[hellgold]

Hallo,

beim Umwandeln von Text in Pfade verschwinden seltsamerweise Listenbullets, die ich über Zeichenformate definiert habe.
Ich wollte einer Druckerei eine PDF zuschicken, in dem die Texte offen enthalten sind, die bestand aber auch Pfaden.

Nach dem Export habe ich leider übersehen, daß die List-Bullets gelöscht waren und so wurden die Papier jetzt alle ohne diese Elemente gedruckt. Kunde nimmts gelassen, wüßte aber gerne, wie man das in Zukunft ändern kann...

Danke für Tipps
HG

[Typografit]

Text in Pfade umwandeln ist VERBOTEN.

Dazu habe ich hier an dieser Stelle schon oft geschrieben.

Automatischen Nummerierungen, Aufzählungszeichen, Textrahmen, Rahmenkonturen, Absatzlinien, Unterstreichungen, Durchstreichungen, Textvariablen und vieles mehr gehr verloren. Ich habe keine Lust das jede Woche erneut hier aufzuzählen.

Bist selber schuld, wenn Du das machst.

[hellgold]

Daß ich selbst schuld bin weiß ich auch, hab ja schließlich die Funktion aufgerufen.

Ich erinner mich da aber an andere Programme, die mit List-Bullets etc. KEINE Probleme hatten beim Umwandeln.

Auf eine Erklärung WARUM das bei ID aber anders ist und wie man es umgeht kann ich wohl nicht hoffen...?

Gruß
HG

[Typografit]

[antonio_mo]

[Typografit]

[Kai Rübsamen]

Hallo antonio_mo!

Wie immer ist vieles im Leben Geschmackssache. Die Aussage Text in Pfade umwandeln ist VERBOTEN ist meines Erachtens nicht ganz richtig. Da ich das hier nicht jede Woche schreibe, mache ich mir die Mühe und schreibe es jetzt erstmals

Es müsste eher heißen: Es gibt in der heutigen Zeit keinen Grund mehr Text in Pfade zu wandeln und falls ein Dienstleister trotzdem darauf besteht sollte man unbedingt den Weg über die Transparenzreduzierung gehen und nicht die Option "Schrift | in Pfade wandeln" nutzen.

Die Vorteile liegen auf der Hand:
Es werden 1. alle Elemente im Dokument richtig beibehalten und 2. läuft man nicht Gefahr per Apfel S versehentlich ein in Pfade gewandeltes Dokument zu speichern.

Wieso sollte ich nicht die Option im Menü nutzen? Eine Erklärung an zwei Beispielen:

1. Bullet Points oder automatische Nummerierung
Wenn ich Bullet Points oder Nummerierungen erzeuge werden die vom Programm generiert und sind nicht als Text im Dokument vorhanden. Sie kleben aber am Text (und indirekt auch am/im Rahmen)! > Wenn ich jetzt den Text in Pfade umwandele haben die Bullets nichts mehr wo sie dran kleben können und fliegen deshalb raus. Eine Alternative wäre hier vorher alle Aufzählungen u. Bullets in Text zu wandeln; aber das ist alles viel zu umständlich bzw. auch fehleranfällig.

2. Absatzlinien
Absatzlinien die z.B. über das Format erzeugt werden sind ebenfalls keine echten Linien und sie wollen gefühlt zur Geometrie des Rahmens gehören. Wenn du mit dem Auswahlpfeil einen solchen Rahmen packst und über das Menü die Schrift in Pfade umwandeltst, zerstörst du die Geometrie des Rahmens und die Linie hat nichts mehr wo sie dranhängen kann.
Es ist übrigens nicht egal ob ich hier den Text auswähle oder den Rahmen, denn wenn ich den Text auswähle und dann Schrift in Pfade umwandele bleibt die Absatzlinie und auch mein bulletpoint erhalten.
Der große Nachteil ist aber trotzdem das bei dieser Umwandlung Schriftinformationen wie Kerning/Hinting usw. verloren gehen / verloren gehen können.

Daher mein Fazit:
Text in Pfade umwandeln vermeiden, falls notwendig nur über die Transparenzreduzierung. Die Option Schrift | in Pfade umwandeln sollte man nur noch verwenden wenn ich z.B. ein Bild in einen Buchstaben laden will.

Gruß
rübi

[Typografit]

Das habe ich gemeint. Deine Beschreibung habe ich oft hier im Forum geschrieben. Zussätzlich sollte noch die Problematik mit Musterseitenelementen Beachtung finden. Ich kann nicht in einem einzigen Schritt Musterseitenelemente und Arbeitsseitenelemente vektorisieren. Zudem können Platzhalter nur auf Arbeitsseiten mit korrektem Inhalt vektorisiert werden. Ein Übergehen ist nicht immer möglich und kann unter Umständen Auswirkungen auf Konturführung und Objekfolge haben.
Wohl bewahrt das vorherige Markieren des Texts manche Verluste, aber mit dem Nachteil, dass dadurch Schriftinformationen im Textrahmen zurückbleiben oder zumindest zurückbleiben können. Und ein strenger Dienstleister mag das nicht akzeptieren.
Deshalb habe ich überspitzt von VERBOTEN geschrieben. Sicher, ich will damit Widerspruch herausfordern, dass dadurch darüber nachgedacht und auch diskutiert wird.
Zudem will ich die Dienstleister wachrütteln. In ganz vielen Mediadaten verlangen Anzeigenabteilungen den Schritt zum Vektorisieren und geben dann noch die Befehlsfolge aus InDesing als "positives" Beispiel an. So ist es schlicht weg Unfug und gefährdet das gewollte Ergebnis.
Dass Vektorisieren auch dazu verwendet wird Bildrahmen zu erzeugen ist davon nicht betroffen. Das ist ja der Zweck, wozu der Befehl im Programm vorhanden ist.
All das habe ich einige Male hier im Forum sehr detailiert geschrieben. Als der Beitrag hier zum ersten Mal aufschlug war er unmittelbar neben einem Thema, bei dem ich mich darüber ausgelassen habe. Deshalb erfolgte zu diesem Zeitpunkt hier eine kurze und auch schnäppische Antwort.