[editienne]

Hallo,

hab ein CS3 Dokument in CS5 geöffnet und erneut abgespeichert und dachte damit ist der Umstieg auf CS5 erledigt.

Am Anfang lief auch alles gut, doch nach 2 Wochen Arbeit, an derselben Datei, friert nun InDesign ab und zu ein.
Er speichert dann mehrere Minuten die Datei. Was ich zunächst für ungewöhnlich hielt, doch dann hab ich mal nachgeschaut und die InDesign Datei hat mittlerweile 2,5 GB!!! Manchmal muss ich InDesign auch zwangsweise beenden weil nichts mehr geht. Das hatte ich noch nie.
Normalerweise haben meine InDesign Dateien so um die 60-80 MB. Ist eben eine große 120 Seiten Borschüre.

Das erneute Öffnen geht dann wieder recht schnell, wobei ich eh nur 6GB RAM hab.

In der Datei sind nebne ganz normalen Bildern auch PDFs gelinkt und zum Teil gibt es auch kleine Vektor Elemente, die ich aus CS3 rüberkopiert habe. Kein einziges eingebettetes Bild. Immer gelinkt. Innerhalb von CS3 war das nie nen Problem.

Kennst jemand Abhilfe?
Stecke kurz vor der Druckangabe und hab nu Sorge, dass mir das ganze kurz vor Schluss abschmiert.

Damned.

[Typografit]

Bringt die IDML-Reinigung was?
Hast Du die Bilder eingebettet?
Verwendest Du wenigstens Absatz-, Zeichen-, Objekt-, Zellen- und Tabellenformate?

[editienne]

Wenn IDML-Reinigung heisst: Export als IDML und dies dann wieder öffnen, stürzt er nach ca. zehnminütigem Öffnungsvorgang ab.
Keine eingebetteten Bilder, alle sind gelinkt, bis auf ein paar klitzekleine Vektor-Icons.
Absatz- und Zeichenformate usw. sind alle ordentlich angelegt.
Ist eigentlich auch nen ziemlich simples Layout.

Kann es sein, dass wenn man aus CS3 Dokumenten etwas hineinkopiert, damit etwas zu tun hat?
z.B. ein Bild bzw. der Link zu dem Bild.
Klingt zwar unlogisch, aber könnte ja sein.

[Typografit]

HIer ist ein Script:

[Typografit]

[Frank Münschke]

@Willi
ein spannendes Script!!! - Dank dafür!

@editienne
1. Immer, wenn man in InDesign zwischen den Versionen wechselt, sollte ein Weg über (bei Altversionen INX) IDML gegangen werden. Das hängt mit der Datenbank-Struktur einer Indesign-Datei zusammen, die auf diesem Wege die Möglichkeit erhält ihre Struktur sauber auf die Gegebenheiten der anderen Version anzupassen. Mit dem Erscheinen einer Neu-Version gibt es immer auch ein Fix für die Vorversion, die die Abbhildung/Umorganisierung der Neufunktionen auf die alte Database steuert ...
2. Immer, wenn eine InDesign-Datei rumzickt, sollte man den Reinigungsweg über eine IDML versuchen ...aus demselben Grund wie zuvor.
3. Bis zur CS4 hatte InDesign noch eine brauchbare Optimierung auf EPS. Diese ist offensichtlich nicht mehr gegeben. EPS in InDesign CS5 und weitere zeigen immer mehr Komplikationen an. Oft handelt es sich dabei auch noch um Altdaten, die irgendwann, irgendwie und wo erzeugt wurden und schlicht nicht ganz sauber sind. Es ist von daher zu empfehlen, Altdaten suksessive durch aktuelle Daten (PDF/X4 oder PDF oder AI oder PSD/PSB) zu ersetzen. Wenn eine InDesign rumzickt, sind Alt-EPSe immer das erste, was ich testweise eliminiere und durch AIs ersetze ... meist mit Erfolg.

[kiwi244]

@ Frank Münschke und Typografit:
ich hänge mich mal grad dran:
Bitte nochmal zum Mitschreiben:
Ich habe eine ziemlich unübersichtlichen Daten-Altbestand (FH-Eps, alte .indd, usw. die ich nach und nach am Aktualisieren bin auf die CS5 Suite.
Die fh-eps platziere ich mir in Illustrator, kontrolliere nochmal die Farben und Formen --> abspeichern als ai --> fertig.

Alte InDesign indd (ich habe nur indd, um die es hier geht): öffnen mit CS5, abspeichern als IDML, erneut öffnen und als aktuelles .indd abspeichern. In einem zweiten Arbeitsschritt muß ich dann die vorher platzierten eps und sonstigen veralteten Datenmüll erneut platzieren also, durch die aktuellen .ai-Versionen ersetzen.
Korrekt?

Ja, und dann der Weg über das Script von Typografit:
Ich hab das so verstanden, daß das mir den Weg "Öffnen in ID CS5 --> Export als IDML --> erneut öffnen --> speichern als indd komplett erspart... ist das so oder gibt - wie überall - Gefahren?

Dankeschön für Eure Hilfe

[Typografit]

IDML-Export hat gefahren. Es muss nachher alles überprüft werden.
Nicht-Illustrator-EPS in Illustrator zu öffnen ist nicht ungefährlich. Und zwar dann, wenn Texte drinnen sind, die werden zerschossen. Weil die Textengine in Freehand und in älteren AIs aber auch in Quark und PageMaker immer eine andere war. EPS ohne Texte zu öffnen? Ich sehe keine Gefahr? Oder doch, wenn Bilder drinnen sind, dann werden die in den Arbeitsfarbraum konvertiert. Also es kommt auf den Inhalt an, ob eine EPS gefahrlos geöffnet werden kann. FH-EPS habe zudem noch ein Problem mit den Verläufen. Aber das lag immer an FH.
Wenn ein EPS zickt und die Herkunft unbekannt ist, würde ich eher empfehlen, dieses im Distiller zu PDF zu konvertieren, anderenfalls werden die Schriften zerschossen. Dann soll eine Einstellung gewählt werden, die allfälliges Bildmaterial nicht neu berechnet, nicht neu komprimiert und die alle verwendeten Schriften einbettet.
Das Script erstellt nur eine IDML ohne die INDD zu öffnen. Manchmal hat man Problemdateien, die beim Öffnen in die Knie gehen.