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Thema: Metallicfarben drucken vom 23.06.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Metallicfarben drucken
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ThomasT
Threadersteller

Dabei seit: 23.06.2005
Ort: -
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 23.06.2005 23:30
Titel

Metallicfarben drucken

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Hallo!

Hat schon mal jemand Metallic-Farben drucken lassen?

Konkrete möchte ich auf schwarzen Untergrund Kupfer drucken, um so statt schwarz-weis-s schwarz-kupfer-Bilder zu bekommen. Ein vorheriger Test mit Kleinauflage lief ganz gut bis auf dass das Kupfer zu dunkel wurde.
Ich habe mir jetzt eine reale Metallicfarben Pantone-Palette besorgt und festgestellt das da die Farbe Kupfer viel heller ist

Ist das normal? Sind Metallicfarben nicht 100% opake? Sondern nur zu ca. 80%?
Oder hat die Druckerei Mist gebaut und das Schwarz nicht richtig trocknen lassen oder so?

Gibts da irgendwelche Richtwerte?

Gruß Thomas
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frank

Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 24.06.2005 08:15
Titel

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Dann erst mal herzlich willkommen.

Zum Thema:
Metallicfarben wie Gold, Silber oder Kupfer
gibt es in verschiedenen Farbstufen.
Mit anderen Worten, Kupfer ist nicht gleich Kupfer.
Hast du das Pantone-Muster erst später entdeckt?

Metallicpigmente in den Druckfarben sind auch nicht
mit Autolackfarben zu vergleichen.
Was bedeutet, dass die Deckung nicht 100pro ist,
wie du an deinen Mustern ersehen kannst.
Was sagen die Leute in der Druckerei dazu? Haben die richtig
Ahnung oder drucken die so etwas auch erstmalig?

Möglichkeiten, ...aus der Ferne betrachtet:
Kannst du die Metallicfarbe in der Schwarzform aussparen
(wie hast du denn schwarz angelegt? Dürfte bei 100K ja auch
nicht so prall sein? Oder schon 50C drunter gelegt?) ?

Y oder Weiss unter Kupfer drucken.

Alternative: Siebdruck
Die können die Farbschichten (auch Metallic) stärker drucken.

Noch ein Link zum Marktführer der Metallicfarben
http://www.eckart.net


Zuletzt bearbeitet von frank am Fr 24.06.2005 08:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
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nike

Dabei seit: 11.05.2003
Ort: stgt
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 24.06.2005 08:57
Titel

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bei sowas ist erfahrung gefragt. zum einen decken die metallic-pigmente nicht 100%ig zum anderen kommts auf das druckverfahren an.

- wie frank schon sagte, kann man im siebdruck einen höhreren farbauftrag fahren.
- hinzu kommt noch, dass du nass auf trocken drucken solltes
- die farbreihenfolge ist auch wichtig (metallicfarbe immer am schluss) wenn du nass in nass druckst, wird der metallicton nicht so stark herauskommen.
- achte auf den untergrund: bei naturpapier kommt der metallicton nicht so stark heraus und du hast auch grössere farbunterschiede zum musterfächer
- u.u. noch überlackieren, da die farben empfindlich auf abrieb reagieren
- sei beim druck vorort - die meissten druckereien haben wenig erfahrung mit metallicfarben
- es gibt noch ein spezielles farbsystem, dass auf 4c+silber aufbaut. damit lassen sich viele metallicfarbtöne simulieren
- du kannst auch mit dem multiink-modus von qxp verschiedene metallicfarben anmischen

:nike
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ThomasT
Threadersteller

Dabei seit: 23.06.2005
Ort: -
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 24.06.2005 12:22
Titel

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Hallo!

Danke für die Antworten.

Zum Papier:
Also gedruckt werden soll ein CD-Cover. Der Test war einen CD-Pappstecktasche.

Zur Farbe:
Beim Test hatte ich mir die Farbe (glaub Pantone C876) nach einer online-Farbkarte ausgesucht.
Das Ergebnis war zu dunkel (eher bronze als Kupfer) als schob ich die Schuld auf meine Farbwahl.
Deshalb liess ich mir die Pantonefarben als Muster kommen (nicht grad billig...). Stellte aber fest dass die Farbe korrekt ausgesucht wurde! Genau den Farbton wollte ich (obwohl auch noch ein paar andere in Frage kommen).

Gedruckt wurde die Sonderfarbe (es ist ja keine Schmuckfarbe, sondern das Bild ansich) zuletzt auf 100% schwarz.
(ich habe kein Cyan drunter gemischt, die Druckerei bekam zwei Farbauszüge Schwarz und Kupfer)

Einfach schwarz aussparen unter der Sonderfarben ist nicht so einfach. Da ich Halbtöne haben will und es kupfer-schwarz werden soll, ohne grau. D.h. wenn die Metallicfarbe nicht 100%ig denkend ist, muss ich den Untergrund, also das schwarz entsprechend anpassen. Jedoch genau dafür fehlen mir Anhaltspunkte.

Ich habe ein Graustufenbild bei dem Weiss durch Kupfer ersetzt ist.

Also optisch 100% Schwarz 0% Kupfer realisiere ich 100%Kupfer und 100% Schwarz.
Optisch 100% Kupfer und 0% Schwarz realisierte ich 100%Kupfer und 100% Schwarz. Wie ich merker muss dafür aber Schwarz abgeschwächt werden. Also 100% Kupfer und 0% Schwarz.

Jetzt aber das Problem: wie realisiere ich optisch 80% Kupfer und 20%schwarz?
80% Kupfer drucken und nur 20% Schwarz funktioniert nicht. Weil ich dann nur 20% * 20% = 4% optisch Schwarz hätte, aber 16% Weiss.
Konnte ich mich verständlich ausdrücken?

Wie realisiere ich ein Kupfer-Schwarzbild mit Halbtönen?
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frank

Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 24.06.2005 13:42
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

ThomasT hat geschrieben:
Hallo!

Danke für die Antworten.

Zum Papier:
Also gedruckt werden soll ein CD-Cover. Der Test war einen CD-Pappstecktasche.

Zur Farbe:
Beim Test hatte ich mir die Farbe (glaub Pantone C876) nach einer online-Farbkarte ausgesucht.
Das Ergebnis war zu dunkel (eher bronze als Kupfer) als schob ich die Schuld auf meine Farbwahl.
Deshalb liess ich mir die Pantonefarben als Muster kommen (nicht grad billig...). Stellte aber fest dass die Farbe korrekt ausgesucht wurde! Genau den Farbton wollte ich (obwohl auch noch ein paar andere in Frage kommen).

Entschuldigung, was denn nun?
Wenn dir dein zuerst ausgewählter Farbton im Zusammendruck
nicht paßt, such dir doch einen anderen (helleren?) Ton aus.

ThomasT hat geschrieben:

Gedruckt wurde die Sonderfarbe (es ist ja keine Schmuckfarbe, sondern das Bild ansich) zuletzt auf 100% schwarz.
(ich habe kein Cyan drunter gemischt, die Druckerei bekam zwei Farbauszüge Schwarz und Kupfer)

Einfach schwarz aussparen unter der Sonderfarben ist nicht so einfach. Da ich Halbtöne haben will und es kupfer-schwarz werden soll, ohne grau. D.h. wenn die Metallicfarbe nicht 100%ig deckend ist, muss ich den Untergrund, also das schwarz entsprechend anpassen. Jedoch genau dafür fehlen mir Anhaltspunkte.

Äh..., vielleicht machst du da einen kleinen Denkfehler. Oder ich?
Grau wird doch gar nichts.
Wenn du Kupfer auf schwarz druckst wird dein Kupfer durch fehlende Deckung abgedunkelt,
da der dunklere Ton (schwarz) durch den helleren Ton (Kupfer) etwas durchscheint.
Wenn der hellere Ton (Kupfer) aber auf weiß (Papier) druckt, wird der
helle Ton (Kupfer) ja durch nichts mehr abgedunkelt, eher durch das Papierweiß aufgehellt.
Mit anderen Worten, schwarz und Kupfer dürfen nicht übereinander gedruckt werden.

ThomasT hat geschrieben:

Ich habe ein Graustufenbild bei dem Weiss durch Kupfer ersetzt ist.

Also optisch 100% Schwarz 0% Kupfer realisiere ich 100%Kupfer und 100% Schwarz.
Optisch 100% Kupfer und 0% Schwarz realisierte ich 100%Kupfer und 100% Schwarz. Wie ich merker muss dafür aber Schwarz abgeschwächt werden. Also 100% Kupfer und 0% Schwarz.

Jetzt aber das Problem: wie realisiere ich optisch 80% Kupfer und 20%schwarz?
80% Kupfer drucken und nur 20% Schwarz funktioniert nicht. Weil ich dann nur 20% * 20% = 4% optisch Schwarz hätte, aber 16% Weiss.
Konnte ich mich verständlich ausdrücken?

Nein, leider nicht so ganz, hier sind 30 Grad.

Kannst du die Geschichte nicht umdrehen?
Kupfer vollflächig als erste Farbe auf Papierweiß.
Darauf dein Graustufenbild negativ in schwarz.
Dann hast du ein sattes schwarz (schwarz auf Kupfer)
und dein gewünschtes Kupfer (da auf Papierweiß keine
Probleme mit Opazität) blitzt jetzt durch die kleinen
offenen Rasterpunkte positiv durch.
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ThomasT
Threadersteller

Dabei seit: 23.06.2005
Ort: -
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 24.06.2005 22:07
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

frank hat geschrieben:

Entschuldigung, was denn nun?
Wenn dir dein zuerst ausgewählter Farbton im Zusammendruck
nicht paßt, such dir doch einen anderen (helleren?) Ton aus.


Der Farbton den ich mir am Bildschirm ausgesucht hatte, war genau der richtige wie ich an der realene Palette nachvollziehen konnte.
Nur beim Druck war er zu dunkel.

frank hat geschrieben:

Wenn du Kupfer auf schwarz druckst wird dein Kupfer durch fehlende Deckung abgedunkelt,
da der dunklere Ton (schwarz) durch den helleren Ton (Kupfer) etwas durchscheint.


Ja, das musste ich auch lernen.
Bloß : Kann man das in Zahlen fassen? Wieviel? Welche Transparenz, etc.
Wenigstens Faustregeln.
Grau würde es werden, wenn ich das schwarz aufhellen würde.
Also soetwas wie ein Duplexbild drucken würde.

frank hat geschrieben:

Nein, leider nicht so ganz, hier sind 30 Grad.


Wie 30 Grad?

frank hat geschrieben:

Kannst du die Geschichte nicht umdrehen?


Weiss ich noch nicht.
Muss ich dann die Druckerei fragen, die steht aber noch nicht fest.
Stellt sich die Frage, on man schwarz noch auf flächiges Kupfer so scharf drucken kann.
Oder ob die Farbe vielleicht verläuft.
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Nadim.LB

Dabei seit: 12.11.2003
Ort: Hamburg
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 26.09.2006 10:24
Titel

Pantone & co

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hi, also ich geb erstmal Frank recht mit der Vorgeschlagenen Technik.

Es empfiehlt sich fast immer die Pantone metallic Farbe zuerst zudrucken und denn Rest CMYK drauf, hatte mal ein so ähnliche Situation gehabt. Natürlich musst du später alles in denn einzelnen Farbauszüge überprüfen ob das richtig Ausgespart wird, und dann natürlich die Info weiter geben an denn Drucker das er erst Pantone drucken soll, die sind meistens dann zickig weil Sie warten müssen bis die Pantone Farbe getrocknet ist, man kann aber auch die teile die schwarz sein sollen aus der Pantone Auszug aussparen dann kann Schwarz zuerst gedruckt werden riskieren tut man dann das rund um die Schwarzen Sachen das überdrucken zusehen ist, aber auch nur dann wenn man recht nah sich das ansieht.

Nebei empfehle ich dir wenn du ne Pantone Farbe auswählst ob metallic coated oder normale pantone farben nutzt stets denn original Fächer (kein online-ding, oder Photoshop Farbanzeige) zu nutzen, und ein Pantone metallic formula guide coated kostet nur 69€ also nicht die Welt, ersten du siehst unter gedruckten Bedingungen denn Farbton, und du kannst dem Kunden diese Farbe als verbindlich zeigen, weil Sie später wenn als richtig abläuft genauso aussieht !

Ich hoffe das ich nun nix doppel gemoppelt erzählt hab, dennoch könnte es dir unter umständen weiter helfen!

lg. Nadim.LB


Zuletzt bearbeitet von Nadim.LB am Di 26.09.2006 10:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
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MikeG

Dabei seit: 18.05.2006
Ort: Ludwigsburg
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 26.09.2006 13:05
Titel

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ThomasT hat geschrieben:
Hallo!

Danke für die Antworten.

Zum Papier:
Also gedruckt werden soll ein CD-Cover. Der Test war einen CD-Pappstecktasche.

Zur Farbe:
Beim Test hatte ich mir die Farbe (glaub Pantone C876) nach einer online-Farbkarte ausgesucht.
Das Ergebnis war zu dunkel (eher bronze als Kupfer) als schob ich die Schuld auf meine Farbwahl.
Deshalb liess ich mir die Pantonefarben als Muster kommen (nicht grad billig...). Stellte aber fest dass die Farbe korrekt ausgesucht wurde! Genau den Farbton wollte ich (obwohl auch noch ein paar andere in Frage kommen).




Pappstecktasche = Karton oder Bilderdruck? Falls es sich um ein ungestrichenes Material handelte nicht wundern, dass P 876C nicht mehr so aussieht ---> in den Fächer nach P 876U schauen! Aus Gold-Tönen wird z.B. auf einem Naturoffset eher ein etwas glänzendes Braun......der Glanz von 876 kann erst entstehen, wenn auch eine Oberfläche mit einem hochwertigen Strich verwendet wird. Bei rauhen Oberflächen sinkt der Glanz durch die geänderte Remission der Farbe. Gruss Micha
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