Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Autor |
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GreenMan
Moderator
Dabei seit: 07.09.2003
Ort: Bremen
Alter: 58
Geschlecht:
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Verfasst Mo 25.02.2008 15:00
Titel
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Ich hab einfach ein besseres Gefühl in der Hand beim Zeichnen, kann kleine Nuancen besser verändern, den Druck der Stiftspitze auf dem Papier varieren etc
Kopf + Hand + Stift sind alles eins. Kann ich mit der Maus nicht und auch mit einem Zeichentablett könnt ich's nicht da wäre der Monitor als Barriere dazwischen ...
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deliciious
Dabei seit: 15.11.2006
Ort: Essen
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Mo 25.02.2008 15:04
Titel
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drosteman79 hat geschrieben: | also ich denke nicht, dass man auch nur einen einzigen etablierten DESIGNER findet, der den Wert von Scribbles so herabsetzen würde wie einige hier. und ich bin der 100%igen Überzeugung, dass JEDER der die Skizze als Methode entdeckt und nutzt enorm davon profitiert.
Einige Vorteile eines Scribbles/einer Skizze:
> sortieren der Gedanken auf wesentlich schnellerem Wege als am PC (es sei denn, man arbeitet mit tablet)
> Skizzen dienen als "Anker", der es einem ermöglicht die womöglich geniale Idee die einem im Kopf schwebte wieder hervorzuholen.
> keine Einschränkungen durch die Technik
> wenig, bis kein Risiko sich an Details festzufressen, bevor der Rahmen steht
> der Anspruch an eine ausgearbeitete Grafik auf dem Schirm ist ein völlig anderer als der, den man an eine Skizze stellt. Ein mal eben zusammengeklicktes Etwas wird nie so selbstverständlich aussehen wie eine Skizze, sondern immer unfertig
> im Gespräch mit dem Kunden zunächst nur Skizzen anzufertigen bewahrt davor, dass sich der Kunde an Details wie z.B. einer minimalen Farbnuance oder der Oberlippe des Models, oder dem kleinen "e" des genutzten Fonts stört.
> ich habe auch die erfahrung gemacht, dass viele Kunden sich mehr einbezogen und individueller betreut fühlen, wenn man zunächst im Dialog mit ihnen Skizzen erarbeitet. |
kann ich so nur unterstreichen.
ab einem gewissen grad ist es dann aber doch notwendig zeichnerische grundlagen zu beherrschen... kompositionsskizzen reichen da z.T. nicht aus.
in der schule lehrt man uns sogar, dass es notwendig sei, für skizzen, scribbels (oder was es da auch für unterschiede gibt) eine z.B. "franz. renaissance antiqua" optimal wiedergeben zu können, d.h. mit serifen, strichstärken, ähnlichkeit in punktgrößen, etc. pp. damit die gesamte anmutung auf dem blatt papier auch deutlich wird. und in diesem grade.. fühle ich mich z.Z. zumindest noch nicht in der lage das umzusetzen xD
ihre berechtigung hat diese art von vorgehensweise aber sicherlich.
ich denke auch einfach, dass viele sich das skribbeln nict zutrauen, was bis zu einem gewissen grad - wie gesagt - aber schwachsinn ist. und den sinn von konzeptionellen arbeiten an sich, haben viele einfach noch nie erlebt und getestet - das ist schade.
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freaky_78
Dabei seit: 16.01.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 25.02.2008 15:08
Titel
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deliciious hat geschrieben: | ihre berechtigung hat diese art von vorgehensweise aber sicherlich. |
Das möchte ich sicher nicht bestreiten. Wenn ich eine Idee habe, bringe ich sie auch mal eben schnell zu Papier, bevor ich sie wieder vergesse. Mir dienen diese Skribbles aber wirklich nur dazu, meine Idee festzuhalten. Und wie gesagt, immer mache ich das nicht, mal fange ich auch mit leerem Kopf vor dem Rechner an und die Ideen entstehen während des Arbeitens. Ich glaube nicht, dass eine der Methoden schlecht ist.
Zuletzt bearbeitet von freaky_78 am Mo 25.02.2008 15:08, insgesamt 1-mal bearbeitet
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Mo 25.02.2008 16:13
Titel
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wendti hat geschrieben: | Und bei mir is es so das meine scribbles kein Kunde zu sehen bekommt |
Ich hatte letztens die Aufgabe ein KeyVisual zu kreieren bzw. die Idee/Vorlage (auch für den Fotografen später). Das Thema wäre für eine PC-Umsetzung zu aufwendig gewesen ... bevor ich da stundenlang Bildrechereche und ein aufwendiges Composing veranstalte scribbel ich lieber eine Stunde lang konzentriert.
Scribbeln hat darüber hinaus auch den Vorteil beim Kunden vor Ort mal kurz was darstellen zu können. Oft mache ich es nicht. Aber an und an ist es ein unverzichtbares Mittel. Und ich denke es hat schon seinen Grund (gehabt), dass im Studium mehrere Semester lang das Zeichnen Pflicht war.
Das klingt jetzt altbacken, aber kaum eine andere Tätigkeit schult das Sehen so sehr wie zeichnen. Und dabei geht's nicht um Kunst sondern um das Gefühl für Proportionen, Räumlichkeit und Perspektiven. Die Darstellung selber darf ruhig reduziert sein (wenige Striche), solange sie UNMISSVERSTÄNDLICH ist.
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bichromatic
Threadersteller
Dabei seit: 14.11.2007
Ort: tirol
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst Di 26.02.2008 09:27
Titel
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bei mir an der schule wurde intensiv der umgang mit copic-marker gelehrt und uns wurde es quasi reingepresst, so zu scribblen, dass man genauestens erkennen konnte, wie das fertige produkt dann aussieht (sogar schriftart,...).
mein anspruch war hingegen immer der, dass ich die idee die ich hatte schnell zu papier bringe und ich weiß nicht wie ihr das handhabt, aber bei einem layout tue ich mich viel leichter am computer, die textanordnung, schrift,... kann ich viel schneller korrigieren, da es nur ein klick ist, wohingegen ich beim blatt papier ein neues brauche und wieder alles aufzeichnen muss,...
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JaySee
Dabei seit: 20.01.2006
Ort: Kirchberg / Sa.
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 26.02.2008 11:14
Titel
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http://www.dict.cc/englisch-deutsch/scribble.html
Beim Kundengespräch hat man normalerweise nicht die Zeit, etwas am Rechner zu setzen, da ist ein Blatt Papier Gold wert. Kommt auch immer darauf an, was man aussagen will. Eine Karrikatur z. B. ist, die Fähigkeit vorausgesetzt, schneller hingekritzelt.
Auch hängt es vom Abstraktionsvermögen des Kunden ab. Der eine versteht ein Scribble und kann sich Bilder im Kopf malen, der andere will nur fertige Sachen.
Es sind einfach zu viele Faktoren.
Persönlich bevorzuge ich aber das Scribble, es spart Zeit, man kann es in seine Mappe legen und sich nach einiger Zeit über sich selber wundern
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ica_21
Dabei seit: 21.09.2002
Ort: mal hier mal dort
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Di 26.02.2008 11:39
Titel ... |
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Ich kann Drostemann und Deliciious nur zustimmen.
Ich starte mit konzeptionellen Überlegungen, dann folgen Scribbel und dann PC.
Je nach Umfang des Auftrages oder Themas natürlich.
Beim konzipieren und recherchieren der Themengebiete tun sich dabei häufig ungeahnte Möglichkeiten auf (nicht zu vergessen die persönliche Horizonterweiterung), Sachen an die man meistens nicht direkt denkt, wenn man sich gleich an den PC hockt oder scribbelt.
Man lernt auch mal über den Tellerrand zu schauen.
Letztendlich soll natürlich jeder das machen, womit er persönlich am schnellsten/besten ans Ziel kommt.
Für wen was am besten geeignet ist, kann jeder nur für sich herausfinden.
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deliciious
Dabei seit: 15.11.2006
Ort: Essen
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Di 26.02.2008 11:58
Titel Re: ... |
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ica_21 hat geschrieben: | Für wen was am besten geeignet ist, kann jeder nur für sich herausfinden. |
dafür ist es aber notwendig,
sich überhaupt mal mit den verschiedenen Vorgehensweisen auseinanderzusetzen...
..die meisten bleiben aber leider bei ihrer ersten meinung + einstellung und versuchen erst gar nichts neues..
Zitat: | Beim konzipieren und recherchieren der Themengebiete tun sich dabei häufig ungeahnte Möglichkeiten auf (nicht zu vergessen die persönliche Horizonterweiterung), Sachen an die man meistens nicht direkt denkt, wenn man sich gleich an den PC hockt oder scribbelt.
Man lernt auch mal über den Tellerrand zu schauen. |
ganz genau so ist es...
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