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Thema: Ist mein Workflow mit Farbmanagement korrekt? vom 17.06.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Ist mein Workflow mit Farbmanagement korrekt?
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Lasch
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Verfasst Mi 18.06.2008 17:27
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wann konvertier ich und wann weis ich zu?
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lumen

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Verfasst Mi 18.06.2008 17:30
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Zuweisen: Ungetaggtes Bildmaterial, von dem du wissen solltest in welchem Profil es daher kommt.
Beispiel: Kamera-jpg ohne sRGB, es ist aber bekannt das es als sRGB aufgenommen wurde. Das Bild ist im korrekten Profil vorliegend, aber es steht nicht dran.

Konvertierung: Wenn du ein Profil verrechnest, also es bewusst im Farbraum änderst.
Beispiel: Dein RAW liegt nach dem Converter in Adobe RGB vor, und du willst ECI benutzen.

Konvertierung ändert immer die Farbwerte, eine Zuweisung nicht.


Zuletzt bearbeitet von lumen am Mi 18.06.2008 17:31, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lasch
Threadersteller

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Verfasst Mi 18.06.2008 17:34
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also macht eine konvertierung nach eci-rgb vor dem abspeichern als psd in meinem fall eigentlich mehr sinn.
das original-raw in adobe-rgb bleibt ja eh erhalten.
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lumen

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Verfasst Mi 18.06.2008 18:50
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Wenn du die RAW behältst, ja. Die bleibt aber trotzdem ohne Profil. *zwinker*
Kannst ja nochmal abwarten ob die vertieft wissenden Leute noch was schreiben, eventuell ist auch
Adobe RGB als Speicherprofil für die Archivierung möglich. Inwieweit sich die Farbräume jetzt an welcher Ecke unterscheiden vermag ich nicht aus dem Kopf zu sagen.
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Pixelkaiser

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Verfasst Do 19.06.2008 09:05
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lumen hat geschrieben:
.... eventuell ist auch Adobe RGB als Speicherprofil für die Archivierung möglich.
Das ist ohne weiteres möglich. Wenn nicht ein Workflow existiert, der ECI-RGB zwingend bedingt macht es _keinen_ Sinn nach ECI-RGB zu konvertieren. Eine weitere Konvertierung verkompliziert den ganzen Workflow und bringt nur weitere –wenn auch kleine- Verluste.
Was über ECI-RGB „hinausragt“, wird geclippt und das bischen was ECI-RGB an mehr Farbe bietet bleibt ungenützt weil es in Adobe-RGB einfach nicht da ist. Dann haben wir noch zusätzlich Verluste in der Anzahl der Helligkeitsabstufungen die sich aus einer Transformation (8-bit) ergäben .

Es wäre also ohne weiteres möglich sowohl Adobe- oder auch sRGB als Speicher- und Arbeitsfarbraum zu benützen.
ECI-RGBv2 ist theoretisch natürlich die beste Wahl im Hinblick auf die medienneutrale Datenhaltung, besonders wenn für den Offsetdruck produziert wird, weil dieser Farbraum sozusagen „Gammafrei“ ist. Das neue ECI-RGB hat eine L*-Charakterisierung was die optimale Kodierung der Helligkeitsabstufungen ermöglicht.

lumen hat geschrieben:
Kannst ja nochmal abwarten ob die vertieft wissenden Leute noch was schreiben...
Sogar auf der ECI-Seite wird von einer pauschalen Konvertierung nach ECI-RGBv2 abgeraten. Neue Workflows sollten hingegen auf ECI-RGBv2 basieren.

Aber selbst das macht nur Sinn, wenn bereits in ECI-RGBv2 fotografiert/entwickelt wird.

Pix


Zuletzt bearbeitet von Pixelkaiser am Do 19.06.2008 09:06, insgesamt 1-mal bearbeitet
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lumen

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Verfasst Do 19.06.2008 09:39
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Pixelkaiser hat geschrieben:

Aber selbst das macht nur Sinn, wenn bereits in ECI-RGBv2 fotografiert/entwickelt wird.

Diese Möglichkeit vermisse ich noch im RAW-Dialog. Menno!
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Lasch
Threadersteller

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Verfasst Do 19.06.2008 10:37
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hab mir noch ein paar gedanken dazu gemacht. wenn ich von archivierung schreibe, dann schreibe ich eigentlich von zwei dingen. einerseits belass ich das das raw-format wie es ist. ich lösch die schlechten bilder, nehm da weissabgleich usw. vor. könnte 16bit/prophoto einstellen. und klick dann auf fertig. das "andere" archiv (auch für meine mitarbeiterin zum layouten) sind dann die bearbeiteten psd-bilder. hier stellt sich die frage, welche einstellungen ich vor dem öffnen vornehme. adobe rgb, 16-bit? wird das bild in einer späteren aktion z.b. beim pdf-export automatisch in 8bit umgerechnet?

hmm...also:

wenn ich die profillosen raw-dateien eh archiviere, stehen mir so ja immer alle möglichkeiten offen, falls ich ein bild mal für ne spezielle anwendung brauche. halt einfach auf die gefahr hin, die ganze ps-bildbearbeitung nochmal von anfang an vornehmen zu müssen. damit kann ich leben.

grundsätzlich muss ich die bilder für offsetdruck aufbereiten. also muss das augenmerk darauf gerichtet sein, beim nächsten schritt: dem öffnen in ps, der bearbeitung und der speicherung.

ich tendiere ja immer noch zu ner konvertierung in eci-rgb. im buch "die kunst der raw-konvertierung" wirde empfohlen: ECI-RGB - dieser farbraum ist dann als arbeitsfarbraum geeignet, wenn man fotos später im buch- oder zeitschriftendruck einsetzen möchte, also das foto in der druckvorstufe nach cmyk konvertieren (anmerkung von mir: was aber erst im pdf-export passiert) möchte. der farbraum umfasst nahezu alle farben, die ein drucker erzeugen kann. eci-rgb ist etwas grösser als adobe rgb (1998).

von meinem verwendungszweck her müsste ich doch dieser empfehlung folge leisten. warum aber in einen etwas grösseren farbraum konvertieren, wenn meine kamera gar nicht mehr als adobe rgb kann???


Zuletzt bearbeitet von Lasch am Do 19.06.2008 11:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Pixelkaiser

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Verfasst Do 19.06.2008 12:41
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Lasch hat geschrieben:
hab mir noch ein paar gedanken dazu gemacht. wenn ich von archivierung schreibe, dann schreibe ich eigentlich von zwei dingen. einerseits belass ich das das raw-format wie es ist. ich lösch die schlechten bilder, nehm da weissabgleich usw. vor. könnte 16bit/prophoto einstellen. und klick dann auf fertig. das "andere" archiv (auch für meine mitarbeiterin zum layouten) sind dann die bearbeiteten psd-bilder. hier stellt sich die frage, welche einstellungen ich vor dem öffnen vornehme. adobe rgb, 16-bit? wird das bild in einer späteren aktion z.b. beim pdf-export automatisch in 8bit umgerechnet?

grundsätzlich muss ich die bilder für offsetdruck aufbereiten. also muss das augenmerk darauf gerichtet sein, beim nächsten schritt: dem öffnen in ps, der bearbeitung und der speicherung.

ich tendiere ja immer noch zu ner konvertierung in eci-rgb. im buch "die kunst der raw-konvertierung" wirde empfohlen: ECI-RGB - dieser farbraum ist dann als arbeitsfarbraum geeignet, wenn man fotos später im buch- oder zeitschriftendruck einsetzen möchte, also das foto in der druckvorstufe nach cmyk konvertieren (anmerkung von mir: was aber erst im pdf-export passiert) möchte. der farbraum umfasst nahezu alle farben, die ein drucker erzeugen kann. eci-rgb ist etwas grösser als adobe rgb (1998).

von meinem verwendungszweck her müsste ich doch dieser empfehlung folge leisten. warum aber in einen etwas grösseren farbraum konvertieren, wenn meine kamera gar nicht mehr als adobe rgb kann???
Zum genauen Prozedere in RAW kann ich nichts sagen, aber zu Deinen grundsätzlichen Überlegungen sehr wohl.

ProPhoto-RGB ist für die Zielausgabe >Offsetdruck, bzw. Web denkbar ungeeignet. Es handelt sich um einen riesigen Farbraum der Farben enthält von denen man bezweifeln muss dass sie real existieren. Mit diesem Farbraum musst Du dich auch mit dem ständigen Problem rumschlagen zunächst extrem bunte Bilder zu sehen, die dann auf Offsetdruckfarbraum oder Webfarbraum „kastriert“ werden müssen.

Zur Buchempfehlung:
Alles theoretisch richtig –aber NUR wenn bereits in ECI-RGBv2 fotografiert/entwickelt wurde.
(Das liegt wahrscheinlich an der Cam und/oder dem RAW-Konverter ob das geht.)

Die Vorzüge von ECI-RGB sind die L-Star-Kodierung und die angepasste Größe im Verhältnis zum Offsetdruck.
All das ist für den A....wenn ein anderer Quellfarbraum vorliegt. Noch schlimmer, die Konvertierung bringt eine weitere Verschlechterung mit sich.

Zur Größe von ECI-RGB im Vergleich zu Adobe-RGB.
http://www.tglc.com/english/PerfX/3D_Gamut_Viewer.html
Hier kannst Du Dirselbst ein Bild machen. Der Größenunterschied ist marginal.
Eine sichtbare Qualitätssteigerung in Deinem ganzen Workflow erreichst Du eher mit einem besseren Fotografen/besserer Camera usw. aber nicht wenn Du Deinen Workflow auf ECI-RGB stellst. * Ja, ja, ja... *


Pix
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