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Thema: Arbeitsfarbraum vom 06.03.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Arbeitsfarbraum
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illuminatus
Threadersteller

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Verfasst So 06.03.2011 17:46
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Arbeitsfarbraum

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Hallo,

nachdem ich noch nicht zu 100% hinter die Theorie des Farbmanagements gekommen bin, wollte ich einfach mal folgende Frage in den Raum werfen, die mich gerade beschäftigt. Ihr werdet sie mir sicher beantworten können *zwinker*.

Welchen Sinn hat es, einen Arbeitsfarbraum zu verwenden, der größer ist als der Farbraum meines Monitors?

Also angenommen, mein Monitor deckt ungefähr den sRGB-Farbraum ab. Was bringt es mir für den Druck mit AdobeRGB oder ECI-RGB zu arbeiten, wenn es mein Monitor eh nicht darstellen kann?

Und: Gehe ich richtig in der Annahme, dass Windows standardmäßig alles, was an den Monitor geht, in sRGB umwandelt? Denn sonst wäre ja das Anzeigeergebnis von Arbeitsfarbraum zu Arbeitsfarbraum verschieden (wenn mein Monitor nicht profiliert ist).

Ich hoffe, ihr könnt mir ein Bisschen auf die Sprünge helfen.
Danke schonmal dafür *zwinker*

Grüße!
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Silvergecko

Dabei seit: 02.01.2007
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Verfasst So 06.03.2011 18:09
Titel

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Wenn Dich das beschäftigt lies www.cleverprinting.de Es sind in deinem kleinen text schon zu viele Denkfehler. Nachdem Du den gelesen hast und noch Fragen offen sind frag nochmal Grins
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illuminatus
Threadersteller

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Verfasst So 06.03.2011 18:27
Titel

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Das Handbuch habe ich vor meinem Post schon angelesen, hatte aber das Gefühl, dass das Handbuch meine Schwierigkeiten mit der Materie genazuso wenig löst wie so viele andere Tutorials / Texte. Deswegen hatte ich gehofft, dass mir hier jemand kurz und knapp sagen kann, wo eben mein Denkfehler ist *zwinker*.
Meinst du, du kannst es trotzdem versuchen?

Gruß
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ghostface

Dabei seit: 02.07.2008
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Verfasst So 06.03.2011 18:33
Titel

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illuminatus hat geschrieben:
Das Handbuch habe ich vor meinem Post schon angelesen, hatte aber das Gefühl, dass das Handbuch meine Schwierigkeiten mit der Materie genazuso wenig löst wie so viele andere Tutorials / Texte. Deswegen hatte ich gehofft, dass mir hier jemand kurz und knapp sagen kann, wo eben mein Denkfehler ist *zwinker*.
Meinst du, du kannst es trotzdem versuchen?

Gruß


dein denkfehler ist, dass du glaubst, dass das buch deine schwierigkeiten nicht löst. hör auf es anzulesen, lies es lieber richtig. Lächel
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Silvergecko

Dabei seit: 02.01.2007
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Alter: 46
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Verfasst So 06.03.2011 18:40
Titel

Re: Arbeitsfarbraum

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Je nach Monitor ist fast jeder Monitor größer als sRGB, da sRGB sehr vereinfacht gesagt ist der kleinste gemeinsame Darstellbare Farbraum ist. Kurzum der Farbraum den eigentlich jeder Monior schaffen sollte (in der Therorie)

Das Monitor Profil ist ein Ausgabeprofil daher wird keiner sRGB als Monitorprofil haben.

Zitat:
Also angenommen, mein Monitor deckt ungefähr den sRGB-Farbraum ab. Was bringt es mir für den Druck mit AdobeRGB oder ECI-RGB zu arbeiten, wenn es mein Monitor eh nicht darstellen kann?


Hier schreibst Du ja schon selber das Du für den Druck arbeitest der Monitor kann auch kein CMYK darstellen. trotzdem bringt es Dir ja was da Du am Monitor sonst ja nichts sehen würdest *ha ha* Bei deiner Frage müsste ich umgekehrt fragen was brint es Dir in sRGB zu arbeiten wenn der Druck es nicht darstellen kann * Mmmh, lecker... *

Zitat:
Und: Gehe ich richtig in der Annahme, dass Windows standardmäßig alles, was an den Monitor geht, in sRGB umwandelt? Denn sonst wäre ja das Anzeigeergebnis von Arbeitsfarbraum zu Arbeitsfarbraum verschieden (wenn mein Monitor nicht profiliert ist).


Keine Ahnung was Standardmäßig der Farbraum eines Monitorprofils darstellt, da ich am profilierten Monitor arbeite!

Das wird alles im Cleverprinting sehr leicht und von klein auf erklärt lies es mal zuende es sit kostenlos und es wäre daher Schwachsinn Dir hier das ganze Prospekt nochmal vorzukauen!


Zuletzt bearbeitet von Silvergecko am So 06.03.2011 18:40, insgesamt 1-mal bearbeitet
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illuminatus
Threadersteller

Dabei seit: 23.06.2007
Ort: -
Alter: -
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Verfasst So 06.03.2011 19:11
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ghostface hat geschrieben:
dein denkfehler ist, dass du glaubst, dass das buch deine schwierigkeiten nicht löst. hör auf es anzulesen, lies es lieber richtig. Lächel


Ok, ich bin an einer Stelle angekommen, wo ich doch sehr am stutzen bin: Es wird auf Seite 26 suggeriert, dass Scanner oder Kameras bei der Aufnahme "Fehler machen können". Das ist doch prinzipiell schon völliger Blödsinn. Eine Kamera interpretiert ja keine Daten sondern sagt nur, dass ein Pixel z.B. (255/0/255) ist. Die Zuweisung auf eine Farbe im Lab-Farbraum entsteht ja dann erst durch die Interpretation der Daten durch die Bildbearbeitungssoftware.
Natürlich braucht man für jedes Gerät ein Profil und im Zweifelsfall wird wird bei Mittelklassekameras einfach das sRGB-Profil zugewiesen, aber dass Kameras "Fehler" machen, ist meiner Meinung nach Blödsinn.

Link
Das ist mein Monitor und der 3D-Darstellung des Gammuts lässt sich - denke ich - sagen, dass mein Monitor ziemlich genau sRGB darstellen kann.
Aber was passiert nun, wenn meinem Monitor kein Ausgabeprofil zugewiesen ist?
Es wird ein Bild im RGB-Farbmodell angesehen. Die Farbe ist 255/0/255. Was passiert mit diesem Wert auf dem Weg zum Monitor? Der RGB-Wert wird über das Profil des Arbeitsfarbraumes in den Lab-Farbraum umgerechnet und von dort dann über das Monitor-Profil wieder zurück in den RGB-Farbraum um es dann zum Monitor zu schicken, wo es dann durch das Monitorprofil auch farbecht dargestellt wird.
Also was passiert nun, wenn ich kein Monitorprofil habe? Gibt es ein Standardprofil oder werden die 255/0/255 direkt an den Monitor geschickt? Wie darf ich mir das vorstellen?

Ja, der Monitor kann CMYK nicht unbedingt komplett darstellen. Aber ich kann ja nur das beurteilen, was mein Monitor anzeigt. Das heißt, wenn ich z.B. in AdobeRGB arbeite, dann sind in dem Bild möglicherweise Farben, die mein Monitor nicht darstellen kann, die ich also nicht sehe und die im schlimmsten Fall auch nicht gewollt sind. Ich werde die Farbe aber frühestens im Druck zu sehen bekommen (sofern die Farbe von der Druckmaschine darstellbar ist). Also warum sollte ich meinen Arbeitsfarbraum nicht von Haus aus auf die Farben beschränken, die mein Monitor anzeigen kann um wirklich von Anfang an sehen zu können wie es im Druck dann aussieht? Denn wenn ich die RGB-Daten dann in mein Druck-Profil konvertiere (bzw. ein Softproof mache), wird es zwar (natürlich) farbliche Abstriche geben, aber dafür weiß ich, dass das Bild im Druck genau so aussehen wird.

Ich werde mir das Handbuch die nächste Zeit nocheinmal gründlich zu Gemüte führen, aber das sind schonmal die grundsätzlichen Dinge, die mir spanisch vorkommen. Und wiegesagt, auch das was in dem Handbuch steht ist mir irgendwo suspekt.

Grüße
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
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Verfasst So 06.03.2011 20:09
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illuminatus hat geschrieben:
Es wird auf Seite 26 suggeriert, dass Scanner oder Kameras bei der Aufnahme "Fehler machen können". Das ist doch prinzipiell schon völliger Blödsinn. Eine Kamera interpretiert ja keine Daten sondern sagt nur, dass ein Pixel z.B. (255/0/255) ist.

Mein Lieblinggecko hat dich schon darauf hingewiesen, dass das Durcheinander in deinem Kopf stattfindet:
--
Sicherlich gibt es Fehler bei Scannern und Kameras. Es ist doch nicht gesagt, dass die Farbe, die durch idealiter 255|0|255 beschrieben würde, von jeder CCD, resp. sogar von jeder CCD-Serie gleich "empfunden" und entsprechend auch als 255|0|255 weitergegeben wird ... Stichwort "Farbstich" ...
Das sind zum Teil serienmäßige Fehler, die auch bei Scanner-CCDs vorkommen (können). Darum kalibrieren wir unsere Eingabegeräte ja regelmäßig, weil die Leistungsfähigkeit einer CCD auch eine Ergebnis seiner Alterung ist.
Schon das Setzen eines Weißpunktes verändert diese Einstellung und kann einen solchen Fehler verringern.
Eine Kalibrierung erzeugt nun eine Werte-Tabelle, die den Standardwert und die zu korrigierende Abweichung des jeweiligen Gerätes über den LAB-Weißpunkt berechnet beinhaltet.
--
Den Rest deines Sermons soll dann jemand anderes geraderücken ...
Gruß Frank
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illuminatus
Threadersteller

Dabei seit: 23.06.2007
Ort: -
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Geschlecht: Männlich
Verfasst So 06.03.2011 20:23
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Frank Münschke hat geschrieben:
Es ist doch nicht gesagt, dass die Farbe, die durch idealiter 255|0|255 beschrieben würde, von jeder CCD, resp. sogar von jeder CCD-Serie gleich "empfunden" und entsprechend auch als 255|0|255 weitergegeben wird ... Stichwort "Farbstich" ...


Das habe ich ja auch nie behauptet Lächel. Natürlich verhält sich jede Kamera anders. Aber wer sagt denn, was "richtig" ist? *zwinker*
Niemand sagt das, deswegen kann eine Kamera auch keinen Fehler in dem Sinne machen. Denn die RGB-Daten, die die Kamera produziert müssen in JEDEM FALL durch (irgend)ein Profil auf den Lab-Farbraum abgebildet werden.
Die Frage ist nun nicht, was die Kamera macht, sondern wie gut das ICC-Profil auf die Verhaltensweisen der Kamera zugeschnitten ist.
Wenn man jetzt so argumentiert, dass eine Kamera im Optimalfall den AdobeRGB-Farbraum abdecken soll, dann kann man insofern natürlich schon von einem "Fehler" reden, wenn sie das nicht exakt tut, aber wie du schon sagst, verhält sich jede Kamera anders und solang ein Profil existiert, das an diese Kamera angepasst ist, stellt das auch kein Problem dar.

Oder habe ich immer noch nen Knopf im Hirn?

[EDIT] Um meinen Gedankengang nocheinmal zu beschreiben:

Zitat:
die Farbe, die durch idealiter 255|0|255 beschrieben würde


Durch 255/0/255 wird keine Farbe beschrieben. Erst durch das zugrundeliegende Profil wird die Farbe in dem Sinne beschrieben.


Zuletzt bearbeitet von illuminatus am So 06.03.2011 20:29, insgesamt 1-mal bearbeitet
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