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stefanDD
Threadersteller
Dabei seit: 27.04.2004
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Verfasst Sa 18.07.2009 18:15
Titel Grafikkomprimierung bei PDF-Generierung: ZIP vs. JPG (Corel) |
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Ich bin gerade dabei, ein Magazin zu erstellen (Corel Draw X3). Ich habe damit schon ein paar Jahre Routine und habe eigentlich kein Problem.
ABER: Die Druckvorlage (PDF/X3) ist >200Mb und ich muss sie per Browser-Upload (bzw. FTP) an die Druckerei übertragen. Weil das ja schon immense Datenmengen sind (auch mit 20MBit-Leitung dauert das gerne mal 2-3h) kam mir die Überlegung, bei der PDF-Erstellung wie folgt bei der Grafikkomprimierung zu "sparen":
Wäre es nicht auch möglich, statt ZIP einfach auf JPG (natürlich bei höchster Qualität) zu setzen? Das spart bei der Größe der Druckvorlagen-PDF ca. 20% an Dateigröße - und mit menschlichen Auge dürfte doch keinerlei Unterschied zu sehen sein, oder? (300dpi) Die in die Vorlage eingebundenden JPGs sind natürlich schon in CMYK abgelegt.
...oder ist das ein Irrglaube? Was spräche dagegen? Dann klärt mich Autodidakten (ohne MG-Ausbildung o.ä.) doch bitte auf und bewahrt mich vor einem Fehler. Ich wäre Euch seeeeehr dankbar!
Stefan
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sushy
Dabei seit: 15.02.2008
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Verfasst Sa 18.07.2009 18:21
Titel
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hallo stefanDD
also wenn du die bilder in 300 dpi ins corel eingebunden hast (eigentlich verwendet man tif. jpg verliert bei jedem öffnen an qualität) und mit jpg-komprimierung arbeitest, hast du auf jeden fall verluste, auch bei der einstellung höchster qualität.
Probier doch mal die LZW-Komprimierung, die ist verlustfrei.
Das Corel riesige Daten baut, dürfte bekannt sein. Ich hatte letztens eine 32-seitige Broschüre, die Druckdaten betrugen 700 MB, es sind aber auf jeder Seite große Bilder integriert. Das dauert hald dann seine Zeit beim Überstellen an die Druckerei.
Bei ner Größe über 200 MB denk ich mir da noch nichts.
lg
sushy
Zuletzt bearbeitet von sushy am Sa 18.07.2009 18:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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stefanDD
Threadersteller
Dabei seit: 27.04.2004
Ort: -
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Verfasst Sa 18.07.2009 18:37
Titel
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Danke für den Kommentar. Die Daten, die ich in der Corel-Datei verwende, dürften absolut o.k. sein. Zu 90% sind es CMYK-TIFFs. Lediglich für Hintergründe, bei denen es nicht auf Schärfe, Farbtreue u.ä. ankommt, nehme ich auch mal CMYK-JPGs.
Für mich ist also v.a. interessant, was bei der Ausgabe evtl. den Unterschied ausmacht.
Die Druckerei hätte gern ein X-3-PDF. Wenn ich das auswähle, bietet Corel für die Grafikkomprimierung nur
- Keine
- ZIP
- JPG
... keine Spur von LZW. Wähle ich dagegen "PDF für Druckvorstufe", erhalte ich auch LZW als Option. Kommt da auch eine korrekte X-3-Datei heraus?
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Silvergecko
Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Cologne
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Sa 18.07.2009 19:30
Titel
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zip is auch ok und verlustfrei...
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mguenther
Dabei seit: 01.11.2006
Ort: Hamburg, Germany
Alter: 31
Geschlecht:
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Verfasst Sa 18.07.2009 19:32
Titel
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Hallo, Stefan,
ich kenn die PDF-Routinen von Corel nicht gut genug, um dazu etwas zu sagen.
Bei Adobe und Quark kann man in der Regel eine leichte JPG-Komprimierung im PDF nutzen, abhängig von den verwendeten Bilddateien ergeben sich damit bessere Komprimierungen als mit ZIP. Es gibt nicht die ideale Komprimierung für alle PDF-Dateien (bzw. enthaltene Bilder).
Die Regel, nie JPG-Komprimierungen zu nutzen, da verlustbehaftet, ist zu pauschal. Distiller CS4 z.B. hat als Default eine JPG-Komprimierung (mit maximaler Qualität) bei den PDF-X/3-Einstellungen angeschaltet.
Nimm halt eine gute ("hoch" oder "maximal") Bildqualität (= geringe JPG-Komprimierung) und vergleiche, ob JPG besser als ZIP komprimiert. Danach solltest du unbedingt(!) (wie bei jeder Einstellung) überprüfen, ob deine Druckdaten gut zum Druck sind (bei Bildern z.B. keine Artefakte auftauchen).
PDF/X-3 dürfen ZIP- und/oder JPG-Komprimierungen enthalten, aber KEINE LZW Komprimierung.
Gruß
Matthias
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Cocktailkrabbe
Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 40
Geschlecht:
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Verfasst So 19.07.2009 08:35
Titel
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Hallo Stefan,
ich kann Matthias in seinen Ausführungen nur
beipflichten. Eine JPEG-Kompression in der
höchsten Stufe dürfte in der Regel noch
vertretbar sein. Allerdings weiß ich nicht,
ob Corel eine Option besitzt, wie der Distiller,
die dafür sorgt, dass ursprünglich (im Er-
zeugerprogramm) jpeg-komprimierte nicht
nocheinmal komprimiert und somit ver-
schlimmbessert werden.
Desweiteren sorgt eine Neuberechnung von
Bilddaten häufiger für unscharfe und qualitativ
schlechtere Bilder.
Wie es sich mit den beiden angesprochenen
Dingen allerdings in Corel verhält, kann
ich mangels Software leider nicht sagen.
Gru:sse
Arne
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sushy
Dabei seit: 15.02.2008
Ort: -
Alter: -
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Verfasst So 19.07.2009 09:59
Titel
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stefanDD hat geschrieben: |
Die Druckerei hätte gern ein X-3-PDF. Wenn ich das auswähle, bietet Corel für die Grafikkomprimierung nur
- Keine
- ZIP
- JPG
... keine Spur von LZW. Wähle ich dagegen "PDF für Druckvorstufe", erhalte ich auch LZW als Option. Kommt da auch eine korrekte X-3-Datei heraus? |
Hallo Stefan.
Ich wusste nicht das du eine X-3-Datei benötigst. Da kannst du keine LZW-Komprimierung verwenden, wird ja auch wie du schon geschrieben hast gar nicht angeboten.
Wir erstellen sonst die PDFs über PDF für Druckvorstufe. Ich habe allerdings noch nie Druckdaten mit Jpg-Komprimierung erstellt. Von dem her kann ich nicht 100%ig sagen wie Corel sich verhält, aber ich persönlich würde wahrscheinlich auf Nummer sicher gehen und sie nicht verwenden.
lg
sushy
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