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Thema: Warum Probleme mit Haarlinien? vom 08.01.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Warum Probleme mit Haarlinien?
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Sun_rise
Threadersteller

Dabei seit: 09.08.2006
Ort: Köln
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 08.01.2007 13:24
Titel

Warum Probleme mit Haarlinien?

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Hallo zusammen,

muss mich gleich mal für meine dumme Frage entschuldigen, aber bin noch nicht so lang dabei hab grad meine Ausbildung angefangen... *zwinker*

Könnt ihr mir weiterhelfen?
Evt. Linktipps geben?

Das wäre super lieb, denn ich finde nichts gescheites im Netz... außer "Bitte auf keinen Fall Haarlinien verwenden"

Vielen Dank schonmal!

Gruß,
sun_rise
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theGRUNGEone

Dabei seit: 13.12.2005
Ort: Leipzig | Essen
Alter: 39
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 08.01.2007 13:28
Titel

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wie jetzt.

warum probleme mit haarlinien?

*Huch* huh?
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Alter: 44
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Verfasst Mo 08.01.2007 13:33
Titel

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hi!

soweit ich dass noch weiß wird eine haarlinie immer mit der minimal darstellbaren strichgröße erzeugt, die das auszugebende gerät darstellen kann. heißt also, auf verschiedenen ausgabegeräten kann diese "strichstärke" unterschiedlich ausfallen.

besonders in fall von rastern gibt es mit feinen linienstärken aber generell probleme. abhängig vom produktionsverfahren kann früher oder später der rasterpunkt wegbrechen, oder die linie schwammig unscharf ausgegeben werden.

type1
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Benutzer 27313
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Ort: -

Verfasst Mo 08.01.2007 14:49
Titel

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type1 hat geschrieben:
hi!

soweit ich dass noch weiß wird eine haarlinie immer mit der minimal darstellbaren strichgröße erzeugt, die das auszugebende gerät darstellen kann. heißt also, auf verschiedenen ausgabegeräten kann diese "strichstärke" unterschiedlich ausfallen.

besonders in fall von rastern gibt es mit feinen linienstärken aber generell probleme. abhängig vom produktionsverfahren kann früher oder später der rasterpunkt wegbrechen, oder die linie schwammig unscharf ausgegeben werden.

type1


Mit dem Raster hat die Linienstärke nichts zu tun, sondern mit der Ausgabeauflösung (Maschinenpunkt). Feine Auflösungen sind generell besser geeignet. Mit entscheidend für das Aussehen ist die Direktion der Linie. Die Randunschärfe, also die Größe der Treppenstufen nimmt mit Winkeln zu, die gegen 90 und 0 laufen (arcsin-Funktion).

Die meisten Programme lehnen sich doch eher stark an die PostScript-Spezifikation an. PostScript arbeitet nicht im metrischen System und nutzt als kleinste Linienstärke 1/1000 Inch (ich bin mir nicht absolut sicher). Ein Inch entspricht 25,4 mm. Ein tausendstel davon sind 0,0254 mm. (Die DTP-Punktgröße beträgt 1/72 Inch entspricht 0,352mm).

Wirklich relevant ist eigentlich nur die kleinste darstellbare Linienstärke auf dem Ausgabesystem. Bei richtig kalibriertem Laser gibt ein Belichter runde Punkte aus. Wenn man sich die Belichtermatrix mal als Schachbrett vorstellt, in dessen Felder man Münzen plaziert, so müssten die Münzen nicht nur den gleichen Durchmesser wie die Kantenlänge der Felder haben, sondern etwas größer sein, damit auch wirklich eine Linie und keine Punktlinie ensteht. Die Vergrößerung ist mit dem Satz des Phytagoras zu errechnen und somit muss der Radius der Kreise mit Wurzel 2 multipliziert werden. Die dünnste sicher darstellbare Linie hätte also genau den Durchmesser dieses Kreises.

Und jetzt nochmal als Rechnung:

Bsp.: 2400dpi

2400dot/Inch= 944 L/cm

auf einem cm befinden sich 944 Linien, also ist jede Linie 1/944 cm oder 1/94,4mm (= 10,6mümeter) breit. Damit sich die Kreise zu einer durchgängigen Linie überlappen müssen wir noch den Korrekturfaktor Wurzel 2 mit verrechen

10,6mü x sqr2= 15mü

15mü = 0,015mm = 1/24 Punkt

Das ist die theoretische Lösung für 2400dpi. Tatsächlich wird man einen einzelnen Belichter-Punkt auf den wenigsten Bedruckstoffen sicher zum stehen bekommen, man sollte schon ein Vielfaches davon rechnen. Solange Du über 0,3mm Linienstärke bleibst dürfte es in den meisten Verfahren kein Problem geben (mein empirischer Wert)


Zuletzt bearbeitet von am Mo 08.01.2007 14:53, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
frank

Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 08.01.2007 15:35
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bauchbieber hat geschrieben:

Der Satz des Pythagoras... *ha ha*

Solange Du über 0,3mm Linienstärke bleibst dürfte es in den meisten Verfahren kein Problem geben (mein empirischer Wert)


Bleib mal bei einer minimalen Strichstärke von 0,1 mm im Offsetbereich.
Eine Linienstärke von 0,3 mm reicht ja fast schon für den Kartoffeldruck... Au weia!

Fakt ist, dass eine Haarline, die im Laser- oder Tintenstrahldruck noch
gut sichtbar erscheint, im Offsetdruck nicht mehr erscheint, da ein Pixel
zwar im Film oder auf der Platte belichtet wird, im Druck aber nicht zu
reproduzieren ist (...siehe Satz des Pythagoras).
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Benutzer 27313
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Ort: -

Verfasst Mo 08.01.2007 18:27
Titel

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frank hat geschrieben:
bauchbieber hat geschrieben:

Der Satz des Pythagoras... *ha ha*

Solange Du über 0,3mm Linienstärke bleibst dürfte es in den meisten Verfahren kein Problem geben (mein empirischer Wert)


Bleib mal bei einer minimalen Strichstärke von 0,1 mm im Offsetbereich.
Eine Linienstärke von 0,3 mm reicht ja fast schon für den Kartoffeldruck... Au weia!

Fakt ist, dass eine Haarline, die im Laser- oder Tintenstrahldruck noch
gut sichtbar erscheint, im Offsetdruck nicht mehr erscheint, da ein Pixel
zwar im Film oder auf der Platte belichtet wird, im Druck aber nicht zu
reproduzieren ist (...siehe Satz des Pythagoras).


Naja, Du musst die Rechnung nicht verstehen, ansonsten würdest Du aber sehen, dass es wirklich über Pythagoras lösbar ist. Bei der errechneten Grenze handelt es sich wie gesagt eher um eine theoretische Grenze bei optimalen Bedingungen. Wie Du siehst, habe ich meine Angabe nicht auf den Offsetdruck bezogen, sondern eigentlich Flexodruck auf unebenem Bedruckstoff mit einbezogen.

Beim Offset würde ich auch sagen, dass die Grenze bei den meisten Bedruckstoffen bei vielleicht 0,1 mm liegt.
 
 
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