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Thema: Erfahrungen mit Smart Catalog CS3? vom 02.02.2010


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bacon

Dabei seit: 24.10.2007
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Verfasst Do 25.11.2010 11:54
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Jaja, dann sprichst Du aber wieder von einer Middleware, die Dir genau die Aufgabe abnimmt, die Dein Indesign übernimmt.

Du widersprichst Dir also selbst: Einerseits behauptest Du, mit pdflib kannste kleine Sachen auch mal ohne Overhead erledigen, schränkst aber gleichzeitig ein, indem Du sagst "Viele Web-To-Print-Lösungen nutzen...."

Was ich sagen wollte: Ohne Middleware geht es ab einer gewissen Größenordnung nicht. Alles andere ist "schnell und dreckig".


Zuletzt bearbeitet von bacon am Do 25.11.2010 11:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Do 25.11.2010 12:56
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bacon hat geschrieben:
Jaja, dann sprichst Du aber wieder von einer Middleware, die Dir genau die Aufgabe abnimmt, die Dein Indesign übernimmt.

Du widersprichst Dir also selbst: Einerseits behauptest Du, mit pdflib kannste kleine Sachen auch mal ohne Overhead erledigen, schränkst aber gleichzeitig ein, indem Du sagst "Viele Web-To-Print-Lösungen nutzen...."

Was ich sagen wollte: Ohne Middleware geht es ab einer gewissen Größenordnung nicht. Alles andere ist "schnell und dreckig".


Du verstehst mich nicht.

InDesign genauso wie Excel werden in einen Produktionsprozess integriert, weil die Beteiligten oftmals nichts anderes kennen. Also wird mit Plug-ins wie Smart Catalog ein recht großer Aufwand betrieben, diese Software zu kombinieren. Wenn man sich die Arbeitsweise solcher Lösungen anschaut, versteht man auch sehr schnell, wo die Grenzen liegen.

Man kann aber auch einfach mal die Sichtweise verändern und schaut sich an, was man als Ergebnis haben möchte, statt immer nur den bestehenden Workflow zu optimieren. Wenn ich ein PDF als Druckvorlage haben möchte, muss dieses gewisse Anforderungen erfüllen. Genau ein solches PDF kann man dynamisch mit der PDFlib erzeugen. Schaut man sich an, was InDesign außerhalb der reinen PDF-Erzeugung zu bieten hat, so sind dies eben Aspekte wie Farbmanagement, Satzqualität und der Umgang mit unterschiedlichsten Bildformaten. Alles Qualitäten, die die PDFlib auch zu bieten hat. Wenn man einen automatisierten Designprozess gestalten möchten, so kann man also auf InDesign verzichten. Vereinfacht ausgedrückt, ist InDesign (und Quark natürlich auch) die Schnittstelle für einen Menschen, um eine hochwertige Druckvorlage zu erzeugen. Aus Sicht einer (wie auch immer gearteten) Software leistet die PDFlib das Gleiche. Dadurch wird es möglich, Druckvorlagen völlig autark ohne Designer oder Reinzeichner zu erstellen.

Dann kann man den Workflow völlig ändern. Ich arbeite seit Jahren für einen großen Lebensmittelkonzern. Alle Daten für die Kataloge (ca. 60 Seiten) wurden in Excel-Tabellen verwaltet. Hinzu kamen noch eine Zettelwirtschaft mit Korrekturwünsche aus allen Abteilungen. Da sich die Displayabpackungen für den Handel ständig ändern, war jeder Gestaltungsprozess ein Drahtseilakt, weil ständig seitenweise neue Produkte integriert bzw. entfernt werden mussten. Außerdem waren Mitarbeiter tagelang mit Korrekturlesen beschäftigt. Trotzdem rutschen immer wieder haarsträubende Fehler durch, weil irgendwann alle Beteiligten blind für eventuelle Fehler wurden.

Mittlerweile ist aus diesem Prozess eine Webapplication geworden. Statt die Kataloge in InDesign zu produzieren, kommt nun ein PHP-Programm zum Einsatz, dass die PDFlib zur PDF-Erzeugung nutzt. Das endgültige Design hat sich nur minimal geändert. Man erkennt also nicht, dass quasi die Satzsoftware geändert wurde. Für die hausinterne Offsetdruckerei ändert sich nichts, denn die PDFs sind genauso beschaffen wie vorher auch.

Für die Mitarbeiter hat sich aber eine Menge geändert. Zum einen werden nun alle Produktdaten in einer gemeinsamen Datenbank gepflegt und die unübersichtliche Pflege in Excel gehört der Vergangenheit an. Da nun alle Produktdaten konsequent in einer Datenbank gepflegt werden, können sie auch an anderer Stelle genutzt werden (Angebotserstellung). Statt die Kataloge einmal im Jahr zu produzieren, kann man sie nun über ein Webfrontend jederzeit aktualisiert abrufen. Zwar werden sie wie bisher nur einmal im Jahr gedruckt, für interne Zwecke sind aber verschiedene Designvarianten jederzeit abrufbar. Dabei sind nun auch problemlos spezielle Varianten (Auslassung und Auswahl bestimmter Produktgruppen) möglich. Bei der früheren Arbeitsweise undenkbar. Man hatte immer das ganze Jahr eine gedruckte Version im Einsatz, die nach wenigen Wochen veraltet war und deshalb voller Post-Its war. Nun kommt die frische Version direkt aus dem Abteilungsdrucker.

Der gesamte Prozess wird seit Jahren optimiert und mit immer neuen Funktionen angereichert. Die Hauptinvestition hat sich schon nach einem Jahr amortisiert. Der Wert der neuen Möglichkeiten lässt sich wirtschaftlich gar nicht beziffern, weil er früher nicht abbildbar war.

So und jetzt gehst Du zum Kunden und sagst: "Eure Middleware ist scheiße. So kann das alles nicht funktionieren."

Gruß

Achim
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barsch1969

Dabei seit: 16.11.2010
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Verfasst Fr 26.11.2010 10:36
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Hallo Achim,
mir ist schon klar, dass das keine Ideallösung mit Excel und Co. ist.
Da wir derzeit auf SAP Business 1 umstellen, ist meine Hoffnung, zukünftig schon mal strukturiertere und detaillierte Daten aus der Warenwirtschaft rauszuholen.

Wie Du schreibst habt ihr euren workflow gut im Griff. Kannst Du mir mal eine PDF einer Katalogseite per PN schicken?
Gerne schicke ich Dir einmal unsere Seiten. Problem: ein Katalog für Freizeitprodukte (Angelgeräte) ist nur bedingt automatisierbar, d.h. Layoutarbeiten sind Pflicht, ebenso sind die Produkte zu unterschiedich und die Seiten ebenso (mal 1 Produkt auf der Seite, mal 20 usw.).
Wäre Eure Lösung denn ein Ansatz, mit dem eine Agentur weiterarbeiten kann, auch evtl. mit Indesign-Schnittstelle?

Gruß
Markus
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bacon

Dabei seit: 24.10.2007
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Verfasst Fr 26.11.2010 11:22
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Ich denke, dass ich Dich schon verstanden habe, und ich verstehe generell auch ein wenig von der Materie. Ich hab gerad' wenig Zeit, aber übers Wochenende werde ich Dir ausführlich antworten, wie Du Dir schon solche Mühe gibst.

Zuletzt bearbeitet von bacon am Fr 26.11.2010 11:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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