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Silvergecko
Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Cologne
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Di 23.03.2010 21:37
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safer-print hat geschrieben: |
Für Buchprojekte eignet sich aber auch das 'normale' InDesign. |
Einem reinen Schreiberling würd ich nicht vor Indesign setzen da hat man nachher mehr rückgängig zu machen als einem Lieb ist... zuviel Möglichkeiten können die überfordern und dich nachher in den Wahnsinn treiben wenn Du rausfinden musst was die da getrieben haben. Hab ich schlechte Erfahrungen mit
Zuletzt bearbeitet von Silvergecko am Di 23.03.2010 21:38, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Di 23.03.2010 21:40
Titel
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1.000 Seiten sind für einen gut ausgebildeten Schriftsetzer mit der heutigen Software etwas mehr als ein ordentliches Tagwerk ... (Fußnoten, Register, Inhaltsverzeichnis, lebende Kolumne - halt das ganze Drumrum - inklusive).
Wenn sich da noch jemand hinsetzen möchte und das in Word nach-umbrechen (endlich verstehe ich, warum da "brechen" drin steht) ... ist er das schlicht selbst schuld.
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Di 23.03.2010 22:03
Titel
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Wieso wird eigentlich mein Hinweis auf InCopy so standhaft ignoriert?
Ist zwar nicht ganz billig, aber perfekt für diese Zwecke geeignet ...
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kreien
Dabei seit: 21.02.2008
Ort: Offenbach (am Main)
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 23.03.2010 22:17
Titel
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Hallo,
Frank Münschke hat geschrieben: | 1.000 Seiten sind für einen gut ausgebildeten Schriftsetzer mit der heutigen Software etwas mehr als ein ordentliches Tagwerk ... (Fußnoten, Register, Inhaltsverzeichnis, lebende Kolumne - halt das ganze Drumrum - inklusive).
Wenn sich da noch jemand hinsetzen möchte und das in Word nach-umbrechen (endlich verstehe ich, warum da "brechen" drin steht) ... ist er das schlicht selbst schuld. |
das ist auch vielleicht etwas missverständlich rübergekommen. Also ich gehe mal davon aus, dass ein Setzer für ein 1.000-Seiten-Werk so ca. zwei Wochen braucht. Je nach Schwierigkeitsgrad, wenn da Formeln und/oder Tabellen ohne Ende drin sind oder die Korrekturanweisungen unter aller Kanone aussehen, wird dieser Zeitrahmen wohl voll ausgeschöpft.
Optimal ist für mich, wenn ein Autor - unter Vermeidung der zahlreichen Automatikfunktionen in Word - ein Manuskript abgibt, das eine Manuskriptstruktur erkennen lässt. Also Kapitelüberschriften der verschiedenen Ebenen, kenntlich gemachte Zwischenüberschriften usw. Eine Arbeitstechnik, bei der dann zunächst in Word der Umbruch gemacht wird, und erst in einer späten Herstellungsphase das Ganze nach InDesign importiert wird, sagt mir weniger zu - anscheinend ist das aber durchaus verbreitet.
Viele Grüße
Michael
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Di 23.03.2010 22:34
Titel
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Ich erwarte am liebsten von meinen Autoren möglichst wenig vorformatierte Textdateien im RTF-Format. Beim Einladen lasse ich alle Absatz- und Tabellenformatierungen entfernen, die Textauszeichnungen allerdings erhalten.
Als Erstes ersetze ich alle Textauszeichnungen durch Zeichenformate und weise anschließend dem kompletten Text mein Standard-Fließtext-Format zu ... Anschließend versäubert ein selbstgeschriebenes Script für eine umfangreiche GREP-Suche-Ersetze-Session, die allen Schmonz aus der Datei in korrekte Zeichen überführt.
Durch ein geschicktes Verketten und Vererben von Formatierungen, ein entsprechendes Ablegen auf Tastaturkürzel geht der reine Textumbruch sehr schnell. Tabellen werden mit Tabellen- und Zellenformaten (und diversen Scripten) ebenfalls standardisiert bearbeitet. Formeln sollte man nicht in InDesign erstellen, das ist zu aufwendig, da gibts bessere Software für. Diese Formeln werden (als AI, PDF) in verankerte Objektrahmen geladen und so automatisch platziert.
Das wichtigste, um einen stringenten Workflow hinzukriegen, ist A R B E I T S V O R B E R E I T U N G. Da wird jede Arbeit einmal gemacht und steht dann für beliebig häufige Reproduktion auf Tastendruck zur Verfügung.
Das Einpflegen von Korrekturen ist Übungssache, vieles kann da ebenfalls automatisiert werden ...
--
Was mache ich dann mit der anderen Woche deines Arbeitsplans ... ???
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Di 23.03.2010 23:07
Titel
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[quote="kreien"Eine Arbeitstechnik, bei der dann zunächst in Word der Umbruch gemacht wird, und erst in einer späten Herstellungsphase das Ganze nach InDesign importiert wird, sagt mir weniger zu - anscheinend ist das aber durchaus verbreitet.
[/quote]
Dann hast du mich nicht verstanden (sofern du dich auf mich beziehst): Nicht der Umbruch wird in Word gemacht, sondern eine technisch korrekte und vor allem auswertbare Strukturierung des Textes im Sinne einer Arbeitsvorbereitung wie sie auch schon Frank erwähnte.
Das ist echt das A und O. Und da bekommst du auch locker ein 1000-seiten Werk in einer Woche (reine Arbeitszeit) durch.
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kreien
Dabei seit: 21.02.2008
Ort: Offenbach (am Main)
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 24.03.2010 01:59
Titel
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Hallo,
Frank Münschke hat geschrieben: | Was mache ich dann mit der anderen Woche deines Arbeitsplans ... ??? |
also, das machen wir mal so: Nachdem der Umbruch in Rekordzeit fertig gesetzt ist, fällt mir als Starredakteur im Lektorat ein, dass ich vergessen habe einen Abschnitt und drei Tabellen einzufügen, wobei die Tabellen nicht auseinandergerissen werden sollen und an einer ganz bestimmten Stelle stehen müssen. Danach kommen noch ein paar Autorenkorrekturen auf den letzten Pfiff und wenn die überabreitete Schlussfassung dann zum zweiten Mal wieder da ist, fällt mir auf, dass meine Handschrift bei den Korrekturanweisungen wohl etwas Interpretationsspielraum zulässt. Also in den ganzen Formeln, das sieht zwar aus wie "I" muss aber ein "l" sein, aber nicht überall. Und kurz vorm Druck machen wir noch schnell eine Anzeige rein, aber nicht auf einer Vakatseite, sondern voll in die Redaktion im vorderen Drittel, rechte Seite. Und schon ist die Woche um oder?
Ich habe schon so manches Mal gedacht - wann ist der Punkt erreicht und der Hersteller/Setzer/Mediengestalter haut mir eine aufs Maul?
Viele Grüße
Michael
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ernie-f
Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht:
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Verfasst Mi 24.03.2010 03:12
Titel
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kreien hat geschrieben: | Ich habe schon so manches Mal gedacht - wann ist der Punkt erreicht und der Hersteller/Setzer/Mediengestalter haut mir eine aufs Maul?
Viele Grüße
Michael |
Bei mit wärst Du richtig!
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