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Thema: Probleme mit Druckerei vom 07.01.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Probleme mit Druckerei
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cyanamide
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Verfasst Fr 07.01.2005 14:01
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SUPERIOR hat geschrieben:
rechnung nicht bezahlen!!!
..........dannn überlegen die sich ob sie
euch einen rabatt geben oder ganz
auf ihr geld verzichten.
da mußt du hard bleiben *Whaazzzz uppp?*

Hard?

Rechnung würde ich dennoch erstmal fein bezahlen.

Sonst kommen ganz schnell Mahnungen mit Mahngebühren, danach Inkasso...
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Scheinwelt

Dabei seit: 18.07.2003
Ort: 192.168.0.1
Alter: 41
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Verfasst Fr 07.01.2005 14:44
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Krumm schneiden und falsch falzen ist auf jedenfall das Problem der Druckerei <-- Schuld!

Daß mit dem Bundzuwachs kann man nicht unbedingt von jeder Vorstufe automatisch verlangen. Einen passenden Randabstand einzuhalten ist Sache des Gestalters, der damit rechnen muß, daß manchmal ein Schnitt daneben geht.
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Medienverunstalter

Dabei seit: 03.02.2003
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 08.01.2005 12:57
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Sache des Gestalters?

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"Daß mit dem Bundzuwachs kann man nicht unbedingt von jeder Vorstufe automatisch verlangen. Einen passenden Randabstand einzuhalten ist Sache des Gestalters, der damit rechnen muß, daß manchmal ein Schnitt daneben geht."

Den druck' ich mir aus und geb' ihn erstmal jedem Kunden mit... Mal schaun was die sagen... Lächel

Nö, ernsthaft: Wenn ein Produkt was Bundzuwachs (Bogenverdrängung) angeht etwas komplizierter aufgebaut ist, muss (meiner Meinung nach) auf jeden Fall die Vorstufe darauf achten, den Standbogen eben mit ausreichend kalkulierter Bogenverdrängung anzulegen. Falls das nicht möglich sein sollte, weil wirklich Inhalte zu dicht am Rand stehen und deshalb Verarbeitungsprobleme auftreten könnten, muss ich dem Kunden kurz Bescheid geben. Einfach drauf los arbeiten und dann schaun was der Kunde davon hält ist nicht unbedingt das Beste.

Ne Mail oder ein Anruf kosten meistens zwei Minuten und sind im Nachhinein unbezahlbar...


MfG

Flori
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23

Dabei seit: 09.09.2004
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Verfasst Sa 08.01.2005 13:19
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Moment mal...

wenn die vorstufe eine belichtungsfähige PDF bekommt, wird diese belichtet und gedruckt.
wenn der satz von der druckerei gemacht wird, dann haben die auch drauf zu achten das der seitenzuwachs eingehalten wird. Fazit: der Setzer ist verantwortlich für Seitenzuwachs...etc.

schon mal so ein Produkt weiterverarbeitet, wenn keine farbe mehr am rand ist muss man mit dem schneiden halt vermitteln, gut in dem Fall das inhalt angeschnitten ist klingt das schon nach fusch.

aber wenn es technisch nicht möglich war das produkt anders zu verarbeiten, dann ist es der Fehler des Setzers...

Allerdings hätte man bei 18 Druckbögen sich schon denken können das der Innenteil 5 mm hervorsteht, selbst bei grammaturen von 100g - 120g.

Ich würde mich auf nen preisnachlaß einigen - oder das nächste produkt für lau drucken lassen
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frank

Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
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Verfasst Sa 08.01.2005 16:04
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Re: Probleme mit Druckerei

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benetton hat geschrieben:
hallo, hab mal nen paar fragen, was man so bei schlechten druckprodukten machen kann.

problemprodukt: 72 seiten inhalt plus 6 umschlag (klappe hinten) format 100 x 210 klammerheftung 4c, gedruckt im rollenoffset.

farben sind ok,
jedoch werden einige seiten schief geheftet und beschnitten,
die im anschnitt liegenden seiten laufen zum teil im bund über,
bundzuwachs wird gar nicht beachtet ( die begründung: "wenn wir das wollen, muss es ausdrücklich von uns gefordert werden"),
einige seiten sind außen so angeschnitten (4-5mm), dass die inhalte gekappt werden.

was sind die toleranzen, die wir hinnehmen müssen und ab wann ist schluss? was kann man da rausholen? die druckerei sieht keinerlei probleme und wir können nicht mehr die ganze auflage prüfen, da sie bereits verteilt ist.


Das Problem ist nicht das Produkt, das Problem ist hier ganz einfach
in der mangelhaften Umsetzung und Ausführung von zwei Betrieben zu sehen.


1) Das fängt beim Entwurf an.
Jeder "Mediengestalter" muß sich doch ganz am Anfang erst einmal Gedanken
über das Endprodukt machen. Und sollte sich dann auch mal kurz ein Dummy
zusammenbasteln. Wenn er/sie sich dann die Bögen falzt, sieht man doch schon
wo das Problem bei einer Klammerheftung mit 72 Seiten auftauchen kann.
Aber eine beliebte Unart bei den vielen "Kreativen" ist, nicht überlegen - erst einmal
am Monitor anfangen. Hauptsache, es sieht am Bildschirm geil aus.

2) Bekommt der Kunde oder Auftraggeber kein Handmuster mehr zu sehen ?
Wahrscheinlich nicht, sonst wäre es ja zumindest hier schon aufgefallen.
Aber es ist ja auch heute so schön einfach - da wird dem Kunden ganz einfach
ein PDF geschickt - wenns hoch kommt als Doppelseite - das kann er sich
dann am Bildschirm mal eben ansehen oder selbst ausdrucken.

3) Gibt es in der Agentur keinen Produktioner oder jemanden, der halbwegs Ahnung
von einer Auftragsübergabe hat ?

Wenn der Auftrag im Rollenoffset läuft, wird es sich ja nicht nur um eine Auflage von
100 oder 1000 Exemplaren handeln. Aber ob eine Auflage auf Rolle oder Bogen druckt ist auch
egal. Wer hat denn nun den Auftrag mit welchen Vorgaben an die Druckerei übergeben ?
Oder wurde hier der Job auch der Einfachheit halber mal kurz auf ne CD gebrannt und ab die Post ?

4) Vertrauen ist gut - Kontrolle ist immer besser.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, mit welchem Gottvertrauen häufig produziert wird.
Man kann so etwas aber auch als "Scheißegeal-Einstellung" definieren. Jeder verlässt sich dabei
erst einmal auf den anderen.
Und hier habe ich auch kein Verständnis mehr für die Druckerei. So (fahr-)lässig wie die Agentur
im Vorfeld gearbeit hat, setzt sich das hier weiter fort. Von einem fähigen Kundenberater
einer Druckerei erwartet man im Vorfeld auch Fragen zu eventuellen Problemen, die er
aus seiner Erfahrung kennen sollte. Und wenn nicht vom smarten Berater, dann auf jeden Fall
von den Leuten in der Vorstufe der Druckerei. Aber wie man sieht, davon kann man heute
selbst bei einer größeren Druckerei nicht mehr ausgehen.
Das setzt sich dann bis zur Weiterverarbeitung fort. Kein Drucker schreit auf, kein Buchbinder
zuckt zusammen. Hauptsache gedruckt, verpackt und weg damit. Der nächste Auftrag wartet
ja schon auf die Maschine. Und vielleicht ist der Endkunde ja auch noch so blöd und merkt nichts.

5) Da muß ich dann auch der Agentur wieder einen Vorwurf machen.
Kennt man dort überhaupt den Begriff "Produktionsüberwachung"? Wahrscheinlich auch nicht,
vielleicht aber um so besser das Wort "Provision". Was das eine mit dem anderen zu tun hat ?
Heutzutage wahrscheinlich auch nichts mehr.
Normalerweise erscheint zu einer Druckabnahme ein halbwegs fähiger Mitarbeiter der Agentur
oder des Kunden, um letzte Unklarheiten direkt an der Maschine abzustimmen.
Nichts gegen einen gelernten Drucker. Es zeigt sich aber doch immer wieder, dass bestimmte
Entscheidungen der Agenturmensch oder Kunde treffen sollte - und eben nicht der Drucker.
Hier wäre jetzt solch ein Fehler vielleicht auch noch aufgefallen.
Aber das Geld für die Anreise zur Druckerei hat man sich ja wohl lieber gespart. Okay, dafür sind
jetzt 150 Euro mehr im Sack. Super Geschäft !

6) Was kann man da rausholen?
Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Das ist für mich die typische Agenturdenke.
Fehler machen ja auch nur die anderen. Anstatt sich mit dem Drucker und vielleicht auch
dem Kunden zusammen zu setzen und zu klären, wie zukünftig solche Fehler vermieden werden
können, kommt erst mal die Frage "Was kann man da rausholen?". Das klingt für mich nach Sockenschuß.

Aus meiner Sicht wird hier auch ein Gutachter zu keinem einseitigen Schuldverweis kommen.
Je nachdem ob die Agentur und die Druckerei mit diesem Kunden auch weiterhin noch
Geschäfte machen wollen, sollte doch ein sachliches Gespräch über dieses Problem geführt werden.
Wenn die Agentur auf 15% Provision verzichtet, und die Druckerei auch noch mal auf den gleichen
Betrag, dann hat der Kunde zwar immer noch ein Scheiß-Produkt - aber 30% billiger.
Aber er sieht den guten Willen der Beteiligten.

Wenn es nämlich ganz krumm kommt verweigert der Kunde die Zahlung.
Und dann hätten Agentur und Druckerei die Pappnase auf.


Fazit: Mitleid habe ich keines.
Irgendwie haben sich hier nach Murphys Gesetz mal wieder alle Unfähigen getroffen.
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Nimroy
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Verfasst Sa 08.01.2005 16:45
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So, bisher hab ich mir das Schauspiel ja nur angeguckt, aber jetzt komm ich nicht mehr umhin, mich auch mal zu äußern.

Tja, die Sache mit dem Bundzuwachs. Woher weiß ich denn, wie gedruckt wird? Wie soll ich da die Seitenverdrängung pro Bogen ausrechnen?

Ich selbst habe jahrelang in einer Druckvorstufe gearbeitet und kenne auch das ein oder andere Ausschieß-Programm. Und in jedem Ausschießer kann man die Seitenverdrängung einstellen. Ob es hier gemacht wurde, oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Richtig ist die Aussage, dass ein kurzer Anruf oft wunder bewirkt.

Mittlerweile sitze ich nämlich auf der anderen Seite und empfange keine Aufträge, sondern vergebe sie. Und das in der Regel an die, wo nicht nur der Preisstimmt, sondern eher an die Druckereien, wo ich die Jobs für gut aufgehoben halte.

In meinen Augen erwarte ich da einfach die Rückfrage, ob ich beim Aufbau Seitenverdrängung berücksichtigt habe. Zu sagen, dass ein belichtungsreifes PDF geliefert wurde, und deswegen nicht mehr mitgedacht wurde, halte ich für wenig kundenbindungs-orientiert. Denn wenn erst mal ein Gutachter die Sachlage klären muss, dann ist die Geschäftsbeziehung dahin. Es gibt Toleranzen, mit denen eauch ein kreativer bei der Produktion leben muss. Keine Frage. Aber wenn ein Produzent sieht, dass es bei Einhaltung der Toleranzen trotzdem zu Schwierigkeiten kommen könnte, dann einfach weiterzumachen, ist er es selber Schuld, wenn reklamiert wird. Viellciht kommt da auch wieder der Sparwahn vieler Druckereien durch. Fast nirgendwo leistet man sich mittlerweile die Zeit, für ein anständiges Qualitätsmanagement, geschweige denn eine ordentliche Revision und Kundenberatung.

Natürlich trägt zu solchen Fehlern auch die Sparwut vieler Kreativen und Auftragsvergebern bei. Da wird dann nicht die Druckerei in der Nähe genommen, sondern die billigtse wo gibt. Somit hat man keine Zeit, Farbabnahmen zu machen, oder Muster vor Aussendung zu begutachten. Sollte man vielleicht auch mal drüber nachdenken.

Im vorliegenden Fall halte ich eine Reklamation durchaus für gerechtfertigt. Entweder wurde bei der Verarbeitung geschlampt, oder bei der Innenrevision oder bei der Datenprüfung oder bei der Kundenberatung oder beim Qualitätsmanagement. Über die Höhe eines Nachlasses lässt sich treffglich streiten, aber das ist immer noch weniger beziehungsschädigend, als einen Nachlass kategorisch von sich zu weisen.
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Scheinwelt

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Verfasst Sa 08.01.2005 17:23
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Re: Probleme mit Druckerei

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Bitte alle mal etwas runterkommen und genauer lesen!

benetton hat geschrieben:
... jedoch werden einige seiten schief geheftet und beschnitten,
die im anschnitt liegenden seiten laufen zum teil im bund über,...

... einige seiten sind außen so angeschnitten (4-5mm), dass die inhalte gekappt werden.


Ich zähle nochmal die Fehler auf:
- schief geheftet
- schief geschnitten
- der Randbeschnitt variiert um 4-5 mm

Und nochmal zum Nachrechnen:
Bundzuwachs: 36 Blätter mit einer geschätzten Dicke von 0,08 mm ergibt: 2,88 mm
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hmmm

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Alter: 56
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Verfasst So 09.01.2005 14:39
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Re: Probleme mit Druckerei

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frank hat geschrieben:

Das Problem ist nicht das Produkt, das Problem ist hier ganz einfach
in der mangelhaften Umsetzung und Ausführung von zwei Betrieben zu sehen.


Fazit: Mitleid habe ich keines.
Irgendwie haben sich hier nach Murphys Gesetz mal wieder alle Unfähigen getroffen.


kann da nur voll zustimmen,
und warum sucht man sich eine druckerei die soweit entfernt ist!? (allgemein)
wäre doch einfacher hinzufahren, und sich das endprodukt vorher anzuschauen wenn der laden um die ecke ist.
also eben halt erfahrungen sammeln oder
vorher fragen, denn das sollten wir doch alle wissen "wer nicht fragt bleibt dumm"

rolf
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