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AlpenPauli
Threadersteller
Dabei seit: 21.07.2008
Ort: Dreamland
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 14.12.2008 00:11
Titel Welches Raster optimal für weiche Tonwertverläufe? |
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Hallo zusammen,
bin gerade dabei ein paar alte Prüfungsfragen zu beantworten.
Folgende bereitet mir aber ein bisschen Kopfschmerzen:
Eine Landschaftsfotografie mit weichen Tonwertverläufen wird mit 300 ppi eingescannt und anschließen im 60er und 80er Raster gedruckt. In welchem Fall ist eine höhere Bildschärfe zu erwarten?
Ich wollte das ganze über den Qualitäsfaktor lösen z.B. so:
60er Raster x 2,54 x Qualitätsfaktor = 300ppi ---> Qualitäsfaktor = 1,96 = Optimal.
Bei einem 80er Raster wären es 1,47.
Leider kann ich mit dem Begriff "weichen Tonwertverläufen" nix Anfangen.
Könnt Ihr mir bitte weiter helfen?
Vielen Dank.
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Eifelyeti
Dabei seit: 11.03.2006
Ort: -
Alter: 42
Geschlecht:
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Verfasst So 14.12.2008 00:57
Titel
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Der Qualitätsfaktor ist ein fester Wert (Wurzel 2).
Der Name verleitet vielleicht dazu zu denken, dass er was über die Qualität des Bildes aussagt, aber er ist nur notwendig, da im Offsetdruck die Rasterpunkte gewinkelt werden müssen. Der Qualitätsfaktor ist also immer gleich, ob es nun 60er Raster oder 80er Raster ist.
Leider ist die Frage aber wieder so prüfungs-typisch gestellt, dass ich auch nicht wirklich weiß, was die jetzt von einem wollen.
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EHST
Gesperrt
Dabei seit: 08.08.2006
Ort: Orbg.-Sachsenhausen
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst So 14.12.2008 09:28
Titel
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Theoretisch das 80er Raster.
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RedRum
Dabei seit: 21.03.2005
Ort: Thüringen
Alter: 36
Geschlecht:
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Verfasst So 14.12.2008 13:05
Titel
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Theoretisch das feinere 80er-Raster.
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 14.12.2008 13:37
Titel
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In Sachen Schärfe und Detailwiedergabe ist es der 80er Raster, da er hinsichtlich der auf 300ppi angelegten Daten quasi unterfordert ist, aber eben die weniger sichtbaren Raster und Rosettenstrukturen aufweist.
In Sachen glatter Verläufe sieht die Sache wieder anders aus, ist aber konkret nicht zu beantworten, da eine Größe fehlt, nämlich die Auflösung des Belichters.
Um nämlich alle 256 Tonwertstufen jedes Kanals der Datei reproduzieren zu können, braucht es für jeden Rasterpunkt eine Matrix von 16*16 Pixeln. Diese Rasterzelle kann nun in 256 Stufen von 0 - 255 belichteten Belichterpixeln sukzessive gefüllt werden.
Für einen 60er Raster mit 120 Linien (der Qualitätsfaktor von 2 und _nicht_ Wurzel2) ergibt das auf zölliger Basis:
150lpi*16 bzw. 300ppi*8 = 2400dpi
Für einen 80er Raster:
200lpi*16 bzw. 400ppi*8 = 3200dpi.
Beherrscht der Belichter also nur die 2400er Auflösung, so ergibt sich im Umkehrschluss:
2400 : 200 = 12
Somit sind nicht mehr 256 Tonwertstufen reproduzierbar, sondern nur noch 12*12=144, somit ist die Gefahr von Tonwertabrissen in glatten Verläufen etwa doppelt so hoch.
Wer da immer die Aufgaben zusammenpfuscht möcht ich auch mal gern wissen... Fühlt sich für mich immer nach angelerntem Quereinsteiger an
Zuletzt bearbeitet von Mialet am So 14.12.2008 13:41, insgesamt 3-mal bearbeitet
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buddha-brot
Dabei seit: 24.01.2006
Ort: Süd/Süd-West
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 14.12.2008 16:09
Titel
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Zitat: | 200lpi*16 bzw. 400ppi*8 = 3200dpi.
Beherrscht der Belichter also nur die 2400er Auflösung, so ergibt sich im Umkehrschluss:
2400 : 200 = 12
Somit sind nicht mehr 256 Tonwertstufen reproduzierbar, sondern nur noch 12*12=144, somit ist die Gefahr von Tonwertabrissen in glatten Verläufen etwa doppelt so hoch. |
So sieht die Theorie aus. Wir belichten bei uns ohne Probleme im 80er-Raster mit einer Belichterauflösung von 2400dpi ohne jegliche Tonwertabrisse oder sonstiges. Wurden auch schon noch feinere Rasterweiten belichtet
Verstehen tu ichs ehrlich gesagt nicht. Mit steigender Rasterfeinheit müsste ich doch theoretisch auch die Belichterauflösung hochfahren. Tun wir bei uns aber nicht.
Kann mir da mal einer auf die Sprünge helfen
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 14.12.2008 17:30
Titel
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buddha-brot hat geschrieben: | Zitat: | 200lpi*16 bzw. 400ppi*8 = 3200dpi.
Beherrscht der Belichter also nur die 2400er Auflösung, so ergibt sich im Umkehrschluss:
2400 : 200 = 12
Somit sind nicht mehr 256 Tonwertstufen reproduzierbar, sondern nur noch 12*12=144, somit ist die Gefahr von Tonwertabrissen in glatten Verläufen etwa doppelt so hoch. |
So sieht die Theorie aus. Wir belichten bei uns ohne Probleme im 80er-Raster mit einer Belichterauflösung von 2400dpi ohne jegliche Tonwertabrisse oder sonstiges. Wurden auch schon noch feinere Rasterweiten belichtet
Verstehen tu ichs ehrlich gesagt nicht. Mit steigender Rasterfeinheit müsste ich doch theoretisch auch die Belichterauflösung hochfahren. Tun wir bei uns aber nicht.
Kann mir da mal einer auf die Sprünge helfen | Das klappt wahrscheinlich deshalb so, weil ein moderner PostScript 3 Belichter (den ihr vermutlich habt) mit mehr als 8-Bit Datentiefe rastern kann. Das geht dann oft mit 12-Bit was über 4000 Abstufungen ermöglicht.
Dann gibt es noch die Superzellen-Technologie und andere technische Finessen, die immer mehr Abstufungen bei geringerer Auflösung bieten.
Gruß Pix
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst So 14.12.2008 17:55
Titel
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stichwort: smooth-shades
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