[suntrop]

Ich habe vor einem Jahr einen Flyer drucken lassen und jetzt den gleichen nochmals. Obwohl ich an der Datei nur den Text geändert habe und die Grafiken belassen habe, auch das Farbprofil ist wie im letzten Jahr, sehen die Farben unterschiedlich aus.
Der neue Flyer ist etwas heller, ist etwas mehr ins gelbliche gerückt und wirkt aber bunter.
Liegt das eher daran, dass der alte Flyer ein Jahr (ohne Sonneneinstrahlung! im Schrank) da lag, oder bekomme ich selbst bei gleichen Farbwerten und gleichem Farbprofil unterschiedliche Ergebnisse?
Ich hatte angenommen, dass das gerade nicht passieren soll?! Wie verlässlich ist CMYK?

Grüße
suntrop

[Frank Münschke]

Zunächst einmal gibt es bei allen (industriellen) Produktionsprozessen - und auch Drucken gehört dazu - Toleranzbereiche.
Zweitens ... Wie sicher ist deine Aussage eines identischen CMS? Das Farbprofil der Datei ist da nur eine Seite einer vielschichtigen Medaille ...
Drittens ... Wurde das Projekt damals oder heute im Zusammendruck gedruckt ...
Viertens ... Wurde auf identischem Bedruckstoff gedruckt ...

[Zim]

Gründe für Unterschiede gibts viele. Andere Hersteller der Farbe, anderer Belichter, andere Druckmaschine, anderes Papier (Hersteller) uvm.

Das kann dir aber auch bei Pantone passieren - die ändern auch ständig irgendwas.
HKS soll wohl recht konstant sein.

[Mialet]

[suntrop]

Zu erst zu den einfachen Antworten. Ja, das Papier und die Druckerei waren gleich wie im Vorjahr. Ob die ihre Druckmaschinen oder den Meister gewechselt haben, weiß ich nicht, denke aber, das sollte im Ergebnis für den Kunden kein Unterschied machen.
Was das CMS angeht … ich habe alles nach den selben Abläufen gemacht wie im Vorjahr. Von welchen Seiten der Medaille sprichst du? Kannst du das bitte etwas näher erläutern. Und was ist Zusammendruck? Ich finde nur jede Menge englische Übersetzungen

Danke für alle Antworten!

[remote]

für so etwas liefert man der druckerei üblicherweise einen normproof mit UGRA/FOGRA medienkeil.
auf dem druckbogen läuft dann ebenfalls ein kontrollstreifen mit, so dass man im zweifelsfall die abweichung ausmessen und die maschine entsprechend einstellen kann (bei manchen druckmaschinen passiert das sogar vollautomatisch)... oder aber man hat was schlagkräftiges in der hand um sich nacher die köppe einzuschlagen, sollte das druckergebnis ausserhalb der toleranzwerte liegen.


edith:

zusammendruck = wenn eine druckerei viel kleinkram druckt, z.b. jeweils 1 x 1000 flyer 4/0-farbig für 20 unterschiedliche Kunden, ist es wirtschaftlicher, einen sammelbogen zu erstellen, die maschine einmal einzurichten und diesen bogen 1000 mal zu drucken, als für jeden kunden die maschine neu einzurichten.

[hilson]

Hast du deine alten Druckdaten noch? Falls ja .... vergleichen.

[M_a_x]

Gründe gibt's viele, die Wesentlichen wurden schon genannt, bis auf einen vielleicht:
Man sollte nicht vergessen, daß auch der ISO-Standard beträchtliche Toleranzen erlaubt.

Im Allgemeinen wird man zwar bemüht sein, sich nicht am äußeren Toleranzrand zu bewegen, dennoch können die erlaubten Abweichungen in der Tonwertkurve und Primärfarben einen deutlich sichtbaren Unterschied hervorrufen und trotzdem im Standard liegen.

Daher halte ich's wie Mialet: Altes Druckmuster mitgeben.