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Aktuelles Datum und Uhrzeit: Di 19.03.2024 03:22 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: Vorteil von CYMK in der Profilierung vom 10.03.2021


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Vorteil von CYMK in der Profilierung
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0815xl
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Verfasst Mo 12.04.2021 17:59
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Ach so, wußte ich nicht dass das unwahrscheinlich ist. Werden Drucke für Werbezwecke immer aF gedruckt?

Wenn ich am eigenen Fotodrucker absolut Farbmetrisch ein Isocoated v2 Bild drucke verliere ich immer Lichterzeichnung und der Kontrast erscheint zu stark.

Ausser ich drucke Hardproof ohne Papiersimulation. Wo liegt da mein Fehler? * Ich bin ja schon still... *
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0815xl
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Verfasst Mo 19.04.2021 15:11
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Ok ich glaube ich habs nun verstanden.

Absolut farbmetrisch kümmert sich nur um die Farben. Ohne die Papiersimulation entspricht es eher Relativ Farbmetrisch. Und dies kümmert sich in erster Linie um die richtigen Kontraste, erst danach kommen die Farben? * Ich bin ja schon still... *
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0815xl
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Verfasst Do 22.04.2021 13:45
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Bevor ich jetzt wieder viele Drucktests und Messereien mache.

Was ist eigentlich genauer, ein Bild eingebettet in Isocoated v2 absolut Farbmetrisch oder als Hard Proof (in Photoshop) und dann im selben Farbraum (Isocoated v2) mit Papierweis Simulation drucken?

Eigentlich sollte das Druckergebnis ja gleich aussehen. Aber aF ist immer etwas gesättigter in den Farben. Ich vermute durch das hin und her rechnen geht was verloren und aF ist unterm Strich genauer.

Liege ich da richtig?
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0815xl
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Verfasst Mi 14.07.2021 17:21
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Mialet hat geschrieben:
0815xl hat geschrieben:
bezüglich Bannerdruck proofen


So wie für jede Druckbedingung, für die es keine standardisierten Charakterisierungsdatgen gibt:
Selber testcharts des Bannerdrucks ausmessen und hoffen, dass da jemand gewillt ist, wirklich reproduzierbare Ergebnisse zu liefern, sprich die Maschine sauber zu kalibrieren und diesen Zustand auch geflissentlich beizubehalten.



Ich bin mal wieder an einem neuen Bannerprojekt.

Nach verschiedenen Anfragen scheint es fast so, als würde kaum ein Druckdienstleister selbst eingemessene ICC, bzw überhaupt ein ICC verwenden. Habe mehrfach die Antwort erhalten, wir verwenden keine ICC und drucken nur nach Fogra 39. * Ich geb auf... *

Normalerweise druckt man ein Chart ja ohne Profil. Wenn ich denen so ne Datei schicke, weisen die wohlmöglich Isocoatet V2 oä zu. Und selbst wenn sie es Profillos printen, was mache ich dann mit der erstellten ICC. Eigentlich müsste es ja die Druckerei benutzen?
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Mialet

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Verfasst Do 15.07.2021 11:23
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Nahezu die komplette Anwenderschaft der EFI Fiery RIPs mit nahezu vollumfänglicher Colormamagement Unterstützung sieht sich, mangels Kompetenz der Systemlieferanten, nicht dazu in der Lage diese System ordentlich zu profilieren, wenngleich das durchaus möglich wäre.

Es wird eigentlich durchaus der mehr oder weniger ab Werk angestrebte FOGRA39, AKA Kunstdruck Farbraum angesteuert und nur die Linearisierung passend angepasst.

In 95% der Fälle sind die Anwender oder deren Kunden damit auch soweit zufrieden.

Wenn du für so einen Dienstleister profilieren willst, musst du dir
a) darüber im klaren sein, dass auch du nie mehr aus diesen Systemen herausholen wirst als FOGRA39 Gamut
b) Du denen quasi absichtlich falsch profilierte Daten liefern musst.

Was du die anlegen kannst ist ein DeviceLink-Profil von FOGRA39 auf dein individuell mittels Chart ausgemessenes Profil dieses Dienstleisters, das eben passend in dessen QuasiFOGRA39 Umfassendes Gerätegamut konvertiert, dabei aber FOGRA39 als Farbraum beibehält.

Blöd dabei ist, dass es dann, wenn eben nicht FOGRA39 der Realität dieses Druckers entspricht, das ganze suboptimal am Rechner aussieht, was im schlimmsten Fall dazu führt, dass beim Druckdienstleister doch noch jemand an den Farben dreht.

Für eine verbindlichere Voransicht dieser Gerätespezifisch konvertierten Daten wäre eine Proofvoransicht unter Beibehaltung der Werte auf dein individuelles Profil erforderlich - Was ja de facto einem Zuweisen deines selbst erstellten Druckerprofils entspricht.

Ob das ganze de facto eine optische Verbesserung bringt, den Aufwand wert ist, und eben noch ein zusätzliches Gefahrenpotential mit sich bringt, musst du abwägen. Dazu würde ich mal ne Roman 16 Auswahl und ein ECI2002 Chart und evtl. noch auf deine Ansprüche (Kundenhausfarben) ausgelegtes Testset, das sauber nach ISO Coated V2 300% konvertiert wurde zum Druck abgeben und sehen wie nah es an deiner Bildschirmdarstellung von ISO coated V2 liegt.
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0815xl
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Verfasst Fr 16.07.2021 09:24
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Mialet hat geschrieben:
Nahezu die komplette Anwenderschaft der EFI Fiery RIPs mit nahezu vollumfänglicher Colormamagement Unterstützung sieht sich, mangels Kompetenz der Systemlieferanten, nicht dazu in der Lage diese System ordentlich zu profilieren, wenngleich das durchaus möglich wäre.



Au weia!

Vielen Dank für ausführliche Nachricht und Deine Bestätigung. Man würde ja meinen in der Werbung wäre das Profilieren Pflicht. *ha ha*

Zitat:
Es wird eigentlich durchaus der mehr oder weniger ab Werk angestrebte FOGRA39, AKA Kunstdruck Farbraum angesteuert und nur die Linearisierung passend angepasst.


Dabei wird vermutlich zumindest das Grau neutral. * Ich bin ja schon still... *
Fogra 39 ist doch nur das kleine Isocoated V2?

Zitat:
Blöd dabei ist, dass es dann, wenn eben nicht FOGRA39 der Realität dieses Druckers entspricht, das ganze suboptimal am Rechner aussieht, was im schlimmsten Fall dazu führt, dass beim Druckdienstleister doch noch jemand an den Farben dreht.


Habe mir mal ein Eco Solvent ICC angesehen, da war der Farbraum schon mal deutlich größer. Hängt vermutlich auch von der Qualitätseinstellung im RIP ab.


Zitat:
Dazu würde ich mal ne Roman 16 Auswahl und ein ECI2002 Chart und evtl. noch auf deine Ansprüche (Kundenhausfarben) ausgelegtes Testset, das sauber nach ISO Coated V2 300% konvertiert wurde zum Druck abgeben und sehen wie nah es an deiner Bildschirmdarstellung von ISO coated V2 liegt.


So weit ich weiß schaffen Latexdrucker auch mehr Farbauftrag. Keine Ahnung wie das zb bei Eco Solvent aussieht. * Ich bin ja schon still... *

Beim letzten Auftrag waren die Farben schon mal deutlich verschoben. Ich probier jetzt einen neuen Dienstleister und mach einen Probedruck mit Motiv + Farbfeldern. Dann probier ich bei Bedarf eine Profilierung.


Vielen Dank noch mal für Deine Anleitung! Lächel
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0815xl
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Verfasst Di 20.07.2021 19:16
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Ich habe jetzt testweise versucht ein Divicelink Profil mit Argyll zu erstellen.

Der einfachhalber wurde ein bereits erstelltes RGB Drucker ICM genommen. Dieses wurde mit sRGB zu einem Divecelink Profil gerechnet.

Fing schon mal blöd an, denn Photoshop konnte es nicht einbinden, nur als Color Lookup. Beim Testausdruck von neutral Grau gab es leider eine blaue Farbverschiebung. Mit Argyll cctiff kann man das icm zu sRGB auch direkt auf ein Bild anwenden lassen. Es wurde in Photoshop ohne Profil geöffnet und gedruckt. Hier kam leider eine ähnliche Farbverschiebung raus.

Grummel, gar nicht so einfach der Käse.
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0815xl
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Verfasst Di 20.07.2021 19:56
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Ok, nach >20 Versuchen und Testausdrucken habe ichs geschafft! Der rendering Intent war zuvor fehlerhaft gesetzt.

Falls es jemand nachmachen möchte, mit dieser Formel bekomme ich das gleiche Grau raus, wie mit meinem Druckerprofil im aF Intent:

cctiff -ir sRGB.icm -ia Drucker.icm infile.tif outfile.tif

Ich kann dem Bild nun auch anschließend in Photospo sRGB zuweisen, das Grau bleibt gleich. In Photoshop sehen die Korrektur Farben meines unkalibrierten Druckers natürlich schrecklich aus. Aber im Druck kommt nun neutrales Grau heraus.

* huduwudu! *

Bleibt die Frage, ob sowas auch mit einem Profil funktioniert, das erstellt wurde mit einem Farbchart, welches nicht profillos ausgedruckt wurde?


Zuletzt bearbeitet von 0815xl am Di 20.07.2021 20:15, insgesamt 5-mal bearbeitet
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