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Lars-Daniel
Threadersteller
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Verfasst Mi 07.09.2016 17:33
Titel Sind zuviel ppi schlecht? |
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Hey,
könnte es eine Qualitätsverschlechterung geben, wenn man ein synthetisch erzeugtes Rasterbild (also scharfe Kanten, kein Foto) mit einer zu hohen Auflösung (600 ppi) einreicht? Die Ausgabe ist 1:1, also keine Vergrößerung.
Die meisten Ausgabegeräte arbeiten ja mit deutlich weniger Auflösung. Könnte es im Ausgabegerät (ist mir leider unbekannt) dann zur Treppchenbildung oder ggf. zu Moire-Effekten kommen?
Grüße
Lars-Daniel
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hadouken
Dabei seit: 07.11.2015
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Verfasst Mi 07.09.2016 19:09
Titel
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Das ist eine schwierige Frage, dazu müsste man wissen welche Resize-Algorithmen im RIP angewendet werden.
Bei NearestNeighbour lautet die Antwort z.B. ganz anders als bei bicubic. Was man aber sagen kann ist, dass du durch eine höhere Auflösung, außer durch unkalkulierbaren Zufall bei Nearest Neighbour, keinen Vorteil haben wirst.
Falls das Motiv einfarbig C, M, Y, K oder Sonderfarbe ist wären aber 600 / 1200 ppi im Bitmap-Farbmodus sogar empfehlenswert.
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Lars-Daniel
Threadersteller
Dabei seit: 05.07.2015
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Verfasst Mi 07.09.2016 19:21
Titel
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hadouken hat geschrieben: | Bei NearestNeighbour lautet die Antwort z.B. ganz anders als bei bicubic. Was man aber sagen kann ist, dass du durch eine höhere Auflösung, außer durch unkalkulierbaren Zufall bei Nearest Neighbour, keinen Vorteil haben wirst.. |
Stimme dir zu.
Ich wäre das Problem gerne umgangen, indem ich eine PDF mit Vektoren und Effekten geliefert hätte. Leider liefert Photoshop dies ja nicht (siehe anderer Post). InDesign ermöglicht dies, die verwendeten Effekte verhalten sich dort jedoch farblich komplett anders (u.a. Relief).
Ich weiß, dass ein Motiv auf eine Tasse gedruckt werden soll. Also irgendein Sublimationsdrucker. Ich werde daher einfach mal morgen eine 300 ppi und eine 600 ppi Datei anliefern und gucken, was besser aussieht und ob es überhaupt einen Unterschied gibt.
Es handelt sich übrigens um einen Vollfarbdruck.
Zuletzt bearbeitet von Lars-Daniel am Mi 07.09.2016 19:22, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
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Verfasst Mi 07.09.2016 19:24
Titel
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Wenn es synthetisch erzeugt ist, gibt es eventuell Vektorformate, die Du statt einem Rasterbild verwenden könntest?
Dann solltest Du die Auflösung von Bildern PPI (Pixel Per Inch) von der von Ausgabegeräten DPI (Dot per Inch) und Scannern SPI (Samples Per Inch) unterscheiden.
Wenn scharfe Kanten erforderlich sind, wie bei Vektoren oder Texten, dann muss die Auflösung wesentlich höher sein, als bei Bildmaterial, deshalb ist es da wichtig, auf Vektorformate zurückgreifen.
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Lars-Daniel
Threadersteller
Dabei seit: 05.07.2015
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Verfasst Mi 07.09.2016 19:37
Titel
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Typografit hat geschrieben: | Wenn es synthetisch erzeugt ist, gibt es eventuell Vektorformate, die Du statt einem Rasterbild verwenden könntest? |
Yop. Das korreliert mit dem anderen Thread (Export von Vektoren aus Photoshop). Aus Naivität habe ich ja angenommen, dass das kein Problem wäre.
Typografit hat geschrieben: | Wenn scharfe Kanten erforderlich sind, wie bei Vektoren oder Texten, dann muss die Auflösung wesentlich höher sein, als bei Bildmaterial, deshalb ist es da wichtig, auf Vektorformate zurückgreifen. |
Klar. Ich basteln ein wenig. Danke.
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Lars-Daniel
Threadersteller
Dabei seit: 05.07.2015
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Verfasst Mi 14.09.2016 16:18
Titel
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Kurze Rückantwort:
Die Vektor-PDF und die 600-ppi-Rastergrafik sehen im Druck nahezu identisch aus. Leider hat der Drucker den Vektorfarbverlauf kaputt gemacht... wurde nur zu 50 % dargestellt. Da muss der Hersteller wohl nachbessern.
Verläufe und Transparenzen sind ja immer nicht so einfach, also werde ich für solche Dinge durchgehend Raster verwenden.
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
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Verfasst Mi 14.09.2016 17:53
Titel
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Verläufe sollten eigentlich schon mit Postscript 3 (um die Jahrtausendwende)
kein Problem mehr darstellen. Neuere RIPs sollten sowas locker schaffen.
Und PS ist ja auch schon nen Weile tot.
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Lars-Daniel
Threadersteller
Dabei seit: 05.07.2015
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Verfasst Mi 14.09.2016 20:04
Titel
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Mac hat geschrieben: | Verläufe sollten eigentlich schon mit Postscript 3 (um die Jahrtausendwende)
kein Problem mehr darstellen. Neuere RIPs sollten sowas locker schaffen.
Und PS ist ja auch schon nen Weile tot. |
Ich denke, die großen Druckmaschinen werden in der Tat keine Probleme damit haben. Das hier ist aber ein Sublimationsdrucker, vermutlich auch noch der bekannte Gel-Drucker - wer weiß, ob das dort per GDI oder PS oder eigenem Protokoll läuft. Da das Ergebnis als Raster vollkommen akzeptabel ist, ist das für mich okay.
Und sobald es um größere Druckaufträge geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass zuviel ppi (also 600 statt 300 ppi) schädlich sein kann. Für wichtige Projekte habe ich Partner vor Ort, mit denen ich die Auflösung vorher erörtern kann und Onlinedruckereien für die Massenfertig haben in der Regel aktuelle RIPs, die mit der Verkleinerung gut klarkommen.
Achja: einige Foto-Ausbelichter wollen übrigens genau 302 oder 304 ppi haben
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