[tarcus]

Moin,
also was die Druckerei mit "Passungenauigkeiten" meint, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Das Entscheidende ist doch die Aussage, dass die inneren Seiten bis zu 1,2mm "herauswandern/-wachsen". Das sollte man beim Layout berücksichtigen und Elemente nicht zu dicht an die Aussenkante plazieren, da sie sonst mit weggeschnitten werden!
Die Karte in der Mitte des Kataloges kann/muss natürlich ganz normal angelegt werden (nur nicht zu dicht an die Aussenkante , oder mit entsprechender Überfüllung in den Beschnitt). Dann Einzelseiten-PDFs schreiben und fertig ist.

greetz
tarcus

[chewy]

Es gibt Problemfälle wo es eben nicht die Duckerei durch Bundeinzug beim Ausschießen steuern kann. Mal angenommen der Gestalter hat die Idee einen weißen Rand von 5 mm oben, außen und unten um sein Layout laufen zu lassen. Trotzdem möchte er auch auf jeder Seite Fotos, Karten und Zeichnungen über den Bund laufen lassen. In diesem Fall muss man dann auch als Gestalter eingreifen. D.h. man holt sich von der Druckerei die genauen Bundeinzugswerte und lässt dann entweder den weißen Rand (+ Seitenzahlen etc.) zur Mitte des Hefts hin anwachsen, dann macht die Druckerei keinen eigenen Bundeinzug. Oder man treibt die Bilder raus indem man sie trennt und um den jeweiligen Bundeinzug aus dem Bund schiebt.

Rede bitte nochmal mit deiner Druckerei was sie von dir wollen. Hinterher ist es immer ärgerlich sich über Dinge zu streiten, die einfach nur nicht richtig kommuniziert wurden!

[qualidat]

Moment mal - weiter Vorne wurde der (falsche) Schluss gezogen, in der Mitte gäbe es keine Verdrängung. Im Gegenteil! Mit Bezug auf den äusseren Bogen (meist der Umschlag) gibt es wohl in der Mitte gerade die meiste Verdrängung.

Davon abgesehen erscheint mir auch die konkrete Berechnung der Druckerei (1,2 mm) reichlich abenteuerlich. Ein Katalog mit 24 Seiten besteht beim Sammeln fürs Drahtheften aus 8 "Lagen". Das ergibt eine Papierstärke von 0,15 mm. Druckst du einen Katalog auf 150g-Karton? Oder mit 600g-Umschlag?

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass im Vergleich zur Broschurenherstellung im industriellen Maßstab 24 Seiten mit 1,2 mm Verdrängung eigentlich sowieso absolut Pillepalle sind. Wer da schon Probleme mit dem Layout bekommt, hat von dem Zusammenhang von Design und Fertigung sträflich wenig Ahnung, um es mal zuvorkommend auszudrücken.

Laut "Herstellungspraxis" des BVDM z.B. liegen alleine die vom Kunden "auszuhaltenden" Toleranzen für den dreiseitgen Beschnitt bei ca. 0,5 mm. Schon mal was davon gehört, dass es eine Fehler-Fortpflanzungskette (Drucken, Falzen, Sammeln, Heften, Schneiden ...) gibt und Papier ein natürlicher Werkstoff ist ... ?

[tarcus]

@chewy: "Oder man treibt die Bilder raus indem man sie trennt und um den jeweiligen Bundeinzug aus dem Bund schiebt."
Da unterläuft dir aber jetzt ein Gedankenfehler: Bilder werden doch nicht aus dem Bund gerückt.

@qualidat: "Davon abgesehen erscheint mir auch die konkrete Berechnung der Druckerei (1,2 mm) reichlich abenteuerlich."
Sehe ich genauso,
wir (=Rollendruckerei) fangen ab 64 Seiten an uns Gedanken darüber zu machen.

[Nimroy]

[Ando333]

Ich werf mal den Link in den Raum:

Bundzuwachs

Wir hatten jedoch vor einigen Wochen arge Probleme mit dem Bundzuwachs;

Folgendes:
- 48 Seiten 105x210
- Innen gehen die Bilder über die Doppelseiten
- Aussen 4 mm weisser Rand.

Wir haben normalerweise wenig Probleme mit dem Bundzuwachs, nur bei diesen verdammt blöden Auftrag vareirten entweder die weißen Ränder oder die Bilder (Architekturaufnahmen) hatten keinen schönen "Übergang" d.h. Linien welche über beide Seiten gingen waren im Endprodukt horiz. verschoben.

Einzige Lösung: Die Bilder in der mitte trennen und nach "Gefühl verschieben", da wir ja durch den in die Hose gegangene ersten Versuch ne Ahnung hatten wo was hin muss.

[chewy]

[tarcus]