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Thema: [BUCHDRUCK] Programm um Text zu formatieren vom 23.03.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> [BUCHDRUCK] Programm um Text zu formatieren
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eye_catcher
Threadersteller

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Verfasst Di 23.03.2010 15:14
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[BUCHDRUCK] Programm um Text zu formatieren

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Hallo Leute,

ich habe einen Kunden der für Verlage Bücher schreibt und da er mit Computern nicht so bewandert ist, muss ich diese immer nachträglich Formatieren ( Seitengröße, Zeilenabstand, Fußnotenziffern usw.) das ist aber immer ein riesiger Aufwand.

Jetzt suche ich eine Möglichkeit das ich alles Voreinstellen kann und mir das automatisch formatiert wird.
Bzw. ich Felder so Voreinstellen kann, das wenn ich den Text dort rein kopiere, mir dieser in das gewünschte Format umgewandelt wird.

Mit WORD ist das immer ein ziemlicher Aufwand und ich kann mich dunkel an so ein Programm erinnern, kann es aber nicht finden, da ich den Name bzw. Hersteller vergessen habe.

Vielleicht könnt ihr mir Helfen, hab auch schon gegoogelt und gesucht das sind aber alles keine Antworten die ich hören will Lächel Wordvorlagen usw.

Mich würde auch interessieren wie das die Verlage machen, bei 1000 Seiten kann man da doch nicht verlangen das sich da einer hinsetzt und da alles einzeln Formatiert, oder ?
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
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Verfasst Di 23.03.2010 15:18
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Schau' dir mal Adobe InCopy an, ist so ein Redaktionstool für dezentrale Arbeitsweise. Interessant ist auch die Änderungsverfolgung wie in Word, wichtig für Korrekturen.
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safer-print

Dabei seit: 11.03.2010
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Verfasst Di 23.03.2010 17:54
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Ich habe eine Weile bei einem wissenschaftlichen Verlag mit geholfen. Die verwenden tatsächlich Word und waren recht erstaunt, das man da Stilvorlagen verwenden kann.
Für Buchprojekte eignet sich aber auch das 'normale' InDesign. Da gibt es außer Stilvorlagen auch eine 'Buchfunktion'. Dabei werden einzelne Dokumente zu einem Buchdokument zusammengefasst. Die gleichzeitig auf mehreren Rechnern bearbeitet werden können. Seitenzahlen, Formatvorlagen und Stile lassen sich dann über das ganze Buch synchronisieren.
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kreien

Dabei seit: 21.02.2008
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Verfasst Di 23.03.2010 18:36
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Re: [BUCHDRUCK] Programm um Text zu formatieren

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Hallo,

eye_catcher hat geschrieben:
Mich würde auch interessieren wie das die Verlage machen, bei 1000 Seiten kann man da doch nicht verlangen das sich da einer hinsetzt und da alles einzeln Formatiert, oder ?


klar kann das verlangen. Ich arbeite in solch einem Buchverlag und 1.000 Seiten beeindrucken mich nicht, das ist doch zügig formatiert und bei der sorgfältigen Ausführung ist auch noch die Qualitätskontrolle mit drin. Solche Dinge machen für gewöhnlich dann auch externe Dienstleister. Bei einem stark automatisierten Ablauf müsste nochmal jemand drüberschauen, da fehlerhafte Formatierungen einen ganzen Rattenschwanz an Problemem nach sich ziehen können (Inhaltsverzeichnis, falsche Kapitelzuordnung, Stichwortverzeichnis usw.). Nun bin ich aber auch in einem Bereich unterwegs, bei dem Pannen (z. B. schlimme Druckfehler) Menschenleben gefährden oder hohe Sachschäden nach sich ziehen können.

Die Autoren müssen sich voll auf die Inhalte konzentrieren können. Es kann nicht erwartet werden, dass sich Autoren nun extra InDesign kaufen und beherrschen lernen oder in irgendwelche Redaktionssysteme reingezwungen werden. Bei sehr großen Autorenteams mag das etwas anders aussehen. Ich merke das so richtig, die Textqualität leidet, wenn Autoren mit herstellungsnahen Dingen belastet werden und vor allem der Abgabetermin rückt in weite Ferne.

Ich bin fest davon überzeugt: Autoren arbeiten mit Word, Wissenschaftler mögen Tex klasse finden. Mehr als eine Word-Formatvorlage sollte man den Autoren nicht aufbürden. Und dann gibt es natürlich Helden, die bauen die Vorlage einfach um oder boykottieren das Ding mittendrin einfach mal etliche Seiten lang.

Viele Grüße
Michael
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Nimroy
Community Manager

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Verfasst Di 23.03.2010 19:05
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Es wäre auch ein Prozess denkbar, dass man den Autor in Word schreiben lässt, dann formatiert man das sauber in Word (das können z.B. ungelernte Kräfte recht zügig machen und die Kosten pro Arbeitsplatz sind dafür auch überschaubar) und dann schmeißt man das als XML einem DTP-Programm vor. Da kann man dann automatisiert sauber formatierte InDesign-Dokumente erzeugen.
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eye_catcher
Threadersteller

Dabei seit: 05.01.2009
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Verfasst Di 23.03.2010 20:44
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Also Danke schon mal für die Zahlreichen Antworten.

Werde das mal mit Adobe ausprobieren. Mache das ziemlich selten mit den Texten und schaffe deshalb keine 1000 Seiten innerhalb kürzester Zeit und bin immer wieder erstaunt das solche Aufgaben noch Menschen schaffen und keine Programme.

Ist das eigentlich eine Serviceleistung des Verlags oder muss das jeder Verlag machen mit dem Fromatieren für den Schriftsteller, den mein Kunde hat als er das Script abgegeben hat nur eine Vorlage bekommen mit der Aussage so drucken wir das nicht formatieren Sie das so.

*Thumbs up!*
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
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Verfasst Di 23.03.2010 21:06
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Das ist unterschiedlich. Einige Verlage liefern Word- oder auch Indesign-Vorlagen, die die Autoren benutzen sollen. Andere sagen einfach, was sie als Druckvorlage brauchen und dann ist der Autor verantwortlich, das zu liefern. Wenn der Verlag ein ganz bestimmtes Layout haben möchte, wird er nicht drumrumkommen, eine exakte Vorlage zu liefern.
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kreien

Dabei seit: 21.02.2008
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Verfasst Di 23.03.2010 21:34
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Hallo,

eye_catcher hat geschrieben:
Ist das eigentlich eine Serviceleistung des Verlags oder muss das jeder Verlag machen mit dem Fromatieren für den Schriftsteller, den mein Kunde hat als er das Script abgegeben hat nur eine Vorlage bekommen mit der Aussage so drucken wir das nicht formatieren Sie das so.


kommt drauf an, es gibt verschiedene Verlagsausprägungen:
- Fachbuchverlag mit klassischem Verleger, der in Vorleistung tritt und komplett das unternehmerische Risiko trägt. In so einem Laden bin ich: Klassische Prozesskette: Verlagsvertrag mit Honorar; Autor gibt Manuskript ab, möglichst nicht auf Schreibmaschine getippt (geht aber auch); Manuskript läuft durch das Lektorat, welches mit Fachleuten aus der Disziplin besetzt ist und wird entsprechend redigiert. Hier wird in sehr enger Zusammenarbeit der Text glatt gezogen und fachlich besprochen - und immer finden sich zahlreiche "Knaller". Dann kommt die Übergabe in die Verlagsherstellung, ab da geht es mit dem (externen) Satz und Layout los und endet in der (externen) Druckerei. Die Zusammenarbeit mit den Autoren geht für gewöhnlich über mehrere Jahrzehnte. Der Autor hat bei uns überhaupt keine Kosten für irgendwelche Prozesse und bekommt grundsätzlich ein Honorar, das sich an den Verkaufszahlen misst. Reich wird man durch Fachbücher trotzdem nicht.

- Verlage die strenge Vorgaben machen und die Tätidkeitsschwerpunkte von Ausbildungsberufen auf die Autoren verlagern. Es soll dann quasi annähernd eine druckfähige Datei angeliefert werden, um dann die Manuskripte pragmatisch an die Druckerei durchzureichen. Das wird in irgendeiner Prägung wahrscheinlich die Zukunft sein und viele Buchprogramme entwickeln sich leider in diese Richtung. Für mich hat sowas dann Werkvertragcharakter, mit gut Glück gibt es noch ein Honorar für den Autor, manchmal muss er die Autorenkorrekturen nach Abgabe selbst bezahlen.

- Zuschussverlage, bei denen die Autoren an den Kosten für Lektorat und Herstellung in Form eines Druckkostenzuschusses beteiligt werden. Bei wissenschaftlichen Spezialthemen sowie Dissertationen mag das ganz angemessen sein. Das Honorar wird sicher ein Negatives sein.

- Selbstverlag: Der Autor macht alles selbst. Manch einer ist stolz darauf. Die Bücher sehen dann aber auch so aus: 72-dpi-Bilder, JPEG-Kompressionsartefakte, vergeigter Formelsatz, böse Schwächen im Satz, schwere Stilmängel, juristische Grauzonen, Word-Fehlermeldungen einfach mitgedruckt Lächel usw. Der Autor trägt das volle unternehmerische Risiko und zahlt ganz sicher drauf. Manchmal geht es aber auch nicht anders.

Viele Grüße
Michael
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