[core4]

Hallo,

ich würde gerne Meinungen hören zu folgendem Problem, dass mir Print24 bescherte.

1. Job: Briefbögen, HKS 39 + HKS 92
Ergebnis: Sahen gut aus, Farbe perfekt, super

2. Job, acht Tage später in Auftrag gegeben. gleicher Briefbögen jetzt nur HKS 39
Ergebnis: Das Blau (HKS 39) wirkt dunkler (dem Kunden gefällts nicht) und das Blau ansich auch etwas "fleckig", nicht so homogen, wie Job 1.

Die Farbabweichung habe ich reklamiert und folgende Antwort erhalten:

"Wir bedauern, dass Sie mit der gelieferten Ware nicht zufrieden sind.
Jedoch ergab eine Überprüfung der in unserem Hause befindlichen Andruckbogen, dass der HKS-Farbwert sich gänzlich im Toleranzbereich befindet. Auch die Farbwerte der gerippten Daten entsprechen den Werten aus Ihrem
Originaldokument.
Es wird streng nach vorgeschriebenen Norm-Farbwerten (FOGRA) gedruckt, welche auch bei Ihrer Bestellung eingehalten wurden.
Es gibt, wie bei jeder maschinellen Herstellung gewisse Toleranzen, welche Sie akzeptieren müssen.
Leider können wir Ihnen in dieser Sache nicht entgegenkommen. Wir erkennen Ihre Reklamation nicht an.
Sollten Sie Rückfragen haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit sehr gerne zur Verfügung."

Paßt das alles zusammen? Fogra und HKS? Gerippte Dateien und HKS-Angabe als Ansage?

Vielen Dank für eure Statements schonmal...







/
link gefixt
c

[type1]

bei solchen sachen druckt man grundsätzlich nicht 4c.
sowas wird 2c oder 1c gedruckt. ende aus. dann passiert sowas nicht.
wer weiß auf was für nem sammelbogen das liegt, und wie da in den beiden fällen aus unterschiedlicher nutzenaufteilung die farbe gesteuert werden musste.


kaufst du billig, kaufst du zweimal. zum zweiten mal für diese woche.

[cyanamide]

das bild schaut nicht aus als wäre es 4c gedruckt
worden, sonden 1c.

in dem fall wäre die toleranz dE zur hks-farbe
zu ermitteln. wie hoch der zulässige wert liegen
darf kann ich grade nicht sagen, meine irgendwas
mit dE <5 im kopf zu haben.

[type1]

sorry.
cyan hat recht. habe den link gar nicht wahrgenommen.

delta e<5 ist meines wissens auch der richtwert.
aber wenn es 1c gedruckt wurde, ist der druck schlampig.

[core4]

@type1:

Ja genau, deshalb sind auch beide Aufträge in HKS gedruckt wurden. So habe ich es zumindest bestellt und bezahlt. (F.Y.I.: Print24 bietet nicht nur 4c an..)

@cynamide:

wie oder wer kann "toleranz dE" ermittelt(n) werden?


Danke,
core4

[cyanamide]

die farben werden zunächst mittels spektralphotometer
(z.b. eyeOne) vermessen, also soll- und istfarbe.
anschließend wird mittels einer software (z.b. EyeOne
Share) die toleranz berechnet. beim messen der
sollfarbe sollte auf ein vergleichbares medium geachtet
werden. (in deinem fall scheinbar ungestrichenes papier)


//
ich kann mich type1 da nur anschließen, für sonderfarben
ist der unterschied im druck schlampig und sicherlich höher
als die zulässige toleranz, wobei man das natürlich bei
einem scan nicht genau beurteilen kann, je nach dem wie
gut der scanner arbeitet und ggf. der kontrast erhöht wurde.

[core4]

Danke cynamide, für die Info.

Leider kommt der Scan der Wirklichkeit recht nahe, ich habe keine Wert (Kontrast usw.) verändert...


Mal schauen was mir da für Argumente für(gegen) Print24 einfallen.

[type1]

ein gutes argument ist ein farbfächer.
es kann einfach nicht sein (wenn das selbe papier verwendet wurde - die wiedergabe hängt ja auch vom bedruckstoff ab) das ein ton nicht getroffen wird. dafür genau sind sonderfarben da.

vergleiche dochmal anhand des fächers (von meinem monitor will ich jetzt nicht ausgehen) welche auflage getroffen wurde. es müsste ja die erste sein. wenn dem so ist, kannst du ja n schritt weiter gehen, und abklären, warum nach fächer die farbe nicht erneut getroffen wurde. sollte schon die erste auflage nich getroffen worden sein, hast du schon schlechtere karten, weil in dem fall nur ein farbmuster aus der erst-auflage verbindlich gewesen wäre.