein PDF, welches ich aus der Illustrator-Datei abspeicher hat übrigens das richtige Format - auch in der Findervorschau.

Das Phänomen hatte ich jetzt schön öfter, das Bild liegt dann auch meist nicht zentriert im Rahmen, sondern an den Rand gequetscht.

Kann mir eventuell jemand helfen?

Danke!
Keeka

[Typografit]

Einfache Lösung:
Verwende kein EPS. Das hat in einem Workflow zwischen Illustrator und InDesign NICHTS verloren. In InDesign soll man keine EPS verwenden, das ist ein veraltetes, verlustreiches Dateiformat aus einem früheren Jahrtausend.
Verwende PDF/X-4 oder AI.

[keeka]

Hallo Typografit,

okay, danke für deine Antwort... nur bei dem wirklichen Problem hat es mir jetzt nicht geholfen.. Hast du denn eine konkrete Lösung zu meinem Problem?

[Typografit]

[Frank Münschke]

Die Lösung ist die Verwendung von entweder AI oder PDF ...
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EPS-Daten werden von den aktuelleren Versionen von InDesign nicht mehr richtig interpretiert - darauf weisen wir hier in diesem Forum schon seit langem hin.
Es ist abzusehen, dass der Importfilter für dieses Alt-Datenformat in einer der kommenden Versionen ganz verschwunden sein wird, da die Behandlung von Transparenzen, Farbprofilen und einigem Anderen von EPS nicht unterstützt wird (werden kann, weil dieses in dieser Form zu Ende des vergangenen Jahrtausends noch gar nicht vorlag) und darum für heutige Print-Workflows völlig ungeeignet geworden ist.
Außerdem schreibst du selbst, dass das PDF den Fehler nicht erzeugt. Typografit nennt dir dazu noch den PDF/x-Standard, der für den Datenaustausch - da er keine Veränderung der Farbinformationen und Transparenzen erzeugt - empfohlen ist: PDF/x4 ...

[keeka]

Hallo Frank,

vielen Dank für deine Antwort. Das "Problem" ist, dass der Kunde gerne ein eps von seinem Logo hätte. Da nützt auch ein "gebe ich Ihnen nicht, benutzt kein Mensch mehr" nichts.. Dass man dieses Dateiformat nicht (mehr) benutzt weiß ich eigentlich, aber was soll man machen? So eine Situation kennt doch jeder..

Nun ja.. danke für die Hilfe, trotzdem.

Keeka

[Typografit]

Nun, mit EPS wirst DU dieses Problem nicht lösen können, weil das Problem eben mit Deinem verwendeten Dateiformat verbunden ist. Es liegt an Dir, den Kunden über die Besonderheiten und Beschränktheiten dieses Dateiformat aufzuklären. Gib ihm beides, ein EPS und ein PDF/X-4 und unterstreiche, dass er, wenn er nicht gerade total veraltete Software verwendet, das PDF/X-4 verwenden soll.
Das Problem ist, das viele Kunden vor Jahren mühselig eingetrichtert bekamen, dass sie EPS verwenden und anfordern sollen. Warum dem so sei, haben sie damals nicht kapiert und werden es auch heute nicht tun. Aber Du als Fachkraft, solltest es besser wissen und auch dem Kunden Dein Know-how zukommen lassen.

[Typografit]

Hier ist ein interessanter Beitrag zum Thema Dateiformate, auch gut als Diskussionsgrundlage für Kunden:
http://indesignsecrets.com/tiff-vs-psd-vs-eps-vs-pdf-vs.php