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Thema: Proof Drucker und Monitor vom 28.08.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Proof Drucker und Monitor
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threesixty
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Verfasst Mo 28.08.2006 15:28
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Proof Drucker und Monitor

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Hallo liebe MGler,

bin auf der Suche nach einem "relativ" günstigem Drucker zu Proof Zwecken! tatsache ist, dass ich einigermaßen farbverbindliche Drucke auf meinem System erstellen möchte minimale Abweichungen aber nicht wirklich schlimm sind. Sprich die Anferdungen sind nicht so hoch wie in ner professionellen Druckerei bei denen 99,9 % passen müssen. Insofern die Sache eigentlich auch nur nebenher läuft und mein eigentliches Hauptgeschäft eher im Online ereich liegt!

Bin da auf den epson r2400 gestoßen der mir aber etwas zu teuer ist! Deswegen meine Frage was Ihr zum hp Photosmart 8750 und zum Canon Pixma ix4000 sagen könnt!? Sind in mir bekannten test alle durchweg sehr positiv eingestuft worden!

Schonmal Danke im Voraus für Eure Hilfe und wenn zufällig noch jemand nen guten tft unter 700 flocken mit hardwarekalibrierung und guten werten empfehlen kann bin ich sehr dankbar!
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threesixty
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Verfasst Di 29.08.2006 14:54
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push push!

das neue dell modell 24 zoll is grad runtergesetzt! jemand erfahrungen mit!?
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threesixty
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Verfasst Mi 30.08.2006 09:45
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Ja der Epson is wirklich sehr gut! Steht außer Frage und so wie ich das sehe werd ich um die Anschaffung auch nicht rum kommen mich hätte trotzdem interessiert ob die anderen beiden Drucker mithalten können für den semiprofessionellen Bereich!
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Benutzer 27313
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Verfasst Mi 30.08.2006 16:43
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O.K., was du möchtest ist im Prinzip ein Drucker, der halbwegs vernünftig druckt. Wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du nicht farbverbindlich drucken und auch nicht simulieren.

Das kann fast jeder ICC-fähige profilierbare Drucker. Vorraussetzung ist aber, dass du immer das gleiche Papier und die gleiche Tinte verwendest. Wenn das der Fall ist, kann man mit einem entsprechenden Programm und einem Messgerät ein Profil für deine Druckbedingungen erstellen. Das teure ist aber das Messgerät. Vielleicht kennst du ja eine Firma, die solch ein Messgerät besitzt.
Vorgehen ist dann im Prinzip folgendes: Du bekommst ein genormtes Testbild von denen, das du nicht veränderst, sondern nur in ein Satzprogramm einlädst. Danach druckst Du das Ergebnis auf deinem Papier aus und gehst dann mit dem Messgerät drüber. In der Software des Messgerätes sind die Sollfarben hinterlegt. Über einen Vergleich mit den Istfarben wird eine Kurve und später ein Profil erstellt. Dieses Profil verwendest Du nun statt des generischen Geräteprofils.

Die Intelligenz liegt in den Profilen und nicht im Drucker selbst. Du bekommst mittlerweile schon profilierbare Tintenstrahler mit 6 Farben für unter 200 EUR. Prooffähig sind diese Geräte trotzdem nicht, weil sie keine konstanten Ergebnisse liefern. Zwei der gleichen Bilder, mit gleichen Einstellungen hintereinander gedruckt, sehen anders aus. Der Druck schwankt. Aber eine Profilierung auf Dein Papier ist allemal besser, als die mitgelieferten meist automatisch installierten Profile.
 
threesixty
Threadersteller

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Verfasst Do 31.08.2006 16:45
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kurz, knapp, knackig! Danke für den Post hat mir schonmal wirklich weitergeholfen! Du schreibst 2 Drucke nacheinander sehen dann anders aus! Also bei meinem Standartdrucker mit 4 Farben sehen die Drucks eigentlich immer gleich aus wenn ich sie aufm gleichen Papier ausdrucke oder meinst du damit diese 0,1 Prozent Farbabweichung. Das sich die Farben letztendlich je nach temepratur bla bla unterscheiden is mir klar, die Unterschiede sind doch aber meistens nicht so gravierend für den semiprofessionellen Bereich!!!!??????

Herzlichen Dank nochmal für die Antwort!!! *Thumbs up!* Ach ja irgendwelche Empfehlungen bzw. Erfahrungen mit den von mir geposteten Alternativen zum epson????
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Joop123456

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Verfasst Do 31.08.2006 17:58
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ich habe super erfahrungen mit dem epson stylus pro 7000, der aber warscheinlich ne nummer zu groß für deine zwecke ist. er ist auch kalibriert, also das oben beschriebene icc profil wurde mittels eines farbspectrometers bzw densitometers an unsere druckmaschine angepasst.

Fazit: auf jeden fall würde ich epson empfehlen!!!

viel glück
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Benutzer 27313
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Verfasst Do 31.08.2006 22:15
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Zitat:
ich habe super erfahrungen mit dem epson stylus pro 7000, der aber warscheinlich ne nummer zu groß für deine zwecke ist.

Guter Drucker, habe ich auch gute Erfahrungen mit gemacht, aber, neeee, das ist glaube ich wirklich ne Nummer zu groß, wenn man im Semiprofessionellen Bereich sucht. So ein Gerät muss Meter machen bei einem relativ hohen Umsatz und hohen Ansprüchen, sonst gibts keine Return on Invest. Zum rumspielen für zu Hause ist das nix.

Zitat:
er ist auch kalibriert, also das oben beschriebene icc profil wurde mittels eines farbspectrometers bzw densitometers an unsere druckmaschine angepasst.

Das ist nicht Dein Ernst oder? Du willst mir nicht weiß machen, dass Du einen Proofer mit einem Densitometer profiliert hast. Das ist ungefähr so, als wenn Du die Temperatur mit nem Maßband messen würdest, das geht nicht. Zumindest nicht ohne nen ganzes Gerüst an Hilfskrücken. Du meinst glaube ich ein Spektralphotometer.

threesixty hat geschrieben:
kurz, knapp, knackig! Danke für den Post hat mir schonmal wirklich weitergeholfen! Du schreibst 2 Drucke nacheinander sehen dann anders aus! Also bei meinem Standartdrucker mit 4 Farben sehen die Drucks eigentlich immer gleich aus wenn ich sie aufm gleichen Papier ausdrucke oder meinst du damit diese 0,1 Prozent Farbabweichung. Das sich die Farben letztendlich je nach temepratur bla bla unterscheiden is mir klar, die Unterschiede sind doch aber meistens nicht so gravierend für den semiprofessionellen Bereich!!!!??????

Herzlichen Dank nochmal für die Antwort!!! *Thumbs up!* Ach ja irgendwelche Empfehlungen bzw. Erfahrungen mit den von mir geposteten Alternativen zum epson????


Bitte.

Gleich aussehende Drucke sind mit einem einfachen Tintenstrahlsystem im Messtechnischem Sinne kaum zu erzielen. Zwei Ausdruck direkt hintereinander mögen sogar messtechnisch innerhalb von sehr kleinen Toleranzen noch gleich sein. Aber wehe es liegen sagen wir drei Wochen zwischen den Ausdrucken!
Es gehen unzählige Parameter mit in das Ergebnis ein. Beim Offset sind das weit über 50. Also eine Gleichung mit 50 Unbekannten, wenn man dort also nicht gewisse Werte konstant hält, ist die Gleichung unlösbar. Beim Tintenstrahldrucker kann ich dir das auswendig nicht sagen, müsste ich nachschlagen. Ich kann Dir ja mal ein paar Variablen nennen, die sicherlich mit in das Ergebnis eingehen:

- Umgebungstemperatur
- Temperatur des Druckkopfes (Einfluss auf die viskosität der Farbe)
- Spannnungsschwankungen im Netzteil (12V Gleichstrom oder ähnliches)
- Feuchtigkeit des Papiers
- Temperatur des Papiers
- Schutz des Papiers vor UV-Strahlung (Vergilbung)
- Reibwerte des Papiers bzw. Schlupf, falls Gummiwalzen eingesetzt werden
- Güte des Papiers und der Tinte (jede Charge muss genormt und überprüft sein durch Warenausgangskontrolle bzw. bei großen Druckunternehmen in der Wareneingangskontrolle)
- Gleichmäßigkeit des Wegschlagverhaltens
- UV-Beständigkeit des Druckes
- ...

Da gibts es noch nen Haufen andere Einflussparameter, die ich jetzt nicht weiter aufzählen werde. Die Unterschiede sind durchaus gravierend. Das kommt aber immer auf die Toleranzen an. Im Professionellen Bereich ist das meist circa DeltaE=4. Dieser Farbabstand ist unter idealen Lichtbedingungen für den geschulten Betrachter wahrnehmbar, für den Laien kaum.

Je genauer und konstanter das Ergebnis, desto höher der techische Aufwand. "Proof" ist immer ein relativ schwammig benutzter Begriff. Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei einem Proof um eine Contract-Grundlage, die auch vor Gericht Bestand hat. Dort werden die Normrichtlinien zugrunde gelegt.
Alles andere ist eigentlich kein Proof sondern eher ein "Believe" (zumindest kein Beweis für Reproduktiongenauigkeit, sondern eher für einen fest verankertes Gottvertrauen. *zwinker* )

Was Du möchtest ist glaube ich ein relativ farblich richtiger (A4?)-Drucker. Ob du es glaubst oder nicht: Dazu ist eigentlich fast jeder Tintenstrahler geeignet. Viel Wert würde ich auf günstige und gute Nachbaupatronen legen, welche meist nicht schlechter, sondern nur anders drucken und deshalb ein neues Zielprofil erstellt werden muss. Danach ist wieder alles super. Achte darauf, dass die Patronen möglichst nicht gechipt sindm bzw Zweitanbieter auch Partronen anbieten. 6 Farben (CcMmYK) sorgen für einen sehr gleichmäßigen Ausdruck und einen großen Farbraum. Und jetzt kommt das allerwichtigste: Ein Drucker ist immer nur so gut, wie erstens das Papier und Tinte zweitens die Reprofuktion, drittens das Profil und viertens der Bediener ist!


Zuletzt bearbeitet von am Do 31.08.2006 22:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
 
 
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