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Naranji
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Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
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Verfasst Mi 02.03.2005 09:28
Titel Wie funktionert ein Andruck/Probedruck |
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Wie genau geht das eigentlich vonstatten? Dass es ein Probedruck auf dem Auflagenpapier ist, ist mir ja bekannt, aber heißt das auch, dass es auf der gleichen Druckmaschine geschruckt wird, wie später der Auflagendruck. Oder kann da auch eine "Ersatzdruckmaschine" verwendet werden damit der Auflagendruck nicht unterbrochen werden muss?
Ich hab auch irgendwo gelesen, dass Ersatzweise ein Proof verwendet werden kann, weil das günstiger kommt. Aber das ist ja eigentlich auch ungenauer, oder?
Wir arbeiten hier auch mit Colormanagement und machen immer Proofs für die Druckerei. Diese muss sich ja eigentlich nach den Proofs richten und möglichst genau hinkommen, aber man kann das doch nicht miteinander vergleichen ...
Zuletzt bearbeitet von cyanamide am Mi 02.03.2005 09:29, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
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Verfasst Mi 02.03.2005 09:41
Titel
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Doch. Die Aufgabe eines Proofs ist es doch, das zu vergleichen. Einen Andruck macht man auf einer sog. Andruckpresse oder der Maschine, auf der später gedruckt werden soll. Da das aber sehr kosten- und zeitintensiv ist, geht man heute aber den Weg "Proof+Farbabnahme".
Einem Proof liegt ja ein Profil zu Grunde. In dieses Profil ist ein Papier- und ein Maschinenprofil eingerechnet. Die Angaben, welches Papierprofil verwendet wurde, muss auch immer auf dem Proof stehen, sonst ist es lediglich ein bunter Ausdruck.
Die Frage im modernen Produktionsprozess ist aber immer häufiger "Wer liefert das Proof?" Ist es der Kunde? Dann sollte er sich mit der Druckerei absprechen, dass die entsprechenden Profile verwendet werden. Besser ist, dass die ruckerei, dass Proof erstellt. Die kennt ihren Prozess am besten.
Auf alle Fälle sollte aber das Proof als farbverbindliche Vorlage gekennzeichnet sein. Nimmt die Druckerei dieses an, so verpflichtet sie sich, die Farben des Proofs auch zu treffen. Abzüglich der im Prozess-Standard Offset festgelegten Toleranzen.
Problematisch wird so ein Proff allerdings immer, wenn Drucklack mit im Spiel ist. Es gibt leider noch kein Proofsystem, dass Drucklack simulieren kann.
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Naranji
Threadersteller
Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
Alter: 39
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Verfasst Mi 02.03.2005 09:48
Titel
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Soweit klar. Aber ich denk mir einfach, auch wenn man das Profil von der Druckerei hat, etc. Das Proofpapier verhält sich ja immernoch ander von der Saugfähigkeit, etc. her als das Proofpapier. Oder ist das auch mit eingerechnet? Dann müsste das Profil im Prinzip ja (und wenn auch nurminimal) abweichend von dem Profil sein, dass man der Druckdatei zuweist, oder?
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cri
Dabei seit: 20.02.2004
Ort: Hauptstadt
Alter: 41
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Verfasst Mi 02.03.2005 09:50
Titel
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Naranji hat geschrieben: | Soweit klar. Aber ich denk mir einfach, auch wenn man das Profil von der Druckerei hat, etc. Das Proofpapier verhält sich ja immernoch ander von der Saugfähigkeit, etc. her als das Proofpapier. Oder ist das auch mit eingerechnet? |
der bedruckstoff ist doch immer in ein profil mit eingerechnet ...
// weiterhin denk ich, ist das profil so erstellt, das die eigenschaften der späteren auflagendruckmaschine weitgehend bis perfekt simuliert werden können (sonst häts ja auch kein sinn...)
Zuletzt bearbeitet von cri am Mi 02.03.2005 09:52, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
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Verfasst Mi 02.03.2005 10:21
Titel
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Naranji hat geschrieben: | Soweit klar. Aber ich denk mir einfach, auch wenn man das Profil von der Druckerei hat, etc. Das Proofpapier verhält sich ja immernoch ander von der Saugfähigkeit, etc. her als das Proofpapier. Oder ist das auch mit eingerechnet? Dann müsste das Profil im Prinzip ja (und wenn auch nurminimal) abweichend von dem Profil sein, dass man der Druckdatei zuweist, oder? |
Genau das macht die Erstellung eines Profils sehr zeitaufwändig. Mandruckt eine Form an, misst diese durch. Dann hat man die Soll-Werte. Dann lässt man ein Testchart auf Proofpapier aus. Meistens ein IT8-Chart. Das misst man durch, vergleicht mit den Sollwerten , verrechnet und druckt neu aus. Und so weiter, bis man ein zufriedenstellendes Ergebnis hat. Und gerade weil das so aufwändig ist, macht man das nicht für jedes Papier, sondern eben nur für die Haus-und-Hof-Papiere.
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Naranji
Threadersteller
Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
Alter: 39
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Verfasst Mi 02.03.2005 10:30
Titel
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Also kann doch ein Unterschied zwischen Andruck und Proof entstehen, oder? Die Druckerei verpflichtet sich zwar so nah als möglich an den Proof ranzukommen, aber 1:1 vergleichbar ist es nicht. Nur die günstigere Variante.
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
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Verfasst Mi 02.03.2005 10:45
Titel
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Selbst ein Andruck hat Abweichungen. Daran kann man ja auch eine gute Druckerei erkennen. In wie weit ist sie in der Lage einen unveränderten Nachdruck mit gleicher Farbstabilität zu produzieren?
Das ist ja auch ein Argument für einen JDF-Workflow. In diesem werden, sofern unterstützt, alle Zonen- und Farbeinstellungen der Druckmaschine bei Fortdruck abgespeichert um sich nicht mehr auf das Erinnerungsvermögen des Druckers verlssen zu müssen.
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Naranji
Threadersteller
Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
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Verfasst Mi 02.03.2005 11:06
Titel
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Danke. Dann ist meine "Grundfrage" damit geklärt.
Werd mich dann mit dem Thema JDF mal genauer auseinander setzen. Hab auch in dem einen Thread, wo du schonmal was dazu gepostet hast (http://www.mediengestalter.info/thema19851-8.html), was dazu nachgelesen.
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