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Thema: Schwarz/Weiß Druck CMYK, Indesign vom 17.04.2009

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Mialet

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Verfasst Mo 20.04.2009 18:58
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xblax hat geschrieben:
Könnt ihr denn bestätigen, dass es schlecht aussieht wenn man bei Graustufenbildern Schwarzwerte von über 97% bzw. unter 3% hat? Weil wenn ich in Photoshop den maximalen Schwarzwert in der Gradationskurve etwas verringere sieht das subjektiv erstmal deutlich schlechter aus.
Möchte eben einen möglichst hohen Kontrast haben.

Denn will eigentlich jeder *zwinker*

Die Druckerei hat im Prinzip schon recht, wenn sie sagt dass Prozentwerte unter 3 und über 97% problematisch sind, dass die schlecht aussehen, ist Geschmackssache *zwinker*

Auf dem Weg von der Datei zum fertigen Druck, gibt es ein paar Faktoren, die die ersten und letzten Prozente des Tonwertumfangs tangieren. Man sprich in der Regel von 'erstem und letztem druckenden Ton', gemeint ist damit, das 3% in der Datei gerade noch druckbar sind, u.u. sogar mit einem Tonwert von 3%, meistens aber eher etwas in Richtung 1%, bzw. am anderen Ende, das alles was 97% oder mehr ist, als vollflächiges Schwarz auf dem Papier landet.
Somit sieht im fertigen Druck ein 97% K nicht anders aus, als ein 100%K, Problem ist also nicht die Tiefe des Schwarz, sondern die Modulation in diesen letzten Tonwertstufen.
Alles was 97% oder mehr in der Datei ist, läuft zu, wird also zu vollflächigem 100%K, und verliert somit die Zeichnung, die in der Datei am Schirm u.U. noch zu sehen ist.


Zu der Problematik der SW Bilder in PDFs mit CMYK Bildern: Solange nicht medienneutral gearbeitet wird, sprich die Bilder in ID bereits im richtigen CMYK Farbraum des späteren Drucks vorliegen, und bei der Ausgabe ins PDF keinerlei Farbtransformationen mehr stattfinden (und auch keine Transparenzverflachung), kann man sich mit der obigen Option 'Werte beibehalten' so eben aus der Affäre ziehen. In dem Fall bleiben die CMYK und die Graustufenbilder unangetastet, und landen wie geplant im PDF. Sobald aber weitere Farbtransformationen stattfinden, geht dies nur noch ohne Schaden wenn man spezielle Profile verwendet, die Graubilder aussparen bzw. dafür sorgen, das sie vom Tonwertzuwachs her angepasst werden, aber nicht zu Teilen in den Buntkanälen C, M und Y landen. Diese sogenannten DeviceLink Profile befinden sich in der Produktion z.Z. noch mehr oder weniger in der BetaPhase, sprich sie werden schon für begrenzte und kontrollierte Workflows (z.B. in Colorservern unmittelbar vor der Plattenbelichtung zur Farbeinsparung) erfolgreich eingesetzt, aber für Wildwuchs, wie von Laien angeliefertes Low Budget Material, sind die noch lange nicht robust genug. Photoshop hat mit Version CS4 gerade eben gelernt solche Profile überhaupt als gültige ICC Profile zu akzeptieren, deren implementierung ins Colormanagement gleicht jedoch eher einem Schildbürgerstreich, als einer praxistauglichen Angelegenheit. Karl Koch von Basiccolor hats mal recht süffisant zusammengetragen:
http://www.basiccolor.de/basICCourier/Texte/basICCourier01_2009.pdf
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