Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Autor |
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Arthur A Keller
Dabei seit: 19.08.2007
Ort: Schwanheide
Alter: 65
Geschlecht:
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Verfasst So 19.08.2007 18:58
Titel
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Hallo,
also Fächer dranhalten kann man natürlich, dann sieht man eine Abweichung und dann höre ich schon die Ausreden der Druckerei. Denn eine Abweichung wird man mit geübtem Auge fast immer sehen.
Das Spectralphotometer ist schon mal eine gute Idee und so teuer nun auch nicht.
Zur Not tut es auch ein gebrauchtes DTP 22 (Colorswatch-Book) und eine passende Software.
Besser wäre allerdings, wenn auch Medienkeile meßtechnisch ausgewertet werden können.
Nun wird ja der Auftraggeber auch Vorgaben gemacht haben, welche Abweichungen er überhaupt toleriert.
Denn eine Abweichung von Null ist in der Praxis nicht erreichbar.
Er müßte sich das möglicherweise sogar vorher von der Druckerei bestätigen lassen, daß sie diese Werte überhaupt schaffen.
Und dann müßte man auch noch den Prozeßstandard Offsetdruck heranziehen, wo genau hinterlegt ist, in welchen Größenordnungen Farben beim Offsetdruck schwanken dürfen. Denn da kommen auch noch Schwankungen innerhalb der Auflage ins Spiel und die können beachtlich sein.
Also, ich denke, dieser Job ist nur etwas für Farbprofis. Ich würde dem Arbeitgeber eine gründliche Schulung des entsprechenden Mitarbeiters aufdrücken oder raten, das gleich einem Farbmanagement-Consultant machen zu lassen.
Zuletzt bearbeitet von Arthur A Keller am So 19.08.2007 19:00, insgesamt 1-mal bearbeitet
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kreativpause
Dabei seit: 13.07.2007
Ort: Karlsruhe
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst So 19.08.2007 19:34
Titel
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Hi filos,
vielleicht wäre der ColorCue von Pantone eine Möglichkeit? Das ist ein Spectro-Colorimeter, das jede Farbe, die eingemessen wird, dem nächsten Pantone-Wert zuordnet Allerdings ist problematisch, dass in der Software des Gerätes die exakten Pantone-Werte hinterlegt sind und es im Druck, wie schon erwähnt, Abweichungen aufgrund verschiedener Parameter, wie Papiersorte, Farbauftrag usw gibt, was durchaus zu Abweichungen der angezeigten Farbe führen kann.
Grüße
kp
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Arthur A Keller
Dabei seit: 19.08.2007
Ort: Schwanheide
Alter: 65
Geschlecht:
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Verfasst So 19.08.2007 19:50
Titel
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Hallo,
das Problem ist nicht das Messen, das geht mit diversen Geräten und Software, wo man gleich die Abweichungen in Delta E anzeigen lassen kann usw.
Es fängt ja schon bei der Definition der Hausfarbe an und der Frage: ist dieser Farbton überhaupt auf allen Medien reproduzierbar, die bedruckt werden sollen.
Und welche Abweichungen in Delta E ist man noch bereit hinzunehmen.
Mich wundert sehr, daß heutzutage ein Großkonzern so seine Drucke abnimmt mit visuellem Vergleich von Farb-Fächern. Das kann man garnicht nicht glauben.
Vor allem, wie wollen die denn da reklamieren bei Abweichungen? Die Druckerei wird denen was husten.
Kleines Beispiel aus der Praxis: eine Schweizer AG hatte ein spezielles Pantone-Grün als Logo und wunderte sich, warum das auf keinem Laser- und Tintendrucker aus Office-Anwendungen richtig druckte. Die Lösung war sehr einfach: diese Pantone-Farbe ließ sich nur durch einen Sonderfarbton in der Druckerei korrekt reproduzieren, sie lag zudem, wie ich sehr schnell messen konnte, außerhalb von S-RGB und damit außerhalb des Farbraumes, den Office-Anwendungen beherrschen und konnte damit von Bürodruckern selbst bei bester Profilierung nur mit großen Abweichungen reproduziert werden. Da hatte der Designer wohl nicht drüber nachgedacht.
Es würde nur helfen: neue Farbe auswählen, die druckfähig ist und innerhalb von S-RGB liegt.
Zuletzt bearbeitet von Arthur A Keller am So 19.08.2007 19:53, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst So 19.08.2007 20:00
Titel Re: PANTONE nach druck auch wirklich PANTONE? Hilfe! |
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Pixelkaiser hat geschrieben: |
Gründe wurden schon genannt:
-Papierfarbe
-Druckmaschine
-Fächer untereinander weichen ab
-Metamerie
-Das was aus der Pantone-Farbbüchse kommt ist auch nicht unbedingt konstant.
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Die Druckmaschine hat einen sehr sehr geringen Einfluss auf das Ergebnis, sofern wir von den gleichen Parametern ausgehen. Die Papierfarbe hat einen geringeren Einfluss als das Wegschlag- und Trocknungsverhalten des Papiers. Was soll der Begriff Metamerie in diesem Zusammenhang, wenn wir von einer Farbabmusterung unter der selben Lichtart sprechen?
Zitat: | Die Bedienung dieser Geräte will erlernt sein. Der Messplatz muss auch bestimmten Anforderungen genügen. |
Ich kenne keine Anforderungen an einen technischen Messplatz, außer der Messunterlage.
Arthur A Keller hat geschrieben: | Und dann müßte man auch noch den Prozeßstandard Offsetdruck heranziehen, wo genau hinterlegt ist, in welchen Größenordnungen Farben beim Offsetdruck schwanken dürfen. |
Schwankungen für Sonderfarben sind im PSO meines Wissens nicht festgelegt.
Zitat: | vielleicht wäre der ColorCue von Pantone eine Möglichkeit? Das ist ein Spectro-Colorimeter, das jede Farbe, die eingemessen wird, dem nächsten Pantone-Wert zuordnet |
Colorimeter haben den entscheidenden Nachteil, dass sie die Farbe nicht in seiner spektralen Energieverteilung zerlegen, sondern nur mit drei Filtern messen.
Zuletzt bearbeitet von am So 19.08.2007 20:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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teapot
Dabei seit: 01.08.2002
Ort: Ingolstadt
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Mo 20.08.2007 09:39
Titel
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Hi Filos,
für gewöhnlich macht man eine Druckkontrolle Vorort bei der Druckerei, d.h. neben Druckmaschine stellen und den gedruckten Bogen messen, messen und nochmal messen. Dabei muss man nicht nur auf die Farben achten, beim Druck spielen so viel mehr Dinge mit die man kontrollieren muss.
Mein Tipp: Druckerei anrufen, Termin vereinbaren, Druckbogen checken und wenn alles passt -> freigeben.
PS: Vorallem hat eine Druckerei auch das nötige Equipment für eine Farbmessung.
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Mark-Korb
Dabei seit: 11.04.2007
Ort: -
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Mo 20.08.2007 11:39
Titel
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teapot hat geschrieben: |
PS: Vorallem hat eine Druckerei auch das nötige Equipment für eine Farbmessung. |
Nicht alle bekannter war mal in ner Druckerei und wollte da Farbkontrolle machen die hatten nicht mal ne Normlampe
Zitat: | Ich kenne keine Anforderungen an einen technischen Messplatz, außer der Messunterlage. |
Oben Genanntes Normlicht. Weil Je nach Licht wird die Farbe ja auch anders wahrgenommen.
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Mo 20.08.2007 11:43
Titel
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Schönen Dank fürs Vervollständigen des Threads.
Wollte aber dennoch darauf hinweisen, dass da_filos diese Thread am 15.05 erstellt und sich damals auch zum letzten Mal angemeldet hat.
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Mark-Korb
Dabei seit: 11.04.2007
Ort: -
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Mo 20.08.2007 12:22
Titel
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Is doch Trotzdem Interessant was wir hier zusammen Geschrieben haben 8)
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