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Thema: [Rasterfrequenz] dt. „60er Raster“ math. sinnvoll/zeitgemäß? vom 25.11.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> [Rasterfrequenz] dt. „60er Raster“ math. sinnvoll/zeitgemäß?
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[fränK]
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Verfasst Do 25.11.2004 22:08
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[Rasterfrequenz] dt. „60er Raster“ math. sinnvoll/zeitgemäß?

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Hallo,

vielleicht hat schon Jemand einen Artikel gesehen bzw. selbst verfasst
zur Sinnlosigkeit eingedeutschter Angaben zur Rasterfrequenz z.B.
„60er Raster“.

Entsprechende Angaben sind praxisfern, da technisch nicht in Verwendung
und Umrechnungen zwar mathematisch/physikalisch richtig aber praktisch
falsch sind.

Ein kleiner Geschichtsexkurs zur Entstehung wäre auch nicht schlecht,
das mag der Deutsche sooo gern. * Ich bin müde... *

(ähnlich den Bildschirm-dpi-Artikeln http://praegnanz.de/essays/137/
http://www.qxm.de/gestaltung/20040802-084709)


Zuletzt bearbeitet von [fränK] am Di 30.11.2004 00:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Achim M.

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Verfasst Fr 26.11.2004 08:10
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Was stört Dich an diesem Begriff? Immerhin wurde das 60er Raster schon lange vor PostScript verwendet und mit einer stinknormalen Reprokamera ließen sich auch ohne Probleme 60 exakte Rasterpunkte auf einem cm unterbringen. Von eindeutschen kann eigentlich nicht die Rede sein, immerhin wurden entsprechende Systeme ja vielfach auch von deutschen Firmen gebaut.

Heutige Ausgabesysteme sind unglücklicherweise auf Inch fixiert. Dadurch dass ein modernes Ausgabesystem keinen Rasterpunkt mehr direkt sondern über Pixel erzeugt, simulieren diese Geräte ja nur noch bekannte Rasterverfahren. Technisch sind ja längst andere Rasterungsarten möglich und auch in Verwendung.

Genauso simulieren DTP-Programme eben auch mehr oder weniger genau andere Verfahren der klassischen Druckvorstufe. Warum sind Schriftgrößen überall auf das unsinnige Maß 'pt' limitiert und werden von Oberlänge bis Unterlänge gemessen? Dass konnte eine Berthold-Anlage in den Achtzigern schon besser und erlaubte zudem die Eingabe von mm.

Gruß

Achim


Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Sa 27.11.2004 09:20, insgesamt 2-mal bearbeitet
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[fränK]
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Verfasst Fr 26.11.2004 22:15
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Danke, den geschichtlichen Hintergrund kannte ich leider nicht.

Mein Problem besteht darin, dass ich noch kein einzigstes Gerät oder nur eine Software
gesehen habe, die eine entsprechende Eingabe zulässt. Zudem werden in jeder Lernein-
richtung (Aus-, Weiterbildung, Studium, ...) umfangreiche Rechnungen veranstaltet, die
praktisch gesehen falsche Ergebnisse liefern.

Wenn man heute von 60er Raster spricht, entspricht das aber technisch gesehen 150lpi
und nicht wie rechnerisch ermittelt 152,4lpi. Der „Umrechnungsfaktor“ liegt bei 2,5 und
nicht wie mathematisch/physikalisch korrekt bei 2,54 (cm > inch).

Bei einfachen Berechnungen zur Rasterfrequenz liegen die Werte nicht sehr weit von
einander entfernt. Werden mögliche Größen von Rasterpunkten bzw. die dadurch
quasi darstellbaren „Graustufen“ ermittelt weichen die Ergebnisse jedoch erheblich ab.

Da sowieso fast alle Anhäufungen von Elementen pro Inch angegeben werden, sehe ich
keine Sinn in einer weiteren Existenz dieser Angabe...
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Der Acrobat

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Verfasst Fr 26.11.2004 22:49
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Nabend,

Zitat:
http://www.qxm.de/gestaltung/20040802-084709)

der Link funzt leider net

also ich bin auch fränk seiner meinung es gibt eh schon genug verwirrende Begriffe da kann man auf einige ruhig verzichten, jedoch wird das in der Praxis nicht möglich sein.
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[fränK]
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Verfasst Fr 26.11.2004 23:00
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Der Acrobat hat geschrieben:
..., jedoch wird das in der Praxis nicht möglich sein.

Um diese Klärung geht es gerade. Lächel
Gibt immer ein erstes Mal...

Der Acrobat hat geschrieben:
Zitat:
http://www.qxm.de/gestaltung/20040802-084709

der Link funzt leider net


Korrigiert, war eine Klammer am Ende.


Zuletzt bearbeitet von [fränK] am Fr 26.11.2004 23:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Verfasst Fr 26.11.2004 23:02
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Zitat:
Warum sind Schriftgrößen überall auf das unsinnige Maß 'pt' limitiert und werden von Oberlänge bis Unterlänge gemessen


Weils logisch ist. Haarspaltereien von Fachi... . Solche "Einheitsreitereien" stören die sonst doch so geforderte Einführung von Standards. V.A. unter dem Gesichtspunkt, dass DTP-Software eh mit internen, viel präziseren Referenzmaßeinheiten arbeiten, und so gesehen die "Umrechnung" für das Ausgabegerät in JEDEM Falle erfolgt, ob ich nun Inch oder cm verwende.


Zuletzt bearbeitet von am Fr 26.11.2004 23:06, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Sa 27.11.2004 08:28
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XSchinkenX hat geschrieben:
Zitat:
Warum sind Schriftgrößen überall auf das unsinnige Maß 'pt' limitiert und werden von Oberlänge bis Unterlänge gemessen


Weils logisch ist. Haarspaltereien von Fachi... . Solche "Einheitsreitereien" stören die sonst doch so geforderte Einführung von Standards. V.A. unter dem Gesichtspunkt, dass DTP-Software eh mit internen, viel präziseren Referenzmaßeinheiten arbeiten, und so gesehen die "Umrechnung" für das Ausgabegerät in JEDEM Falle erfolgt, ob ich nun Inch oder cm verwende.


Wo ist denn hier der Standard?

Folgende Anekdote: Der Bau der Concorde war ja eine politische Entscheidung der Regierungen Frankreichs und Großbritanniens. Folglich musste es bei der Konstruktion absolut gerecht zugehen. Jedes Land stellte exakt gleich viele Bauteile her. Weil man sich aber auf ein gleiches Maß nicht einigen konnte, wurden die britischen Teile in Inch, die französischen Teile nach dem metrischen System konstruiert. Natürlich erschwerte dies die Gesamtkonstruktion und verteuerte den Bau. Packt sich da nicht jeder an den Kopf und lacht über diese einfältigen Politiker?

Komischerweise muss man genauso mit QuarkXpress oder InDesign arbeiten. Zeilenabstand in pt aber 'Abstand nach' in mm. Warum werden in einem Programm, dass sich auf Farbmanagement und Transparenzen versteht, meine Linienstärken immer in pt umgerechnet? Dann darf ich mir jedesmal überlegen, wieviel mm 2,835pt sind. Was soll daran logisch sein? Nur weil sich die meisten an diesen Mischmasch gewöhnt haben, muss man ihn ja nicht als Gottgegeben akzeptieren.

Meinetwegen kann ja intern umgerechnet werden wie will. Nur weil PostScript mit Inch arbeitet, müssen wir uns ja auch nicht von unserem DIN-Format für Papiergrößen verabschieden.

Gruß

Achim
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Verfasst Sa 27.11.2004 11:46
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Eben genauso war mein Beitrag eigentlich gedacht: Welche Einheit verwendet wird, ist mir persönlich eigentlich latte. Der Einfachkeit halber sollte man sich aber vielleicht auf eine Maßeinheit für jeweils ein Element einigen. Und natürlich auch auf eine Art der Anwendung (Dein Beispiel der Messung der Schriftgröße). So gesehen hast du sicherlich Recht, und ich hatte es nur falsch verstanden. Dennoch kann der allgemeinen Standardisierung im Zuge der Anpassung gängiger Einheiten auf die Anforderung relativ neuer DTP-Systeme durchaus einmal eine "Tradition" zum Opfer fallen. Hier werden in Zukunft sicherlich einige typografische Kenngrößen nur noch in Lexika und MG-Prüfungen auftauchen.
 
 
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