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Thema: printvorbereitung vom 03.03.2007


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Verfasst So 04.03.2007 15:49
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olbinski hat geschrieben:
das plakat ist für eine bewerbungsmappe an einer kunsthochschule, sollte also eher der qualität eines posters als der eines werbeplakats entsprechen. geht ein bisschen an qualität verloren ist das nicht so schlimm. man sollte das bild von 2-3m entfernung ansehen können, ohne die pixel zu sehen. muss mir wohl einen scanner suchen, der mit mehr als 600dpi scannen kann. oder denkts du das sollte reichen? danke für deinen tip mit s-pline, werds mir mal ansehen.


Wir reden hier von einem Photo mit Format von DIN-A2 (420 x 594mm) und einem Photo mit 100 x 150mm. Das bedeutet, dass Du das Bild mit einem Faktor um die 4,2 bezogen auf seine Kantenlängen vergrößern musst. Ich gehe davon aus, dass das Plakat am LFP läuft und nicht im Offset, wenn Du Dich damit bewerben möchtest. Am LFP kann bei 600dpi Ausgabeauflösung im frequenzmoduliertem Verfahren mit einer Dateiauflösung von 150 dpi rechnen. Du hast Dein Bild mit 600 dpi eingescannt, das ergibt eine Wiedergabeauflösung von ungefähr 142dpi. Es müsste eigentlich ausreichen, kommt auf das Motiv an, wird aber schon knapp. Vielleicht kennst Du jemanden mit einem etwas besser auflösenden Scanner? Zur Sicherheit würde ich mit 1200dpi einscannen, dann hast Du 285dpi, das reicht immer. Vergiss S-Spline, in vielen Fällen ist das nicht sinnvoll und man benötigt zu viel Erfahrung um Abzuschätzen, wann die Ergebnisse damit besser werden.
 
moma

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Verfasst Mo 05.03.2007 11:31
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hallo olbinski,

10x15 mit 600dpi ergeben 20x30 mit 300dpi.
du kannst das noch weiter mit PhSh quälen aber ich denke das wird nix da dein Abzug wahrscheinlich (ich gehe mal von einem Abzug von einem Color-Negativ aus) schon eine monsterkörnung hat. das wird halt immer heftiger.

du schreibst es ist zum Bewerben fuer eine Kunsthochschule ....

ich glaube die wollen eher die idee, das creative sehen als das reprotechniche endresultat.
würde ich mich nicht so auf die finale auflösung versteifen.

Gruß
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Benutzer 27313
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Verfasst Mo 05.03.2007 14:52
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moma hat geschrieben:

du kannst das noch weiter mit PhSh quälen aber ich denke das wird nix da dein Abzug wahrscheinlich (ich gehe mal von einem Abzug von einem Color-Negativ aus) schon eine monsterkörnung hat. das wird halt immer heftiger.



"Monsterkörnung" halte ich für reichlich übertrieben. Rechnen wir mal den Scan eines Negatives durch. (Die Körnung verändert sich durch den Scan einer Vergrößerung nicht.):
Ein ISO100 hat i.d.R. ein Auflösungsvermögen von 1450L/cm, also hat jedes Korn knapp 7 Mikrometer. Das normale negativ hat eine Größe von 2,4 cm x 3,6 cm. Für die Ausgabe auf A2 (42 cm x 59,4 cm) bedeutet das ungefähr eine 18fache Ausgabegröße. Die Ausgabegröße beträgt dann 81L/cm, das sind 205dpi, die Realkörnung in der Ausgabe beträgt dann 123 Mikrometer, das ist ungefähr die Breite eines Haares. Ein 120er Raster könnte also das Bild noch nichteinmal vernünftig reproduzieren.
 
moma

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Verfasst Mo 05.03.2007 20:06
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Hallo Bauchbieber

Du hantierst hier mit Zahlen dass es einem schwindlig wird.
Ich kann die hier ad hoc leider nicht vorrechnen das dein Endrusaltat bescheiden aussehen wird, da ich keine Ahnung davon habe, wieviel Linien/cm (Auflösung) ein 100 Isofilm hat; geschweige denn habe ich je gemessen wie gross so ein Korn auf dem Film denn dann ist/wird.

Was ich weiss ist:

Farbnegativfilm grundsätzlich ein NEIN mit Ausrufezeichen (zum Reproduzieren - ausser der Korneffekt wird gewünscht)

Wenn Negativfilm, dann einen Abzug in großtmoeglicher Größe (A3/2) und diesen dann auf den Trommelscanner und da musst du an eine ordentliche Firma herantreten. Und selbst da hast ein charmantes Rauschen das du locker mit jedem Tageszeitungsraster (44-54 Linien) auf's Papier sichtbar bekommst (sprich: nicht wegbekommst).

toi toi toi
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Benutzer 27313
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Verfasst Mo 05.03.2007 23:45
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Die Zahlen sind keine Geheimnisse sondern allgemein bekannte Anhaltswerte, welche sich von Hersteller zu Hersteller leicht unterscheiden. Die Rechnung ist auch keine Zauberei, sondern verhältnismäßig einfach nachzuvollziehen. Wo klappte es denn nicht?

Gemessen wie groß so ein Korn ist, habe ich auch nocht nicht, aber es wenn die Auflösung (zwei nebeneinander liegende Linien, die sich voneinander unterscheiden lassen) bekannt ist, kann ein Korn nicht größer sein als der Kehrwert der Auflösung. Das sind 7 Mikrometer. Mir ist nicht bekannt, dass man halbe Körner entwickeln kann. Die Auflösung steht natürlich in Abhängigkeit zur Filmempfindlichkeit und zwar in einem umgekehrten nichtlinearen Verhältnis.

Ob man erst einen vergrößerten Abzug macht, oder den Film direkt mit entsprechend hoher Auflösung scannt (der Scanner muss das doppelte der Auflösung des Filmes können), dürfte prinzipiell egal sein. Natürlich hat nicht jeder gerade einen Scanner rumstehen, der mindestens echte 1450L/cm x 2 x 2,54 = 7400 dpi schafft. Deshalb wird häufig zuerst ein analoger Abzug gemacht oder ein größeres Diapositiv belichtet.

Wenn die Körnung tatsächlich bei 7 Mikrometer liegt und nicht gröber ist, und der Abzug die oben berechnete Größe nicht übersteigt, ist es nicht möglich, das sich die Körnung negativ bemerkbar macht.
 
moma

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Verfasst Di 06.03.2007 08:47
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Lieber Bauchbieber,

Ich kann es dir beim besten willen nicht auseinanderklabuseln - will es auch gar nicht.
Aus dem Bauch prophezeie ich dir ein Korn von 2-5mm Größe (Endformat).

Wo's da nicht klappt mußt du rausfinden.

>>Natürlich hat nicht jeder gerade einen Scanner rumstehen, der mindestens echte 1450L/cm x 2 x 2,54 = 7400 dpi schafft. Deshalb wird häufig zuerst ein analoger Abzug gemacht oder ein größeres Diapositiv belichtet. <<

Komplett falsche Aussage.
Gruende sind u.a. geringer Tonwert-Umfang und Farbstich des Materials (Grundsätzlich schlechte Scanbarkeit des Materials Film).

Vergleich doch einfach mal eine Diafilm und ein Negativ mit dem Fadenzähler (Faktor 8 / besser 12). Da siehst du schon dass dein Ergebnis Mist werden muss.

Ausserdem geht es dir wohl um eine Kunstschulen-bewerbung, wenn ich mich recht erinnere.
Blumentöpfe wirst du mit solchen Theorien dort nicht gewinnen.

Wenn du die Antwort hast poste es bitte.
Würde mich interessieren an welcher Stelle das Komma verutscht ist.

Gruß
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moma

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Verfasst Di 06.03.2007 09:06
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Guggst du ...
http://www.galileodesign.de/download/dateien/650/galileodesign_scannen.pdf
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Verfasst Fr 09.03.2007 18:32
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Ich beantworte dies nur noch, damit nicht andere Leute aus diesen Annahmen falsche Schlüsse ziehen:
Zitat:
Ich kann es dir beim besten willen nicht auseinanderklabuseln - will es auch gar nicht.

Wenn Du die Rechnung nicht nachvollziehen willst, kann ich Dir auch nicht helfen.
Zitat:

Aus dem Bauch prophezeie ich dir ein Korn von 2-5mm Größe (Endformat).

Never the way. Bei einer Breite des A2-Abzugs von gerundet 60cm und deiner Annahme, einer Abbildungsgröße des Kornes von 0,2-0,5cm hätte der Film nach Deiner Annahme nur auf der Breite zwischen 120 und 480 Körner insgesamt. Das ist lächerlich. Das entspräche einer realen Auflösung auf dem Filmmaterial von 34-137L/cm (86-345 dpi). Das ist wohl Blödsinn was? Das würde bedeuten, dass man im 60er Raster gerade mal Bilder in Filmnegativgröße (4cm Breite) einbauen könnte. Brauchen wir glaube ich nicht diskutieren. Die Aussage ist falsch.

Zitat:
Wo's da nicht klappt mußt du rausfinden.

Die Annahme ist falsch.

Zitat:
Zitat:
Natürlich hat nicht jeder gerade einen Scanner rumstehen, der mindestens echte 1450L/cm x 2 x 2,54 = 7400 dpi schafft. Deshalb wird häufig zuerst ein analoger Abzug gemacht oder ein größeres Diapositiv belichtet.


Komplett falsche Aussage.
Gruende sind u.a. geringer Tonwert-Umfang und Farbstich des Materials (Grundsätzlich schlechte Scanbarkeit des Materials Film).

Das ist nicht richtig. Der Tonwertumfang im Film ist wesentlich höher als der eines Ausdrucks, das liegt am besseren Dichteverhalten respektive höherem Dynamikumfang. Der Farbstich ist sehr einfach über Auszugsfilter und digitale Nachbearbeitung zu korrigieren und ist keine Begründung dafür, Abzüge zum Einscannen zu verwenden. Das Material Film ist grundsätzlich besser zu scannen, wüsste auch nicht was gegen Film spricht. Das Dichteverhalten ist einfach besser. Ein analoger Abzug oder eine Diapositiv ändert rein garnichts an dem Bottle-Neck, dem Auflösungsverhalten des Films.

Zitat:
Vergleich doch einfach mal eine Diafilm und ein Negativ mit dem Fadenzähler (Faktor 8 / besser 12). Da siehst du schon dass dein Ergebnis Mist werden muss.

Ich bestreite nicht, dass ein Diafilm besser auflöst, als ein Negativ-Kleinformat-Film. Ein Abzug von einem Negativfilm auf einem Dia bringt aber keine besseren Ergebnisse hinsichtlich der Auflösung.
Zitat:

Ausserdem geht es dir wohl um eine Kunstschulen-bewerbung, wenn ich mich recht erinnere.
Blumentöpfe wirst du mit solchen Theorien dort nicht gewinnen.

Ohne Frage richtig. Trotzdem müssen wir hier ja keine falschen Aussagen treffen.
 
 
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